Aminosäuren sind im Sport und besonders im Fitnesssport in der Regel gut bekannt. Sie werden häufig als Supplements eingesetzt. Bei einigen Aminosäuren ist auch von vorneherein klar, wie sie wirken oder weshalb man sie einsetzt. Vor allem bei den eher „populären“ Aminosäuren. Doch oftmals sind nicht alle Funktionen und Eigenschaften dieser Aminosäuren bekannt und manchmal ist es sogar so, dass man regelrecht erstaunt ist, wenn man die zusätzlichen Vorteile einer Einnahme von Aminosäuren über die angenommenen Effekte hinaus noch einmal hört. Die wichtigsten Aminosäuren für FitnessFreaks und ihre Nutzen, haben wir für euch noch einmal zusammengefasst.
Leucin
Leucin ist enorm wichtig für FitnessFreaks. Und wahrscheinlich wird jeder, der die Artikel dieser Seite hier regelmäßig liest, schon ein eigener BCAA- oder Leucin-Experte sein. Mit gutem Grund. Aber genau weil das Leucin so ungeheuer wichtig ist für FitnessFreaks wollen wir noch einmal eine kleine Zusammenfassung hier niederschreiben. Denn Leucin ist die Trigger-Aminosäure zur Steigerung der Proteinsyntheseaktivität. Das bedeutet, wer seinen Muskelaufbau optimieren möchte und diesen einleiten und stimulieren möchte, beispielsweise nach einem Training, der sollte Leucin zuführen. Entweder als freie Aminosäure, als Teil der BCAA oder in Form von Whey Protein. Denn Whey Protein enthält von Natur aus eine sehr große Menge an Leucin und ist zudem extrem leicht und schnell verdaulich. 3g Leucin pro Portion sollten es sein, um eine maximale anabole Wirkung zu erhalten. Leucin kann also demnach als Anabolikum unter den Aminosäuren bezeichnet werden.
Arginin
Arginin und dessen verschieden gebundenen Formen kennt man in erster Linie wohl als Pump-Supp. Eine Aminosäure die viel Stickstoff im Molekül trägt und die somit zu einer Weitung der Gefäße und zu einem besseren Pump führen kann. Die Nährstoff- und Sauerstoffzufuhr zum Muskelgewebe wird hier deutlich verbessert. Was jedoch kaum jemand weiß ist, dass Arginin speziell wenn es um die Wundheilung nach Verletzungen geht, einen besonders hohen Wert hat. Bereits etwa 6g Arginin täglich eingenommen können zu einer deutlichen Beschleunigung der Wundheilung führen. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die immunstimulierenden Eigenschaften des Arginin. Wer sich also irgendwann einmal wieder verletzt, möglicherweise auch schlimmer, der sollte ausreichend Arginin im Haus haben und dieses unbedingt konsumieren, um möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen und die Wunde abheilen zu lassen.
Glutamin
Glutamin ist auch eine eher bekannte Aminosäure. Sie kommt vor allem in Zusammenhang mit der Regeneration und der Volumisierung Muskelzelle ins Gespräch. Kein Wunder, denn in früheren Nahrungsergänzungsprodukten wurde Glutamin stets zusätzlich zu Creatin und einer entsprechenden Transportmatrix gegeben. Glutamin sollte synergistisch wirken zum Creatin. Doch Glutamin kann eigentlich noch viel mehr. Und ein sehr wichtiger Part ist die „Fütterung“ der Darmzellen. Die Zellen des Darms und der Darmschleimhaut nutzen Glutamin zur Energiegewinnung. Das führt aber auch dazu, dass der Darm ganz im Allgemeinen gesünder wird. Und wie wir wissen, sitzt auch unser Immunsystem im Darm. Und dadurch kann über Glutamin auch unser Immunsystem unterstützt werden. Auch das führt zu einer Verbesserung der Wundheilung, jedoch auch zu einer geringeren Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten nach intensivem Training oder während besonders stressigen Zeiten. Drei Portionen zu je 5-6g täglich über den Tag verteilt sind ideal und auch eine gute präventive Maßnahme vor der im Herbst wieder anstehenden Erköltungswelle!
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