Wieder einmal eine beeindruckende Schlagzeile die sich im heutigen Artikel durch handfeste Belege untermauern lässt. Eine absolute Neuheit ist es nicht, viel mehr eine Nahrungsergänzung die es schon etliche Jahre gibt, anscheinend aber lange Zeit übersehen wurde und erst jetzt wieder ein Comeback feiert. Die Rede ist von HMB. Was genau dieses HMB ist und wie jeder FitnessFreak von seinem Einsatz profitieren kann erfahrt ihr jetzt
HMB – Was ist das?
Bei HMB (β-Hydroxy-β-methylbuttersäure) handelt es sich nicht um irgendeine synthetische Neuerfindung, sondern um einen völlig natürlichen Abkömmling (Metaboliten) der uns allen bekannten Aminosäure Leucin. (Ihr erinnert Euch – Leucin ist die wirksamste Aminosäure in Eurem BCAA-Pulver). Im Rahmen der Verstoffwechslung verwandelt unser Körper Leucin in HMB. Man vermutet eine Umwandlungsrate von etwa 5% und eine Eigensynthese von 0,2 – 0,4g HMB täglich. Auch über normale Lebensmittel nehmen wir HMB auf, ganz besonders über solche mit einem hohen Leucinanteil aber auch über beispielsweise Blumenkohl, Grapefruits oder Avocados.
Fazit
HMB ist etwas völlig natürliches und ungefährliches. Unser Körper stellt es selbst in geringer Menge her und auch über Lebensmittel nehmen wir kleine Mengen jeden Tag auf
Mehr Muskelmasse und Kraft dank HMB
Dieser grandiose Effekt ergab sich an trainingserfahrenen, jüngeren aber ausgewachsenen Probanden mit einer Aufnahme von 3g freiem HMB im Vergleich zu einer Placebogruppe die kein HMB erhielt. Alle Teilnehmer befolgten während der 12-wöchigen Testphase ein identisches Ernährungsprotokoll und befolgten einen auf Hypertrophie ausgelegten Trainingsplan im 3-er Split. Schon nach 8 Wochen waren deutliche Effekte ausgehend von HMB zu erkennen, der wahre Vorsprung kam aber erst nach den 12 Wochen der Studie zur Geltung. Die HMB-Gruppe schaffte es, die Trainingsgewichte um 18,3% zu steigern, während die Placebogruppe nur eine Verbesserung von 6,6% erreichte (das sind 177%!) Auch bei Maximalkraftleistungen hatte die HMB-Gruppe die Nase vorn, genauer gesagt ergab sich eine um 35% erhöhte Leistungsfähigkeit. Letztlich konnte die HMB-Gruppe auch bei Hypertrophie (dem Dickenwachstum der Muskelfasern) ordentlich punkten und verzeichnete im Vergleich zur Placebogruppe ein um 209% verbessertes Ergebnis indem es zu einer Querschnittserhöhung von 14,5% kam, während die Placebogruppe Dickenwachstum nur in Höhe von 4,7% verzeichnete.
Fazit
HMB schneidet schon innerhalb weniger Wochen auch an trainingserfahrenen Sportlern hervorragend ab und sorgt für eine deutlich verbesserte Performance und mehr echte Muskelmasse
Bessere Ausdauerleistungsfähigkeit und weniger Körperfett
Eine der aktuellsten Studien zu HMB stammt von Durkalec-Michalski et al und untersucht, ob man von HMB auch im Ausdauersport profitieren kann. Getestet wurden dieses Mal Eilte-Ruderer, wobei etlichen Marker angefangen bei der Leistungsfähigkeit, Blutwerten und auch die Körperzusammensetzung kontrolliert wurden. Die markantesten Veränderungen waren zweifelsohne eine verbesserte VO2max (die Aufnahmefähigkeit für Sauerstoff) sowie eine deutliche Veränderung des Anteils an Fettmasse durch HMB im Vergleich zur Placebogruppe. Innerhalb des 12-wöchigen Versuchszeitraumes verlor die HMB-Gruppe 0,9kg Körperfett, während die Probanden aus der Kontrollgruppe durchschnittlich 0,8kg an Körperfett zulegten.
Fazit
Auch als Ausdauersportler sollte man sich mit der Möglichkeit anfreunden, HMB für einen bestimmten Zeitraum selbst zu testen. Eine verbesserte Leistungsfähigkeit sowie eine bessere Körperzusammensetzung könnten die Ausbeute sein
Wie sollte ich HMB einnehmen?
Aus Studien weiß man um eine wirksame Tagesdosierung von 3g freiem HMB (FA). Im Vergleich zu seinem an Calcium gebundenen Pendant dem HMB-Ca scheint es besser in den Blutkreislauf aufgenommen zu werden, weshalb ich Euch für gebundenes HMB eine Dosierung von täglich 4-5g empfehle. Hinsichtlich der Einnahme eignen sich folgende Zeitpunkte:
- Mittags
- Pre-Workout
- Post-Workout
Resümee
Diese beiden Studien sind sicher nicht die einzigen die einen echten Nutzen aus der Verwendung von HMB in Zusammenhang mit Sport belegen, weshalb ich Euch hier und heute getrost empfehlen kann HMB einmal zu testen!
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