4 Mythen rund um das Krafttraining

4 Mythen rund um das Krafttraining
Immer wieder versuchen verschiedene Experten das Krafttraining in ein schlechtes Licht zu rücken, weshalb viele Mythen rund um den Sport entsteht. Wir möchten diese für dich etwas beleuchten.

1. Krafttraining macht ungelenkig und langsam

Diese Aussagen sind beide falsch. Denn Krafttraining erhöht die Beweglichkeit! Übungen und Techniken, welche die Muskeln weit stretchen und die Bänder dehnen und führen dazu, dass der Körper beweglicher wird. Ein muskulöser Körper ist meist sogar beweglicher als der vieler anderer Sportler. Auch das Vorurteil des Geschwindigkeitsverlustes ist nicht unbedingt richtig. Durch den Aufbau von Muskelmasse und das Erhöhen der Maximalkraft, wird ebenso die Geschwindigkeit z.B. beim Sprint erhöht. Wer allerdings 120kg Körpermasse mit sich herumträgt, wird natürlich irgendwann auch diese Masse nicht mehr auf eine Geschwindigkeit eines Sprinters bringen können. Allerdings kann er durchaus schneller als manch anderer Sportler sein, dabei spielt auch immer die Verteilung und das Training der Muskelfasern eine Rolle. Grundsätzlich ist jedoch, wenn man nicht von Extremen spricht, die Geschwindigkeit nicht negativ sondern eher positiv durch  den Muskelaufbau beeinflusst.

2.Kraftraining führt zu Technikverlust

Oft wird ohne jegliche Begründung behauptet, dass Krafttraining zu schlechterer Technik bei anderen Sportarten führen soll. Das ist natürlich auch nicht richtig. Durch Krafttraining wird es bei verschiedenen Sportarten erst möglich, manche Techniken auszuführen, weil zum Beispiel die Schlagkraft, Sprungkraft oder die erhöhte Geschwindigkeit, die aufgenommen werden kann, zu vermehrten Möglichkeiten bei der Umsetzung von Techniken führt. Auch durch eine konzentrierte Koordinationsfähigkeit, kann der Kraftsportler oft schnell neue Techniken in jeglichen Sportbereichen erlernen. Natürlich sollten Skispringer oder Ultramarathonläufer, ebenso wie Rennradsportler, auf ihr Gewicht achten, jedoch hat dies wenig mit Kraftsport zu tun, denn diesen üben sie ebenso, für zum Beispiel die Beinmuskulatur aus. In solchen Sportarten ist einzig und alleine jegliches Gewicht, was mitgetragen werden muss eine Last. Sportarten lassen sich natürlich nicht immer kombinieren, jedoch hat dies nichts mit Krafttraining an sich zu tun.

3. Kraftsportler nehmen meist verbotene Substanzen

Das ist völliger Blödsinn. Natürlich werden im Fitnessbereich allgemein leider viele Substanzen eingenommen, welche nicht in den Sport gehören sollten, jedoch ist dies im Leistungssport kein anderes Bild. Mit Muskeln und Fitnessstudios verbinden leider viele Außenstehende gleich Eiweißshakes und Aufbaupräparate, was manchmal auch unangenehm sein kann. Dieser Effekt geht soweit, dass leider auch Ärzte gleich nach der Einnahme von Substanzen fragen, nur weil man nicht aussieht, wie ein typischer „Normalo“. Bei diesem Mythos muss man leider zugeben, dass er nicht ganz unberechtigt existiert, leider aber öffentlich auch zu breit getrampelt wird. Es gibt viele schwarze Schafe, aber der Trend geht derzeit eindeutig in den  Naturalbereich, was uns sehr freut.

4. Krafttraining ist schlecht für die Gelenke

Dieser Mythos ist natürlich ebenfalls nicht richtig. Wer die Übungen und die Technik richtig ausführt, der wird seine Gelenke durch die immer höhere Dehnung stärken und somit verbessern. Wer allerdings Techniken nicht korrekt ausführt und dabei zu schwere Gewichte benutzt, kann auch seinen Gelenken schaden. Durch den Lernprozess der Techniken und immer weiteren Übungen, wird im Alltag und auf der Arbeit ebenfalls mit Gewichten anders umgegangen, sodass Kraftsport für den Alltag einen präventiven Gesundheitsnutzen aufweisen kann. Auch kann die erhöhte Muskelmasse als Dämpfer dienen und so die Gelenke sogar schonen und schützen.

Fazit

Leider gibt es noch viele weitere Vorurteile, die man sich als Kraftsportler anhören darf, dabei solltest du über diesen stehen und andere einfach reden lassen, denn du weißt was du tust und solltest für dein Vorhaben auch keine Bestätigung brauchen. Kraftsport ist ein sehr gesunder Sport, wenn richtig ausgeführt und kann nicht nur deine Muskelmasse verbessern und deinen Körperfettanteil senken, sondern ebenso dein Herz-Kreislaufsystem stärken und deine Gesundheit allgemein verbessern. Alleine durch die gesunde Ernährung, betreiben Kraftsportler, ebenso wie der komplette Fitnessbereich, präventives Gesundheitsmanagement, wo sich andere Sportarten und vor allem Nicht-Sportler eine Scheibe abschneiden sollten. Autor: Melodie Parker
Tags: Krafttraining

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