Eigentlich ist alles so einfach. Progressives Gewichtstraining, ein wohl überlegt Ernährung, basierend auf natürlichen Lebensmitteln und eine clevere Supplementation. Dazu ein wenig Geduld und Kontinuität und die Erfolge werden schon kommen. Eigentlich. Doch die Wahrheit ist eine andere. Denn in der Realität wird meist sehr viel falsch gemacht. Eben aus den Gründen, weil sowohl Geduld als auch Kontinuität fehlen und man aus diesen Gegebenheiten heraus anfängt unüberlegten Blödsinn zu machen. Die häufigsten Fehler, die es unbedingt zu vermeiden gilt, wollen wir dir hier vorstellen.
Fehler 1: Zu viel wollen
Das ist der mit Abstand am häufigsten vorkommende Fehler! Man will alles auf einmal. Muskeln aufbauen, Fett abbauen, stark werden, beweglich bleiben. Und das am besten schon gestern statt morgen. Doch so einfach funktioniert das eben nicht. Wer Erfolg haben möchte, wer besser werden will und wer seinen Körper gezielt verändern und verbessern möchte, der muss sich die Zeit und die Disziplin nehmen, die dafür notwendig ist. Egal welches „Wunder-Training“, welche „Magic-Diet“ oder welches „Hype-Supp“, Fakt ist, nichts passiert über Nacht. Harte Arbeit ist nun einmal eine Grundvoraussetzung!
Fehler 2: Krafttraining um Kalorien zu verbrennen
Ein ganz klassischer und typischer Diätfehler! Man versucht das Krafttraining als Kalorien-Burner zu verwenden und beginnt plötzlich mit dem Kürzen der Pausen, führt Zirkeltraining ein, erhöht das Volumen und die Wiederholungszahlen. Der genau falsche Weg wenn man lean und ripped werden möchte! Krafttraining sollte immer als das gesehen werden, was es auch wirklich ist: Es muss eingesetzt werden um einen Trainingsreiz zu setzen. Die Kalorienbilanz bzw. das Kaloriendefizit kann und sollte man dann über die Diät und das Cardiotraining steuern. Beim Krafttraining während einer Diät geht es nur um eine einzige Sache. Nämlich das Kraftniveau so gut als möglich zu halten. Denn das impliziert automatisch auch eine optimale Konservierung hart erarbeiteter Muskelmasse.
Fehler 3: Die Prioritäten der Ernährung vertauschen
Mit ein Grund dafür, dass es viele praktisch nie an ihr gestecktes Ziel schaffen. Sie setzen die Prioritäten der Ernährung falsch. Das typischste Beispiel ist die Überbetonung von diversen Timing-Strategien, ohne dabei die Gesamtenergiezufuhr zu beachten. Man macht sich eine riesen Mühe und betreibt einen enormen Aufwand, um auch ja die „richtigen Nährstoffe zur richtigen Zeit“ zuzuführen. Dabei isst man dann aber zu viel und die Diätbemühungen enden im Nichts oder man isst zu wenig und wird nie Muskeln aufbauen. Man fängt an, ein Dach zu bauen, ohne ein Fundament geschaffen zu haben.
Fehler 4: Verkomplizieren ist alles
Fehler 4 kann nahtlos mit Fehler 3 verknüpft werden. Anstatt einen Ansatz zu wählen, der einfach und schlicht ist und der sich gut in den eigenen Alltag einpflegen lässt, versucht man wirklich sein ganzes Leben so stark wie möglich zu verkomplizieren. Und das ist leider ein bitterer Fakt! Vielleicht hast auch du dich schon dabei ertappt, dich ständig mit deinem Training, deiner Ernährung und der komplizierten Planung deines eigentlich recht einfachen Alltags, zu beschäftigen?
Fehler 5: Das Cardio-Dilemma
Kurz gesagt, HIIT. Um HIIT wird immer ein riesiger Wirbel gemacht. Die Wahrheit ist jedoch, dass HIIT im Aufbau keinerlei Vorteile bringt und während der Diät sogar jede Menge Nachteile. HIIT ist hervorragend geeignet für Sportler, die ihre Ausdauerleistungsfähigkeit verbessern wollen oder müssen. Für den Fettabbau zählt aber nun mal in erster Linie die Energiebilanz. Und die vielzitierten Nachbrenneffekte die hier einsetzen sollen, sind weitaus weniger von Interesse als und deutlich geringer in ihrem Ausmaß als man glaubt! Zudem sinkt bei einer Diät die Regenerationskapazität ohnehin schon deutlich nach unten. Eine weitere intensive Trainingseinheit macht dies nicht unbedingt besser! Fazit: HIIT Cardio ist mit Sicherheit nichts für Jedermann und schon gar nicht während einer stark kalorienreduzierten Diät.
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