Na klar, der erste Vorteil richtig gut lean zu sein liegt auf der Hand: Es sieht einfach nur verdammt gut aus! Oder möchtest du hier widersprechen? Eher nicht. Wir kämpfen doch alle darum, möglichst viel Muskeln aufzubauen und gleichzeitig unseren Körperfettanteil möglichst unter Kontrolle zu halten. Doch liegt der einzige Vorteil wirklich nur darin gut auszusehen? Eher nicht! Wir haben die größten Vorteile eines „leanen“ Lifestyles für euch zusammengefasst:
Vorteil 1: Verbesserte Insulinsensibilität
Die Insulinsensibilität ist ein wichtiger Punkt für FitnessFreaks. Sie gibt praktisch an, wie gut du mit Kohlenhydraten umgehen kannst. Wie viel Insulin wird benötigt für eine bestimmte Menge an Kohlenhydraten? Wenn die Insulinsensibilität hoch ist, dann reichen selbst geringe Mengen an Insulin aus, um größere Mengen an Kohlenhydraten in die Zellen zu schleusen. Das bedeutet natürlich auch, dass der Blutzuckerspiegel stabiler bleibt, da eine Achterbahnfahrt des Insulinspiegels verhindert wird. Man fühlt sich nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit wohl anstatt müde und träge und Heißhungerattacken durch Kohlenhydrate sind praktisch niemals vorhanden. Eher das Gegenteil ist der Fall. Wer eine besonders hohe Insulinsensibilität aufzuweisen hat, der wird sich eher schwer damit tun, ohne Kohlenhydrate aus- und klarzukommen. Das Entscheidende für einen FitnessFreak mit hoher Insulinsensibilität ist jedoch in Vorteil 2 zu finden.
Vorteil 2: Bessere Partitioning Ergebnisse
Wo sollten die Kohlenhydrate die wir über die Nahrung zu uns nehmen idealerweise gespeichert werden? Richtig. Am besten im Bereich der Muskeln. Denn in den Muskeln können die Kohlenhydrate richtig gut „wirken“. Dort können sie dabei helfen die Regeneration der Muskeln voranzutreiben und anabole Signale setzen, die letztlich dem Muskelaufbau dienen können. Was wir wiederum nicht möchten ist, dass ein Großteil der Kohlenhydrate im Fettgewebe gespeichert wird. Bei einer hohen Insulinsensibilität der Muskeln können wir genau das erreichen! Wir schaffen es, dass die Muskeln wie eine Art Staubsauger agieren und die Glukose aus dem Blut heraussaugen, bevor die Fettzellen überhaupt etwas abbekommen. Hat man hingegen eine geringe Insulinsensibilität, dann können sich Fettgewebe und Muskeln die Kohlenhydratenergie eher teilen. Oder anders gesagt, von einem Kalorienüberschuss bleibt weniger für die Muskeln und mehr für das Fettgewebe übrig. Das ist auch mit ein Grund hierfür, warum einige FitnessFreaks problemlos in der Aufbauphase extrem „trocken“ aufbauen können, während andere schneller Fett ansetzen.
Vorteil 3: Gute hormonelle Voraussetzungen
Je höher der Körperfettanteil, desto dominanter wird auch das Östrogen. Das ist etwas, was ein FitnessFreak in der Regel nicht unbedingt anstrebt. Vielmehr möchte man ein optimiertes Verhältnis zwischen Testosteron und Östrogen. Möchte man seinen Testosteronspiegel hingegen optimieren, macht es Sinn, erstmal sein Körperfett zu reduzieren. Dadurch erreicht man es, dass der Testo-Spiegel nach oben geht und sich das Verhältnis von Testo zu Östrogen deutlich verbessert. Aber Achtung: Wer permanent zu tief ist mit seinem Körperfettanteil, der wird erneut in die Testo-Falle tappen. Denn auch dann sinkt dieser wieder deutlich ab. Man kann in der Regel feststellen, dass sich mit sinkendem Körperfettanteil die Libido verstärkt und irgendwann mit weiterhin sinkendem Körperfett wieder abnimmt. Daher kann auch jeder selbst bestimmen und ermitteln, ab wann es des Guten zu viel war.
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