Was unterscheidet den Ästhetiker von klassischen Bodybuilder? Der Bodybuilder ist auf maximale Muskelmasse und eine freakige Härte aus. Und zwar am Wettkampftag. Es ist praktisch vollkommen egal, wie man unter dem Jahr während der Off-Season aussieht. Alles wird lediglich auf den Wettkampf getimed. Alles wird auf diesen einen Moment ausgerichtet. Der Ästhetiker wiederum hat keine Off-Season. Hier geht es auch nicht um maximale Masse und um die brutalste Härte. Hier geht es um eine Ausgewogenheit zwischen Muskelmasse, Linie, Symmetrie und Lifestyle. Das ist unterm Strich eigentlich komplizierter zu erreichen, als das Bodybuilding Ziel. Die Extremvarianten des Bodybuildings zu erreichen ist mit Sicherheit mit mehr Verzicht und mehr Disziplin verbunden, aber eben nur über ganz bestimmte Zeiträume über das Jahr verteilt. Ein FitnessFreak hingegen muss den Lifestyle intensiver leben. Wie bekommt aber genau das hin?
Das Training
Das Training muss ausgewogen sein. Daher muss das Training letztlich auch so gestaltet werden, dass nicht nur ein simpler Teilbereich trainiert wird. Oftmals wird ja letztlich darüber gesprochen, man müsse einfach nur schwere Gewichte bewegen. Doch das ist sicherlich nicht der Erfolgsfaktor schlechthin für alle Zielsetzungen. Vielmehr müssen unterschiedliche Intensitätsbereiche abgedeckt werden. Schwere Gewichte und Grundübungen gehören ebenso dazu wie auch Übungen in isolierter Form und mit Höchstkontraktion, um metabolischen Stress auszulösen. Daher sollte man das Training nicht zu eindimensional betrachten, sondern versuchen, möglichst unterschiedliche Reize und Möglichkeiten in die Trainingsplanung einzubeziehen.
Die Ernährung
Die Ernährung sollte so ausgelegt sein, dass sich Phasen mit einem dezenten Kalorienüberschuss mit leichten Defizit Phasen über die Woche hin abwechseln. Dadurch lässt sich erreichen, dass man gezielte Overfeeding-Phasen in den Plan einbeziehen kann und eine Recomp-Zielsetzung wird nun zumindest nicht mehr unwahrscheinlich. Wenngleich nicht der maximale Muskelaufbau dabei herumspringen dürfte. Was dem FitnessFreak mit Sicherheit nicht zum Verhängnis werden wird, wenn dafür das ganze Jahr über mit einem Six Pack geglänzt werden kann. Wichtig ist nur, dass man eine gute Mitte, einen guten Mittelwert findet, um eine Ausgewogenheit zu erreichen. So können auch die Mahlzeiten nach einem Schwachstellentraining gezielt zum Loading genutzt werden und entsprechend können dann mehr Kalorien und Kohlenhydrate für den Muskelaufbau bereitgestellt werden.
Der Lebensstil
Der Lebensstil spielt eine wichtige Rolle für FitnessFreaks. Denn der typische Fitness-Lifestyle hatte bereits auch zu Arnolds Zeiten schon etwas mit Spaß und Genuss am Leben zu tun. Man darf es nur nicht übertreiben und muss auch hier wieder den richtigen Punkt zwischen „genug“ und „zu viel“ finden. Denn ab einem gewissen Punkt wird ein zu freizügiger Lebensstil eher zum Problem als zur Chance!
Fazit
Möchte man einen typischen FitnessFreaks Lebensstil führen, dann muss man gleich mehrere Dinge im Auge behalten. Es geht nicht nur darum ins Gym zu gehen und zu pumpen. Es geht, unterschiedliche Dinge unter einen Hut zu bekommen und zu verbinden. Das unterscheidet den klassischen Bodybuilder vom heutigen Fitness Ästheten ungemein. Und darüber sollte man sich auch bewusst werden. Es gilt, mehr auf dem Schirm zu haben als Gewichte und Muskeln, sondern es geht darum eine ausgewogene Figur zu erarbeiten mit einem balancierten Lebensstil.
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