Es gibt recht aktuell Untersuchungen zu der Verletzungsanfälligkeit von Kraftsportlern unterschiedlicher Kraftsportdisziplinen. Und Bodybuilding und Fitnesstraining sind hier Gott sei Dank die sichersten Sportarten mit den wenigsten schwerwiegenden Verletzungen, die ein Training negativ beeinflussen können. Das sind eigentlich gute Nachrichten. Diese gelten allerdings nur dann, wenn man sich an einige Dinge hält und die folgenden Punkte vehement vermeidet.
Verletzungsgrund Nummer 1: Schlechte Ausführung
Die Ausführung einer Übung sollte das A und O sein. Nur wer seine Übung richtig ausführt und sauber absolviert kann auch wirklich sicher sein, sich nicht zu verletzen. Denn richtig ausgeführt, sind praktisch alle bodybuildingrelevanten Übungen und alles was FitnessFreaks für Gewöhnlich im Gym machen, als äußerst sicher einzustufen. Doch gerade wenn man nicht aufpasst oder sich nicht sicher ist, wie die Ausführung richtig funktioniert, kommt es schnell einmal zu schwerwiegenderen Problemen und Verletzungen. Daher sollte man hier definitiv alle komplexen Freihantelübungen von der Pike auf lernen und sich entsprechend zeigen lassen. Ist dies nicht möglich oder beherrscht man eine Übung in deren Technik noch nicht zu 100%, sollte man lieber auf eine Maschine wechseln. Zumindest bis man die Übung richtig gelernt hat. Im Bodybuilding ist das auch kein Problem. Denn der Muskel weiß nicht ob er durch Freihanteln oder an Maschinen trainiert wird. Er „spürt“ nur den Reiz und reagiert darauf. Gleichzeitig ist Maschinentraining jedoch deutlich sicherer als das Training an freien Gewichten mit komplexen Übungsabläufen.
Verletzungsgrund Nummer 2: Zu viel Gewicht auf der Hantel
Grund Nummer 2 geht praktisch Hand in Hand mit Grund Nummer 1. Denn wer zu viel Gewicht nimmt, wird auch in eine schlechte Ausführung verfallen und erneut steigt das Verletzungsrisiko drastisch an. Es gilt also erneut, Ego zu Hause lassen, sich um eine gute Ausführung kümmern und die Muskeln zum Wachsen bringen, mit dem geringstmöglichen Verletzungsrisiko. Du musst keine unmenschlichen Gewichte bewegen als Fitness Sportler und Bodybuilder, sondern du musst den Muskel nur durch eine Art und Weise überlasten, die er noch nicht kennt. Das geht auch mit deutlich leichteren Gewichten. Das ist ja auch das Schöne am Bodybuildingsport.
Verletzungsrisiko Nummer 3: Warm-Up vergessen
Das Warm-Up ist ein sehr wichtiger Teil des Trainings. Nur leider wird es immer wieder gerne vernachlässigt, teilweise sogar vergessen. Für den Zielmuskel selbst ist das gar nicht so dramatisch. Denn man kann auch gute Leistung erbringen, wenn man „kalt“ an eine Übung herangeht. Doch die Strukturen und das Gewebe drumherum, sprich, die Mobilität, leidet meist noch und man verletzt sich dann schnell und gerne genau in diesen Bereich. Daher macht es definitiv Sinn, sich zunächst einmal allgemein zu erwärmen durch eine leichte Cardioeinheit von etwa 5-10 Minuten und einem anschließenden Mobilitätsprogramm für die Strukturen oder um die Strukturen herum, die im Folgenden trainiert werden sollen. Nur so kann man sicher gehen, das Verletzungsrisiko nicht unnötig ansteigen zu lassen.
Fazit
Wenn man es richtig macht, ist Fitness Training und Bodybuilding eigentlich eine sehr sichere Sache. Man muss nur eben mit etwas Sinn und Verstand an die Sache herangehen, um sich nicht irgendwelche blöden und vor allem unnötigen Verletzungen einzufangen, die einen für eine ganze Weile vom nächsten Gym Besuch abhalten können.
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