Derzeit sind diverse TV-Programme und Fitness Pläne von irgendwelchen prominenten Vertretern gerade im Trend. Hierbei wirst du instruiert von irgendwelchen Tänzern und ehemaligen Sportlern, die sich jetzt ihre Rente aufbessern wollen. Okay...zugegeben, als echter FitnessFreak wirst du wahrscheinlich nicht viel Wert auf solche Programme legen und vielleicht verfolgst du dann doch eher einen Plan eines Fitness YouTubers!? Egal welche Strategie du fährst und zu welcher Zielgruppe du dich zählst, das Problem am Ende ist immer das Gleiche. Die Kontinuität und die Erfolge über einen langen Zeitraum betrachtet. Bei einem 12 Wochen Programm ist man meist 12-16 Wochen erfolgreich. Dann stellen sich wieder die alten Gewohnheiten und Probleme ein. Bei einer Crash Diät ist das Ganze als noch viel kürzer einzustufen. Natürlich, mit all diesen Programmen und Diäten kann man kurzfristig Erfolg haben, sie funktionieren. Denn kurzfristig kann man sich für alles motivieren und sich zusammenreißen. Langfristig zählen jedoch andere Dinge.
Wer keine Geduld hat ist der Verlierer im Game
Möchtest du wirklich erfolgreich sein, werden oder bleiben, dann solltest du dich unbedingt in Geduld üben. Und das bezieht sich auf ganz unterschiedliche Bereiche. Einerseits natürlich darauf, dass du dich damit abfinden solltest, dass in diesem Sport eben nichts über Nacht geschieht. Zu schnell zu viel zu wollen ist wohl die größte Erfolgsbremse überhaupt. Denn man tendiert in diesen Situationen dazu, wahrlich „auszuflippen“. Man macht dumme Dinge, fängt an unüberlegt zu handeln. Und das bringt am Ende niemandem wirklich etwas. Am wenigsten sich selbst. Entsprechend sollte man sich realistische Ziele setzen und wann immer man dazu tendiert, etwas beschleunigen zu wollen, sich daran zu erinnern, dass es weder notwendig noch möglich ist. Fakt ist, es gibt keine Quick Fixes!
Das gilt im Übrigen auch für die Durchführung eines Trainingsprogramms oder einer Diät. Sieht man nach nur wenigen Trainingseinheiten oder Diättagen keine „durchschlagenden“ Ergebnisse, dann wird ganz schnell alles in Frage gestellt. Gar keine gute Idee. Denn damit macht man die Situation nur schlimmer und bremst sich noch weiter aus. Viel entscheidender und wichtiger wäre Folgendes:
Wer realitätsfremd plant wird auch keine realistischen Ergebnisse ernten können
Das bedeutet, man sollte sich zunächst ein Ziel setzen. Dieses Ziel muss in einem realistischen Rahmen sein. Anschließend sollte man sich einen Weg suchen und zurechtlegen, der darauf ausgelegt ist, dich deinem Ziel ein Stück näher zu bringen. Schließlich sollte man mit diesem Plan das Ziel auch erreichen können. Zu einer sinnvollen Planung gehören Dinge wie der aktuelle IST-Zustand, Möglichkeiten die man hat und Vorgehensweisen die man einschlägt, wenn einmal nicht alles nach Plan läuft.
Unter Möglichkeiten gehören Dinge wie der zeitliche Faktor, das zur Verfügung stehende Equipment oder auch die eigene Arbeits- und Regenerationskapazität. Derartige Faktoren sollten unbedingt eingeplant und beachtet werden.
Zudem geht es in jedem Trainingszyklus eigentlich nur darum, am Ende besser zu sein als zuvor. Ob das nun in einem spezifischen Lift ist oder ob es sich auf ästhetische Komponenten bezieht, das ist sekundärer Natur. Wichtig ist nur der Fortschritt. Wer sich eine Planung über beispielsweise 12 Wochen aufgestellt hat und am Ende der 12 Wochen nicht in irgendeiner Weise besser geworden ist als zuvor, hat irgendetwas falsch gemacht.
Womit wir auch schon wieder beim Punkt der Geduld ankommen. Denn je fortgeschrittener man natürlich ist, desto geringer sind natürlich die Fortschritte die man über einen Trainingszyklus erwarten kann. Daher macht es auch keinen Sinn, sich mit anderen zu vergleichen. Selbst dann nicht, wenn diese in etwa den gleichen Trainingsstatus aufweisen. Bei der Betreuung meiner Klienten achte ich lediglich darauf, dass der Sportler am Ende eines Zyklus besser ist als vor Beginn des Zyklus. Im Laufe der Zeit kristallisieren sich dann die Methoden und Vorgehensweisen heraus, die für den Sportler bessere oder weniger gute Resultate erbracht haben. Und damit arbeitet man dann weiter. Wichtig dabei ist es natürlich immer genau zu analysieren, was sich wie im Trainingszyklus verändert hat. Schafft man es dann am Ende, die gesammelten Daten richtig zu interpretieren und auf die wichtigsten Faktoren und Variablen des Trainingszyklus zu übertragen, dann steht dem langfristigen Erfolg nichts mehr im Wege!
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