Viele Sportler fragen sich insbesondere zu Beginn ihrer Trainingskarriere zu welcher Uhrzeit sie ins Gym gehen sollten. Natürlich kann nicht jeder zu jeder Uhrzeit ins Gym und sich seinen Tag zeitlich einteilen.
1. Der Hormonspiegel spielt eine wichtige Rolle!
Der Hormonspiegel ist, egal ob Muskelaufbau oder Fettabbau, einer der größten Erfolgsfaktoren und schwankt über den Tag. Morgens nach dem Schlafengehen zeigt der Hormonspiegel ganz klar einen hohen Wert an. Dieser senkt sich Richtung Nachmittag und steigt kurz darauf wieder an, sinkt jedoch in den späteren Abendstunden auch wieder recht schnell ab. Schenkt man diesen Durchschnittswerten Glauben, so würde es sich mit dem Ziel „Muskelaufbau“ ganz klar anbieten, morgens oder abends ins Training zu gehen. Also zu den Zeiten, wo der Hormonspiegel die höchsten Werte anzeigt. Allgemein können diese Schwankungen des Hormonspiegels jedoch ebenso individuell sein. Da wir allerdings bei jeglichen Richtlinien vom Durchschnitt ausgehen, solltest du auch hier versuchen den Nachmittag lieber zu meiden, insbesondere wenn du an anabolen Funktionen des Körpers interessiert bist!
2. Der Biorhythmus muss beachtet werden!
Jeder Mensch hat eine gewisse innere Uhr, diese lässt sich bis zu einem bestimmten Maß verändern. Der eine kann seine Schlafzeit beispielsweise leicht verlegen, der andere seine Schlafdauer eingrenzen. Jeder Mensch ist in diesem Zusammenhang verschieden und sollte sich die Zeit für seinen Schlaf nehmen, die er braucht und auch die Zeit so einstellt, dass es für ihn erträglich ist. Da der Schlaf eine wichtige Komponente für die Leistung eines Sportlers ist und die Regeneration des Organismus auf den Schlaf angewiesen ist, solltest du unbedingt darauf achten, wie du deinen Schlaf in den Tag integrierst. Aus diesem Grund kann der Schlaf ebenfalls ein Faktor sein, um deine Trainingszeit zu bestimmen. Musst du beispielsweise sehr früh an die Arbeit und brauchst danach nochmal 1 h Schlaf zur Erholung, wirst du deine Trainingszeit danach richten müssen. In diesem Zusammenhang gilt es, die für dich optimale Zeit zu finden, um möglichst leistungsfähig zu sein!
3. Zeitliche Verpflichtungen!
Der dritte größte Faktor sind die Verpflichtungen. Ob Schule, Uni, Arbeit oder andere Dinge, es gibt tagsüber viel zu tun, sodass sie ohnehin zeitlich eingeschränkt sind. Verpflichtungen lassen sich meist nur sehr begrenzt zeitlich verschieben, sodass sich die Trainingszeit nach diesen richten sollte. Durch diesen Einschnitt werden ebenfalls die Schlafzeit, der Rhythmus des Hormonspiegels und alle anderen Faktoren beeinflusst. Die zeitliche Einschränkung sollte somit als Basis dienen, um eine optimale Trainingszeit für sich zu finden. Wir raten dir zuerst deine Verpflichtungen einzuplanen und danach Punkt 1 und 2 mit in deine Überlegung einzubeziehen, so wirst du eine gute Trainingszeit erhalten, die du realistisch betrachtet auch wirklich umsetzen kannst.
Fazit
Dieser Artikel soll dir einen Anreiz geben, was für Faktoren bei der Auswahl des Trainingszeitpunktes eine Rolle spielen können – darüber hinaus gibt es natürlich noch sehr viele Einflussfaktoren. Unterschätze dabei den Punkt 5 nicht, denn häufig fühlen sich Athleten auch ohne logische Erklärung um bestimmte Uhrzeiten einfach fitter! Es gibt für jeden Sportler sicher DIE beste Trainingsuhrzeit, nur muss diese individuell gefunden werden und ist durch die „vielen“ Einflussfaktoren auch nicht immer realisierbar.
Autor: Melodie Parker
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