Fatburner gibt es wie Sand am Meer. Und die Inhaltsstoffe sind meist irgendwo zwischen fragwürdig und kaum auszusprechen. Mittlerweile könnte man sogar fast den Eindruck gewinnen, dass je spektakulärer und chemischer ein Inhaltsstoff klingt, desto besser und für umso effektiver wird er gehalten. Doch wie sieht die Realität aus? Was ist Science und was Bro-Science?
Sinetrol
Sinetrol selbst ist eigentlich keine Substanz für sich alleine, sondern der patentierte Name eines Komplexes unterschiedlicher Extrakte aus Zitrusfrüchten. Diese Zitrusfrüchte-Extrakte besitzen einen sehr hohen Polyphenolanteil, welcher für die Wirkung auf Fettmobilisierung und Appetithemmung verantwortlich sein soll. Doch Sinetrol soll nicht nur die Fettzellen zum Schmelzen bringen, sondern Fettzellen sogar zerstören können – doch das ist in erster Linie eine Aussage des Herstellers, ohne fundierte wissenschaftliche Beweisführung. Allerdings gibt es sehr wohl interessante Studien zu Sinetrol!
So führte eine randomisierte Doppelblindstudie bei der täglichen Einnahme von 900mg Sinetrol bei übergewichtigen Personen zu einer signifikanten Abnahme von Bauchfett, sowie Hüft- und Taillenumfang, verglichen mit einer Placebogruppe. Auch die Freisetzung freier Fettsäuren war 10-mal höher als die Fettfreisetzung bei der Placebogruppe. Sinetrol scheint demnach eine stark fettfreisetzende Wirkung zu besitzen.
Wie wendet man Sinetrol also am besten an? Als optimal erscheint eine Gabe von zweimal täglich jeweils 450mg mit anschließender Bewegung im aeroben Bereich. So können die freigesetzten Fettsäuren optimal verstoffwechselt werden.
Forskolin
Forskolin ist der Hauptinhaltsstoff von Colleus Forskohlii, dem Harfenstrauch. Zumindest der Hauptinhaltsstoff, wenn es darum geht Fett zu verbrennen. Dies kann bei Forskolin auf dem Wege erreicht werden, in dem die Aktivität von cAMP nach oben reguliert wird. Ein hoher cAMP-Spieghel ist für den Körper ein Signal, dass viel Energie umgesetzt wird. Man kann sich das also in etwa so vorstellen, als dass man dem Körper durch die Einnahme von Forskolin und einem damit erhöhten cAMP-Spiegel ein Kaloriendefizit „vortäuscht“. Das wiederum hat zur Folge, dass der Körper Energiereserven freisetzt. Doch das ist noch nicht alles. Forskolin hat nicht nur selbst einen positiven Einfluss auf die Fettverbrennung, sondern führt auch noch dazu, dass andere „Fatburner“ besser wirken. Forskolin dient demnach auch als Verstärkung anderer Fetburner-Supplements.
Interessanterweise führen hohe cAMP-Spiegel jedoch nicht nur zu einer verbesserten Fettverbrennung, sondern auch noch zu einer Erhöhung des Testosteronspiegels und einer anti-entzündlichen Wirkung. Ob Forskolin nun jedoch darauf einen signifikanten Einfluss ausüben kann, das muss noch genauer untersucht werden. Fakt ist jedoch, dass Forskolin eine hervorragende Möglichkeit darstellt, seine
Diät zu unterstützen, ohne dabei selbst als Stimulanz zu wirken.
Yohimbe
Ob es sich hier um ein
Supplement handelt oder nicht ist fraglich. In Deutschland sind Yohimbe-Präparate verschreibungspflichtig, in einigen Ländern in Europa wird Yohimbe freiverkäuflich als Nahrungsergänzung angeboten. Bei Yohimbe sei jedoch auch Vorsicht geboten. Denn das Nebenwirkungspotential ist verhältnismäßig hoch.
Das Besondere an Yohimbe ist, dass es insbesondere den Fettabbau von Problemzonen fördern kann. Bei Männern ist die in der Regel das Fett in der Bauchregion und am unteren Rücken und bei Frauen sind hartnäckige Fettpölsterchen meist im Bereich der Oberschenkel und des Pos zu finden.
Um einen entsprechenden Effekt von Yohimbe zu bekommen, sollte dieses unbedingt nüchtern eingenommen werden, denn bereits geringe Mengen an Insulin negieren den Effekt dieser Substanz und können sogar zu einer Erhöhung des Insulinspiegels beitragen. Ein Szenario, welches man während der
Diät nicht unbedingt favorisiert. Um jedoch auch einen wirklichen Nutzen von Yohimbe zu bekommen, sollte man eine Dosierung von 0,2mg pro Kilogramm Körpergewicht verwenden. Diese Dosierung hat in unterschiedlichen Studien zu positiven Effekten geführt. Allerdings befindet man sich dann bereits in einem Dosierungsbereich, welcher für starke Nebenwirkungen führen kann. Es gilt also gut zu überlegen, ob mit Yohimbe supplementiert werden sollte und dann wäre es ratsam, zunächst mit sehr kleinen Gaben zu beginnen und diese langsam je nach Reaktion des Körpers zu steigern.
Kommentare (2)
Unbekannt
March 10, 2015 13:37Hallo wo kann man die denn bestellen alle 3 würde mich über einen link freuen mfg
Unbekannt
March 13, 2015 07:17ja ich würde auch gern wissen wo man sie findet und ob es ein Präparat gibt