Wenn man sich im Fitness Studio einmal genauer umschaut, so ergibt sich meist immer wieder das gleiche Bild. Der Freihantelbereich ist überfüllt von Männern in Muscle-Shirts, die sich insgeheim alle miteinander vergleichen und den häufigsten Augenkontakt mit ihrem Spiegelbild pflegen. Die Cardioecke dagegen ist überfüllt von Frauen auf Laufband, Crosstrainer und Stepper. Mit etwas Glück sieht man ein paar Damen auch im Gerätepark oder auf Gymnastikmatten, irgendwelche halsbrecherischen Übungen turnen, bevor sie im nächsten Aerobic Kurs verschwinden. Das ist das typische Bild eines normalen Fitness Studio abends, richtig? Leider ja! Und obwohl natürlich jede Art von Sport und Bewegung besser ist, als faul zu Hause auf dem Sofa zu liegen, so verschenken doch sehr viele Frauen sehr viel an Potential, wenn es darum geht, einen knackigen Körper aufzubauen. Mit diesen Tipps wollen wir helfen, Dinge die Frauen den Erfolg kosten aus dem Rennen zu nehmen.
Problem 1: Falsches Cardio
Auch hier gilt erneut, besser „falsches“ Cardio, anstatt gar kein Cardio. Dennoch sind unendlich lange Trainingssesssions auf dem Crosstrainer mit moderater Intensität nicht das Optimum. Klar, sie verbrennen Kalorien, keine Frage. Aber sie können in Kombination mit Problem 2 häufig zu mehr Problemen als Lösungen führen. Denn solche langen Cardioeinheiten mit zu geringer Energiezufuhr führen meist zu negativen Anpassungen im Bereich des Stoffwechsels, lassen die Stresshormone auf Dauer nur unnötig steigen, machen das Immunsystem platt und hindern Muskeln daran optimal zu wachsen. Von daher wäre es sinnvoller, die Cardioeinheiten knackiger und intensiver zu gestalten, sobald man eine gewisse Grundlagenausdauer aufgebaut hat. Intervalltraining sollte dann das Mittel zur Wahl sein. Das macht nicht nur fit, sondern setzt die Muskulatur den für durchtrainierte Fitness Frauen produktiveren Reizen aus. Geht es hingegen einzig und alleine um den Fettabbau, entscheidet sowieso mehr die intelligente Ernährungsführung, denn das reine Ausdauertraining.
Problem 2: Crash Diäten
Crash Diäten können in kürzester Zeit tatsächlich zu beachtlichen Fettabbau-Erfolgen führen. Doch das bedeutet dann damit nicht, dass langfristige Crash Diäten auch langfristig zu guten Ergebnissen führen. Im Gegenteil. Man beraubt dem Körper wichtiger Nähr- und Baustoffe. Und ohne Baustoffe und die dazugehörigen Kalorien können auch keine knackigen Muskeln aufgebaut werden. Vielmehr endet das Ganze meist in einem Drama. Crash Diäten, gefolgt von Fressattacken, da man die Diät nicht mehr länger durchhält. Dazu noch ein Training welches die Muskulatur praktisch schon zwangsweise verkümmern lässt. Das Endresultat ist dann ein weicher Körper mit wenig Muskeln, der zwar nur einen geringen Fettanteil aufweist, der jedoch alles andere als schlank ist. Vielmehr ist er einfach nur dünn. Meist wird dieses Phänomen als „Skinny-Fat“ bezeichnet.
Problem 3: Die falschen Gewichte
Wer knackige Muskeln haben möchte, muss mit schweren Gewichten trainieren. Das gilt auch für Frauen. Oder vielleicht sogar GERADE für Frauen. Ein Maximalkrafttraining mit niedrigem Volumen lässt die Muskulatur nicht sonderlich stark hypertrophieren. Dazu ist das Volumen zu gering und der Hormonhaushalt der Frau ist zu schlecht für große Muskelberge ausgestattet. Gerade Frauen sollten daher ein Training verfolgen, welches dem 5x5 Prinzip entspricht. Damit kann sichergestellt werden, dass der Trainingsreiz hoch genug ist, um eine wirkliche Erhöhung des Muskeltonus zu erreichen. Und genau dieser hohe Muskeltonus macht die feste und knackige Muskulatur aus, welche sich Frauen in der Regel wünschen. Gleichzeitig muss man sich jedoch nicht vor einem großen Muskelzuwachs fürchten - welcher ohnehin bei Frauen ausbleiben wird. Das ideale Training für Frauen ist also kurz, knackig und schwer. Man muss nicht in jedem Training ans Limit gehen, aber man sollte sich gewöhnen, schwere Gewichte zu bewegen. Als Beispiel: Man wählt für seine Übungen ein Gewicht mit dem man in etwa 8 Wiederholungen absolvieren kann und trainiert mit diesem Gewicht über 3-5 Sätze in einem Wiederholungsbereich von 4-6 Wiederholungen. Kontinuierlich ausgeführt, werden die Ergebnisse dann nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Kommentare (0)