Wenn es um Muskelaufbau und Masseaufbau geht, dann scheiden sich die Geister und es gibt jede Menge unterschiedliche Meinungen. Wir haben beschlossen, uns einmal ernsthaft Gedanken zu diesem Thema zu machen und sind einstimmig auf diese Grundregeln gekommen, auf die man im Zweifel alles herunterkürzen kann.
Grundregel 1: Die Ziele richtig abstimmen
Ein ganz wichtiger Faktor ist, dass du dir zunächst einmal im Klaren darüber bist, was du eigentlich erreichen möchtest. Geht es dir darum, so lean wie möglich aufzubauen oder darum so viel wie möglich aufzubauen. Denn das kann einen entscheidenden Unterschied bei der Planung deiner Aufbauphase machen. Wenn es dir darum geht, einen möglichst leanen Aufbau zu fahren, dann solltest du natürlich speziell mit Grundregel 2 etwas vorsichtiger umgehen. Es ist mehr Disziplin und Planung notwendig, verglichen mit einer Vorgehensweise, bei der es dir relativ egal ist, ob du neben einem Haufen Muskeln auch noch größere Mengen Fett aufbaust. Denn genau das könnte passieren, wenn dir „viel Muskeln“ wichtiger sind als „leane Muskeln“ während dem Aufbau.
Grundregel 2: Die Kalorien geben den Takt vor
Wenn es dir um leane Zuwächse geht, dann solltest du dir unbedingt Zeit nehmen. Sprich, du wählst einen sehr geringen Überschuss und wartest lange mit Anpassungen. Du nimmst also lieber einen Monat Stillstand in Kauf als übermäßig Körperfett anzusetzen. Du beginnst mit den Kalorien lieber etwas zu niedrig und passt dann in mehreren Stufen an. Anders als beim klassischen Bulking. Hier werden die Kalorien schnell und sehr deutlich erhöht. Ob man nun unnötiges Körperfett aufbaut oder nicht ist dabei eigentlich egal. Es geht vielmehr darum von Tag 1 an auf Nummer sicher zu gehen, ausreichend Kalorien zuzuführen. Stillstand ist Rückschritt. So sollte dann wohl die Devise lauten.
Grundregel 3: Protein ist der Königsnährstoff
Ohne ausreichend Protein läuft gar nichts. Ist ja auch klar. Denn Protein ist der Muskelbaustoff Nummer 1. Also sollte man unbedingt darauf achten, ausreichend von diesem Nährstoff zuzuführen. Allerdings sollte man es auch nicht übertreiben. Denn mehr bringt hier nicht automatisch auch mehr Ergebnisse. Das konnte selbst in wissenschaftlichen Studien mittlerweile gezeigt werden. Es gilt demnach den Bedarf an Protein zu decken und den Rest über Kohlenhydrate und Fette aufzufüllen.
Grundregel 4: Wenn alles nichts hilft…
…dann heißt es eben noch einen „Dirty Bulk“ einzulegen und die Kalorien hochzufahren wie es eben nur geht. Das sollte sicherlich nicht die erste Methode der Wahl sein, aber wer trotz massiver Anstrengung keine Muskelmasse aufpacken kann und sicher geht, dass er gut und produktiv und vor allem progressiv trainiert, der kann und sollte darüber nachdenken, eben auch mal Masse vor Klasse walten zu lassen.
Kommentare (0)