Gut durchtrainierte und gut aufgebaute Schultern sind der Hammer! Anders kann man es gar nicht sagen und betiteln. Denn breite Schultern machen etwas her. Sie verleihen einen insgesamt breiteren „Rahmen“ und sind wichtiger Teil der V-Form im Oberkörper und X-Form wenn man den gesamten Körper betrachtet. Und das ist ja letztlich das, was jeder der etwas auf seine Ästhetik hält beachten sollte und erreichen wollen sollte. Problematisch ist jedoch die Tatsache, dass die Schulter gleichzeitig auch das wohl empfindlichste Gelenk im Körper ist. Denn es ist rein muskulär und mit Bändern gesichert. Entsprechend empfindlich ist es auch, wenn man hier nicht aufpasst beim Training. Doch leider werden einige Fehler die zu Problemen im Bereich der Schultern führen können immer wieder begangen. Hier sind die wichtigsten Fehler die es unbedingt zu vermeiden gilt.
Fehler 1: Aufrechtes Rudern
Aufrechtes Rudern ist eine sehr gute Übung für breite und dichte seitliche Schulteranteile. Zumindest theoretisch. Denn praktisch kann diese Übung mehr Probleme als Nutzen verursachen. Denn insbesondere durch einen engen Griff bei dieser Übung, wie er gerne verwendet wird, kommt es zu einer starken Innenrotation der Arme im Schultergelenk. Das wiederum ist eine der Hauptursachen für ein Impingement Syndrom. Dabei werden Sehnen der Rotatorenmanschette oder auch die Bizepssehne im Schultergelenk eingeklemmt. Das kann zu massiven Schmerzen und Entzündungen führen und dazu, dass man eine ganz Weile nicht mehr ordentlich trainieren kann. Und das wiederum ist natürlich der Killer jedes produktiven Fortschritts. Keine Frage! Also diese Übung besser aus dem Plan streichen.
Fehler 2: Schweres Nackendrücken
Auch Nackendrücken mit der Langhantel bringt die Schulter in eine Position die alles andere als wünschenswert ist. Schweres Gewicht mit den Ellenbogen hinter der Schulterebene kann ebenfalls zu Schmerzen, Problemen und sogar ernsthaften Verletzungen führen. Weshalb man Nackendrücken, wenn überhaupt, nur mit leichtem bis moderatem Gewicht ausführen sollte und keinesfalls allzu schwer gehen sollte. Das Frontdrücken ist hier sehr viel gesünder für die Schultern. Natürlich, das Nackendrücken bezieht noch einmal mehr Muskeln mit ein und auch der seitliche Anteil der Schultern wird stärker trainiert und belastet als beim Frontdrücken, doch auch hier stellt sich die Frage, ob es das Ergebnis wert ist? Vielleicht hat man minimal mehr Fortschritte in der Schulterentwicklung durch Nackendrücken, verglichen mit Frontdrücken, doch wäre nicht eine Aufteilung in Frontdrücken und Seitheben die deutlich bessere Idee? Dann hätte man einen ähnlichen Effekt, jedoch mit deutlich gesenktem Verletzungsrisiko.
Fehler 3: Die Position der Ellenbogen beim Seitheben
Hier geht es in ähnlicher Weise darum, den Oberarm nicht zu stark nach innen zu rotieren. Denn auch das kann wieder zu Problemen und Schmerzen in der Schulter führen. Das kommt vor allem dann vor, wenn man hohe Gewichte beim Seitheben verwenden will, die Ellenbogen daraufhin sehr stark anwinkelt und das Gewicht einen förmlich in die Innenrotation zwingt. Noch problematischer wird das Ganze, wenn man gleichzeitig Gewichte verwendet, die man nicht heben, sondern nur schwingen kann. Die bessere Alternative wäre hier mit leichteren Gewichten zu trainieren und mit kontrollierterer Ausführung oder ein Wechsel auf den Kabelzug. Hier kann man die Gefahr in alte Muster zu verfallen besser kontrollieren und vermeiden.
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