Der Hype um Fatburner ist neben Boostern nach wie vor enorm. Auf der Suche nach dem schnellen Erfolg geben jedes Jahr Millionen Abnehmwilliger Aber-Millionen an Euros für Substanzen aus, die als ultimative Waffe im Kampf gegen überschüssiges Fett angesehen werden. Generell gesagt – Vergesst alles!! … und zwar solange bis ihr nicht Eure Ernährung und Euer Training im Griff habt. Nur wenn beides in Hinblick auf eine Diät richtig ausgelegt ist wird eine Diät Erfolg haben und auch nur dann darf man sich zusätzlich von sog. Fatburnern einen zusätzlichen Effekt versprechen. Drei Mal täglich Fast-Food oder Süßes und dazu die Fatburner-Pille wird nicht funktionieren auch im Sinne von IIFYM nicht. Letztlich verwenden Firmen unterschiedlichste Inhaltstoffe und vermarkten Sie als Fatburner. Leider ist nur ein kleiner Bruchteil davon wirklich effektiv. Der heutige Beitrag zeigt dir was wirkt und was nicht!
Das wirkt
Koffein
Koffein ist das am häufigsten verwendete pharmakologische Stimulans weltweit. In Fatburnern ist Koffein fast nicht mehr wegzudenken. Zu Recht! Mehrere Untersuchungen belegen, dass Koffein in der Lage ist den Energieverbrauch zu erhöhen und sich positiv auf die Lipolyse auszuwirken. Infolgedessen werden mehr Triglyceride zur Energiebereitstellung abgebaut. [1,2,3,4] Koffein verbessert aber auch die körperliche Leistungsfähigkeit, was gerade in der Diät vorteilhaft ist. [6,7,8]
Fazit
Koffein ist zu Recht eine, wenn nicht die am häufigsten verwendete Substanz in Fatburnern. Bei Koffein muss beachtet werden, dass sich nach einer Zeit eine Toleranz bildet, weshalb sich ein zyklischer Einsatz besser anbietet als eine dauerhafte Verwendung
Capsaicin
Weniger bekannt, aber sehr effektiv! Capsaicin. Der in Chili Schoten vorkommende Stoff sorgt für den scharfen und würzigen Geschmack. Untersuchungen zeigen, dass Capsaicin den Energieverbrauch erhöht und die Thermogenese stimuliert, was zu einer verbesserten Oxidation von Fettsäuren im braunen Fettgewebe führt. Ein netter Nebeneffekt ist der möglicherweise positive Effekt auf die Bildung von Testosteron. [9,10,11,12]
Fazit
Capsaicin ist weniger bekannt und findet sich nicht in jedem Fatburner auf dem Markt. Ist Capsaicin enthalten könnt ihr davon ausgehen, dass es seinen Beitrag zur Verbesserung der Körperzusammensetzung beiträgt
EC Stack
EC Stacks setzen sich normalerweise aus Ephedrin und Koffein zusammen. In Untersuchungen führen EC Stacks im Vergleich zur Placebo Gruppe zu signifikanten Verbesserungen der Körperzusammensetzung, indem sie dazu beitragen Körperfett zu verlieren. Allerdings gilt dieses Produkt als nicht sicher und ist auch deshalb verboten. [13,14,15]
Fazit
EC Stacks wären eigentlich sehr effektiv, sind aber leider mangels Sicherheit im Rahmen der Verwendung verboten
Das wirkt nicht
Himbeer-Ketone
Die alleinige Gabe von Himbeer-Ketonen fördert die Diät nicht, konnte die Körperzusammensetzung nicht verbessern oder den respiratorischen Quotienten beeinflussen. [16] So zumindest beschreibt es eine Forschergruppe. Eine Kombination mit anderen Wirkstoffen wäre die einzige Möglichkeit um positive Eigenschaften auf die Körperzusammensetzung zu erzielen. [16,17]
Fazit
Himbeer Ketone zeigen in Studien nur wackelige Effekte. Einer neuen EU-Verordnung zur Folge dürfen Sie nicht mehr in Nahrungsergänzungen zum Einsatz kommen
CLA
Bei CLA (konjugierte Linolsäure) handelt es sich um eine Gruppe von zweifach ungesättigten Fettsäuren um die Linolsäure. Oft wird CLA als positiv in der Diät beworben. Auf lange Sicht ist jedoch entgegen aller Werbeversprechen keine signifikante oder wirksame Verbesserung mit CLA festgestellt worden. [18]
Fazit
CLA ist schweineteuer und nicht effektiv!
Citrus Aurantium
Die Zitruspflanze Citrus Aurantium entsteht aus der Kreuzung zwischen von Mandarine und Pampelmuse. Eine Metaanalyse spricht von keinem signifikanten Effekt der Substanz in puncto Gewichtsverlust. Außerdem ist von fehlenden Informationen zur Sicherheit die Rede. [19]
Fazit
Meta-Analysen bewerten brauchbares Studienmaterial hinsichtlich einer zusammenfassenden Aussage. Citrus-Aurantium ist dabei durch gefallen!
Quellen
[1] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7486839
[2] http://ajcn.nutrition.org/content/49/1/44.abstract
[3] http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10068-010-0151-6
[4] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7408399
[5] http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1467-3010.2007.00665.x/full
[6] http://link.springer.com/article/10.1007/s00213-002-1175-2
[7] http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1600-0838.2005.00445.x/abstract
[8] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15657469/
[9] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22038945 [10]http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3462993/
[11] www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23013364
[12] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3699483/
[13] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22465867
[14] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11126208
[15] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8384186
[16] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26317375
[17] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23601452?dopt=Abstract
[18] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21990002
[19] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15541270
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