Bodybuilding und alle dem verwandten Zielsetzungen sind im eigentlichen Sinne keine Sportart. Bei einer Sportart wird in der Regel eine Leistung gemessen. Entweder jemand muss schnell rennen, hoch springen, etwas schweres heben oder lange laufen. Beim Bodybuilding geht es um Ästhetik. Der Sport ist also nur Mittel zum Zweck und die sportliche Leistungsfähigkeit ist eigentlich nur zweitrangig. Denn es interessiert am Ende niemanden, wie viel Gewicht du auf der Bank drückst, solange du eine entsprechend brutale Brustmuskulatur hast. Bodybuilding ist also eher ein Schönheitswettbewerb unter Freaks. Anders kann man es gar nicht ausdrücken. Und so wie für uns die Leistung Mittel zum Zweck ist, so ist bei vielen anderen Sportarten das gute Aussehen eher ein willkommener Nebeneffekt, nicht jedoch das alles entscheidende Kriterium. Für uns macht es jedoch gerade deshalb Sinn einen Blick darauf zu werfen, wie und warum diese Sportler einen so guten Body aufgebaut haben. Und dann kann man sich – nein, sollte man sich – am besten ein klein wenig davon abschauen.
Sportart 1: Olympisches Gewichtheben
Beim Olympischen Gewichtheben herrscht Power pur. Anders kann man es gar nicht sagen. Hier werden enorme Lasten explosiv über den Kopf gerissen oder gestoßen. Nahezu unmenschliche Leistungen werden erbracht. Und man kann auch nicht gerade sagen, dass diese Sportler dünn und unmuskulös wären. Eher das Gegenteil. Man sieht ihnen an, was sie krafttechnisch drauf haben. Und auch wenn wir derartige Leistungen nicht erbringen müssen, so hilft uns diese Explosivität dabei die hypertrophiefreudigen Typ 1 Muskelfasern direkt anzusprechen. Beispielsweise könnten Push Presses oder Pause Front Squats mit explosiver Aufwärtsbewegung in die Trainingsplanung aufgenommen werden. Das führt in jedem Fall zu brachialen Schultern und guten Beinen.
Sportart 2: Turnen
Turner haben beachtenswerte Oberkörper. Muskulös, stark und meist ziemlich fettfrei. Denn hier kommt es natürlich stark auf die Relativkraft an. Möglichst viel Power und pure Kraft auf möglichst geringes Körpergewicht. Das ergibt dann meist ganz automatisch eine Optik die perfekt in das Optimalbild eines FitnessFreaks für die Sommerform passt. Außerdem sieht man, dass man mit dem Training mit dem eigenen Körpergewicht jede Menge erreichen kann. Oftmals sogar mehr als viele für möglich halten. Es wäre also keine schlechte Idee, mehr Körpergewichtstraining und statisches Training in den Plan einzubauen.
Sportart 3: Powerlifting
Nun kommen wir natürlich den Übungen am nächsten, die ohnehin schon von vielen FitnessFreaks absolviert werden. Kniebeugen, Kreuzheben und Bankdrücken mit hoher Intensität. Und auch wenn das viele schon wissen, wollen wir diese Sportart doch noch einmal aufgreifen. Denn Bodybuilding und Powerlifting ist nicht das Gleiche und die Zielsetzungen sind komplett unterschiedlich. Und dennoch sind beide ein klein wenig voneinander abhängig. Ein Bodybuilder benötigt die drei genannten Grundübungen nicht um Muskeln aufzubauen. Und auch die super schweren Gewichte sind für den Bodybuilder unnötig. Dennoch helfen sie und sollten zumindest periodisch absolviert werden.
Fazit:
Wenn man das Maximale aus sich herausholen möchte, dann sollte man auch regelmäßig über den eigenen Tellerrand schauen. Anstatt sich immer nur auf überbrachte Mythen von Old School Bodybuildern zu orientieren, macht es vielleicht mehr Sinn, hin und wieder in andere Sportarten einzutauchen und interessante Elemente daraus für sich zu nutzen.
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