Die Zeiten von extrem fettarmen Diäten sind wohl mit Sicherheit vorbei. Gott sei Dank. Anders kann man es gar nicht ausdrücken. Denn wie wir heute wissen, sind Fette weitaus wichtiger in unserer Ernährung, als wir es vielleicht noch vor ein paar Jahren gedacht haben. Und das vor allem auch für den Sportler. Denn Sportler können von einer ausreichenden und richtigen Fettzufuhr enorm profitieren. In massig FitnessFreaks-Artikeln wurde darauf schon hingewiesen. Von der gesundheitlichen Perspektive, bis hin zur optimalen Hormonmodulation ist alles dabei. Und schließlich gibt es noch einige essentielle Fettsäuren, die vom Körper gar nicht selbst synthetisiert werden können. Wir sind also auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Fette sind also wichtig. Gut. Aber welche Fette? Und wo findet man diese wichtigen Fette in der Ernährung?
Fettquelle Nummer 1: Fischfette
Fischfette sind besonders wichtig. Denn sie enthalten einen großen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Bei Omega-3-Fettsäuren handelt es sich um die in der Einleitung angesprochenen essentiellen Fettsäuren, die wir über die Nahrung zuführen müssen, da unser Organismus darauf angewiesen ist. Sie haben vielerlei Vorteile. Sie werden beispielsweise in unsere Zellmembran eingelagert und dienen dort als Baustoff. Das hält unsere Zellen gesund und „flexibel“. Und das wiederum kann uns auch bei unseren „Body-Zielen“ behilflich sein. Denn durch eine ausreichende Omega-§-Versorgung unserer Zellen, steigt beispielsweise auch unsere Insulinsensibilität an. Das führt dazu, dass wir eine verbesserte Kohlenhydrattoleranz aufweisen. Und das wiederum bedeutet auch, dass wir unter Umständen mehr Kohlenhydrate essen können, ohne gleich fett zu werden oder starke Blutzuckerschwankungen mit Heißhunger befürchten müssen. Doch auch - oder vor allem - unsere Herzgesundheit profitiert von einer ausreichenden und regelmäßigen Omega-3-Versorgung. Wir sollten hier also keine Kompromisse machen!
Die einfachste Variante um an ausreichend Omega-3-Fischfette zu kommen ist natürlich ein regelmäßiger Konsum von Fisch. Lachs, Hering, Makrele aber auch Forellen sind hier eine gute Wahl. Allerdings sollten wir unbedingt darauf achten, dass die Fische die wir auf den Teller bekommen aus Wildfang und nicht aus „halblebigen“ Aquakulturen stammen. Denn damit Fische ein erhöhtes Omega-3-Aufkommen aufweisen, sollten sie in kaltem Wasser mit möglichst viel Bewegung gezüchtet werden oder eben im freien Meer gefangen werden.
Pflanzliche Alternativen für Omega-3-Fettsäuren findet man im Leinöl. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um die „aktiven“ Formen EPA/DHA sondern um die alpha-Linolensäuren. Diese müssen erst in EPA/DHA umgewandelt werden und dieser Prozess läuft in unserem Körper eher schlecht als recht ab. Daher müssen wir hier bedeutend größere Mengen an Öl zuführen für den gleichen Effekt und somit müssen wir auch mehr Gesamtenergie über Fette aufnehmen. Der direkte Fischkonsum oder die Einnahme von Fischölkapseln wären hier also effektiver und empfehlenswerter.
Fettquelle Nummer 2: Olivenöl
Olivenöl sollte auf eurem Speiseplan weit oben stehen und mit die Hauptfettquelle eurer Ernährung darstellen. Olivenöl enthält sehr hohe Werte an einfach-ungesättigten Fettsäuren die Gesundheit, Durchblutung, Regeneration und vieles mehr fördern können. Salate lassen sich ebenso wie Pfannen- oder Grillgemüse hervorragend mit Olivenöl ergänzen. Auch in Reis schmeckt Olivenöl hervorragend und kann zum Verfeinern verwendet werden. Denn das ist der Vorteil an Olivenöl: Es ist nicht nur sehr hochwertig und gesund, sondern besitzt auch noch ein sehr leckeres Aroma. Das sollte man sich nicht entgehen lassen. Und das einfach-ungesättigte Fettsäuren den Großteil eurer täglichen Fettzufuhr ausmachen sollten, sollte man mit Olivenöl nicht geizen und sich nach einem guten, in dunkler Flasche abgefülltem kaltgepressten nativen Olivenöl umschauen und dieses entsprechend in seine Ernährung einbauen. Alternativ können auch die Oliven direkt als Frucht gegessen werden. Auch hier findet man massig Verwendung. Beispielsweise als Zutat für einen leckeren gemischten Salat. In der mediterranen Ernährung finden Oliven ebenfalls einen großen Anklang und werden stark verwendet.
Fazit
Die einfachste Variante an viel hochwertige Fettsäuren zu kommen wäre, mindestens dreimal wöchentlich fetten Seefisch zu essen und jede Gemüsemahlzeit und alle Salate mit etwas Olivenöl anzureichern. Dann ist man absolut auf der sicheren Seite und kann nichts falsch machen!
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