Die Fitness Branche ist manchmal eine seltsame Branche. Das muss man wirklich so sagen. Denn in keiner anderen Sportbranche werden so viele Halbwahrheiten auf den Markt geschmissen. Und viele dieser Mythen können uns wirklich sogar den Erfolg kosten! Die schlimmsten dieser Mythen haben wir euch zusammengefasst, damit ihr ihnen auch wirklich sicher aus dem Weg gehen könnt!
Mythos 1: Crunches und Six Pack
Fakt ist, die meisten FitnessFreaks die keinen Six Pack mit sich herumtragen - und damit ist das Waschbrett in der Körpermitte gemeint - haben kein Problem der Bauchmuskulatur per se, sondern schlichtweg einen zu hohen Körperfettanteil! Denn der Körperfettanteil ist entscheidend für das optische Six Pack. Die Struktur der Bauchmuskulatur hat jeder. Das ist pure Anatomie. Doch wer natürlich eine dicke Schicht aus Körperfett über dieser Bauchmuskulatur mit sich trägt, der wird natürlich diese Muskelbäuche nicht sichtbar machen können. Das bedeutet jetzt natürlich auf der anderen Seite nicht, dass man die Bauchmuskeln nicht trainieren sollte. Das sollte man! Wie jede andere Muskelgruppe auch. Doch wenn man den Six Pack zum Vorschein bringen möchte, macht es keinen Sinn, jetzt einfach nur mehr Crunches zu machen, in der Hoffnung, die Bauchmuskeln „frei crunchen“ zu können. Jetzt muss es an die Kaloriengehen.
Mythos 2: Cardiotraining und Fettabbau
Cardiotraining ist sehr wichtig. Auch für FitnessFreaks. Und ein komplettes Streichen des Cardiotrainings würde mit Sicherheit vollkommen gegen die Grundprinzipien des Fitness Trainings gehen. Und natürlich, Cardiotraining kann auch dabei helfen den Körperfettanteil zu reduzieren. Allerdings in anderem Maße wie viele vielleicht denken. Denn es geht hier weniger darum, wie viel Fett man während dem Training verbrennt, sondern es geht darum wie man das Kaloriendefizit, welches für den Fettabbau benötigt wird, manipuliert bzw. vergrößert. Beim Cardiotraining geht es also neben dem gesundheitlichen und fitnessorientierten Vorteil in erster Linie um die verbrannten Kalorien. Streng genommen ist es also auch möglich vollkommen ohne Cardiotraining in Form zu kommen. Doch gerade Personen mit einem niedrigen Grundumsatz sind besser damit bedient den Output mittels Cardiotraining zu erhöhen, anstatt den Input noch weiter nach unten zu schrauben via weiterer Kalorienkürzungen.
Mythos 3: Ein Fitness Lifestyle lässt sich nicht mit dem normalen Leben vereinbaren
Man kennt ja die Mythen über Fitnessfreaks im Allgemeinen. Man hätte nichts anderes zu tun als zu trainieren und muss täglich mehrere Stunden im Fitness Studio verbringen. Zudem ist man die ganze Zeit mit Essen beschäftigt, kann nicht auswärts essen, da dies nicht den typischen Clean Eating Regeln entspricht, die man als Sportler beachten muss und ohne Mittagsschlaf geht gar nichts. Sprich, man muss als FitnessFreak vollkommen isoliert leben. Und das Witzige an der Sache ist, dass dies bis vor ein paar Jahren wirklich noch genau so auf der Tagesordnung stand. Allerdings muss man hier sagen, dass dies vollkommen unnötig ist. Mit ein wenig Planungsgeschick und einer flexiblen Trainings- und Ernährungsweise kann man den Fitness Lifestyle sehr wohl mit einem normalen Leben und sozialen Kontakten unter einen Hut bringen. Man muss nur wissen wie es geht und sich von engmaschigen fehlerhaft aufgesetzten Regeln und eben jenen Mythen trennen.
Mythos 4: Ohne Supplements geht gar nichts
Wer diesen Mythos glaubt - oder vielmehr, wer diesen Mythos vertritt - der ist wohl vollkommen am Ziel vorbeigeschossen. Denn Supplements sind Ergänzungen. Ergänzungen zu einem sonst guten Lifestyle, einem guten Training und einer durchdachten Ernährung. Ergänzung, nicht Ersatz. Das bedeutet aber auf der anderen Seite nicht, dass Supplements deshalb schlecht sind. Es gibt nicht nur schwarz und weiß im Leben. Supplements wie etwa Proteinpulver sind praktisch und können uns das Leben massiv erleichtern. Und genau so - und nicht anders - sollten Supplements auch wirklich genutzt werden.
Kommentare (0)