5 Gründe warum du auf keinen Fall auf Salz verzichten solltest

5 Gründe warum du auf keinen Fall auf Salz verzichten solltest
Old-School-Bodybuilder oder Trainer mit einem Wissensstand von 1950 empfehlen deren Schützlingen noch heute unbedingt auf jegliches Salz in deren Ernährung zu verzichten, da es unnötig Wasser im Körper hält, die Haut dick macht und damit die Form ruiniert. Sicher musstet ihr Euch auch bereits mit derartigen Aussagen konfrontieren lassen, darum ist heute die Zeit gekommen, damit aufzuräumen und die klaren Nachteile einer nicht ausreichenden Salzaufnahme heraus zu stellen.

Grund 1 -  Salzentzug fördert Insulinresistenz

Wer zu wenig Salz verzehrt, vergrößert damit das Risiko auf eine Insulinresistenz. Zu diesem Ergebnis kamen mehrere Forschergruppen. [1,2,3] Insulinresistenz seinerseits begünstigt viele Erkrankungen wie Diabetes Typ 2 oder Herzkrankheiten [4,5] und ist einer der Vorboten des metabolischen Syndroms. Wer seinem Körper bewusst Salz entziehen möchte sollte beachten, dass eine Insulinresistenz bereits nach einer Woche unter Salzmangel eintreten kann. [1] Natürlich ist die Sensivität der Zellen für Insulin auch bei Sportlern ein Thema. Je besser ausgeprägt und folglich je weniger stark ausgeprägt eine Insulinresistenz auftritt, desto besser haushaltet der Körper mit Insulin und desto leichter wird es fallen den Körperfettgehalt niedrig zu halten. Fazit Insulinresistenz ist das was die Menschheit krank macht. Zwar schützen aktive Menschen über deren Aktivität davor, absichtlicher Salzentzug kann jedoch derartige Vorteile wieder zunichte machen

Grund 2 – Salzmangel wirkt sich negativ auf Blutfette aus

Eine Menge Faktoren sorgen für einen ungewollten Anstieg von LDL-Cholesterin bzw. schlimmer noch ein unausgeglichenes Verhältnis von LDL- und HDL-Cholesterin, die einen sind bekannter, die anderen weniger. Beinahe niemand weiß, dass sich auch eine zu niedrige Salzzufuhr zu einem Anstieg von LDL und Cholesterin führt. Bei Jürgens und Graudal waren es 4,6% (LDL) und 5,9% (Triglyceride) [6]. Eine weitere Untersuchung erwähnt gar einen Anstieg der Triglyceride um 7%. In dieser stieg das Gesamtcholesterin um 2,5%. [7] Fazit Wer wert auf gesunde Gefäße legt (und wir tut dies nicht) sollte nicht absichtlich mit Salz sparen

Grund 3 – Ohne Salz keine Muskelkontraktion

Habt ihr Euch schon mal Gedanken darüber gemacht wie eine Muskelkontraktion entsteht? Jeder der absichtlich auf Salz verzichtet sicher nicht, denn Natrium ist ein unmittelbarer Bestandteil in der Kommunikation und Koordination zwischen Nervensystem und der Muskulatur und für etwas verantwortlich, dass sich das „Aktionspotenzial“ nennt. Fazit Auf Deutsch – Zu wenig Salz beeinflusst die Fähigkeit zur Muskelkontraktion negativ!

Grund 4 – Salzmangel fördert Hyponatriämie

Unter Hyponatriämie versteht man einen zu niedrigen Natriumspiegel im Blut. Im Regelfall fällt so etwas bei einer Blutuntersuchung relativ schnell auf. Die Hyponatriämie kann je nach Entwicklungsgeschwindigkeit zu einem Hirnödem mit Kopfschmerzen, Übelkeit, Krampfanfällen, Koma oder gar zum Tod führen. [13] Gerade ältere Menschen aber auch Ausdauersportler unterliegen einem höheren Risiko für eine Hyponatriämie. [14] [15,16] Fazit Hyponatriämie ist das im Blut sichtbare Resultat einer zu geringen Salzzufuhr bei der relativ schnell zu echten Symptomen kommt

Grund 5 – Salzmangel erhöht die Sterblichkeit

Wenn Euch alle bisher genannten Gründe nicht interessiert haben, sollte es dieser abschließend dann doch noch tun. Wer unter 3 Gramm Salz pro Tag verzehrt unterliegt einem  höheren Risiko für Herzkrankheiten und Schlagfälle. [17] Betroffen sind keineswegs nur Diabetiker oder Menschen mit Herzproblemen, sondern auch gesunde Personen. Sich nicht ausreichend mit Salz zu versorgen erhöht das Risiko an Herzversagen zu sterben um 160%. [18] Fazit Es gibt nicht nur ein zu viel an Salz, sondern auch ein zu wenig. Als „optimal gilt eine Aufnahme im Bereich von 3 bis 5 Gramm pro Tag, abhängig von der begleitenden Zufuhr an Kalium [19,20]

Quellen

[1] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21036373 [2] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17425514/ [3] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12691602/ [4] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10953019/ [5] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15561919 [6] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12535503 [7] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22071811 [13] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25364669/ [14] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14568195 [15] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11474958/ [16] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15829535/ [17] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22110105 [18] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21731062 [19] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25767289 [20] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3417219/
Tags: Ernährung

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