Whey-Hydrolisat verkürzt die Muskelregeneration!

Whey-Protein wird in der Sportlerszene und hier besonders im Bereich Kraftsport und Bodybuilding in höchsten Tönen gelobt und als Nonplusultra in Sachen Muskelaufbau aber auch als „Diät-Protein“ gehandelt. Während es seinen Ruf als „Diät-Protein“ trotz seines sättigenden Effekts völlig zu unrecht besitzt, sind zumindest die Vorteile auf das Muskelwachstum, bzw. die Muskelproteinsynthese belegt. Eine neue Studie weist nun in Verbindung mit der Aufnahme von Whey-Hydrolisat zudem eine regenerationsfördernde Wirkung nach. Was es damit genau auf sich hat werde ich nun beschreiben.

Was ist das Besondere an Wheyprotein?

Ein Vorteil von Wheyprotein liegt in seiner biologischen Wertigkeit. Mit einem Wert von 110 gibt es KEIN anderes isoliertes Lebensmittel, welches in Sachen Proteinqualität mit Wheyprotein mithalten kann. Sein außerordentlicher Einfluss auf die Proteinsynthese lässt ich zum einen sicher durch eine generell schnelle Absorption und die gute Qualität des Gesamtproteinkomplexes, hauptsächlich aber durch den hohen Anteil an BCAA und hier allen voran Leucin erklären. Die essentielle Aminosäure vermag einen der anabolsten Signalpfade unserer Muskulatur, genannt mTOR, zu stimulieren was die Proteinsynthese direkt anregt. Fazit Mit Wheyprotein kann in Sachen Qualität kein anderes Nahrungsprotein mithalten. Eine schnelle Aufnahme, der Gesamtproteinkomplex an sich und der hohe Anteil an essentiellen Aminosäuren sorgen für eine Erhöhung der Proteinsynthese und fördern so einen Muskelaufbau

Was ist Whey-Hydrolisat?

Bei Whey-Hydrolisat handelt es sich um eine hydroliserte Form des Wheyproteins. Im Allgemeinen bezeichnet „Whey“ immer den in Vollmilcheiweiß enthaltenen Molkeanteil. Wheyprotein ist also IMMER ein Milchprotein egal ob Konzentrat, Isolat oder Hydrolisat. Die große Unterscheidung zwischen Hydrolisat und den anderen eben genannten Wheyproteinarten ist die schnellste Absorption und ein sehr hoher Proteingehalt des Pulvers von 95% oder mehr. Die rasend schnelle Aufnahme lässt sich dadurch erklären, dass der Vorgang der Hydrolisierung den Proteinkomplex quasi schon vor verdaut und dem Magendarm-Trakt so einen Teil der Arbeit abnimmt, weshalb dieser die Aminosäuren bzw. Peptide schneller ins Blut überführen kann. Leider sorgt die Hydrolisierung auch für geschmackliche Einbußen des Endprodukts. Ihr werdet also ein schon am Geschmack erkennen ob ihr es wirklich mit einem Hydrolisat zu tun habt oder nicht. Eine Tatsache derer man sich bewusst sein muss ist, dass Whey-Hydrolisat (aber auch Isolat oder Konzentrat) für einen starken Anstieg des Insulinspiegels sorgt und das ohne dabei signifikant den Blutzuckerspiegel zu beeinflussen. DAS zum Thema „Diät-Protein“ Wichtig ist zudem zu wissen, dass der schnelle Anstieg der Blutaminosäurekonzentration bei Whey-Hydrolisat auch genauso schnell wieder abfällt. Eine Tatsache die man in seine Überlegungen zur Post-Workout-Nutrition mit einbeziehen sollte. Fazit Richtig eingesetzt, kann man von Whey-Hydrolisat und seinen außerordentlichen Eigenschaften sicher profitieren. Falsch eingesetzt kann man mit falsch getimtem Whey-Hydrolisat aber auch eine Reduktionsdiät, bzw. vielmehr Fortschritte in Sachen Körperfettreduzierung zunichte machen.

Whey-Hydrolisat und sein Einfluss auf die Muskelregeneration

Wie gut ein Muskel wächst, entscheidet zum einen der gesamte Versorgungsstatus, zum anderen aber auch der im Training gesetzte Reiz. Steigerungen der Proteinsynthese werden von unserem Gehirn besonders als Reaktion auf sog. Mikrotraumata initiiert. Man versteht darunter kleinste Verletzungen in den Muskelfasern die man sich mit einem harten intensiven Training zuführt. Hat man es geschafft und das Mikrotrauma sorgt für Proteinsynthese muss man sich natürlich schleunigst darum bemühen, seinen angegriffenen Muskel wieder auf Vordermann zu bringen um nach einer gewissen Zeit wieder einen neuen Trainingsreiz mit einer jetzt etwas stärkeren Muskulatur zu setzen. An dieser Stelle kommt nun eine Studie der Universität South Australia in Adelaide zur  Sprache. Die Forscher untersuchten in einer randomisierten Doppelblind-Studie an 28 bettlägerigen Probanden den Einfluss von mehreren Getränken auf den Regenerationsprozess nach einem exzentrischen Training. Gruppe 1 erhielt aromatisiertes Wasser, Gruppe 2 erhielt Wasser und Whey-Isolat und Gruppe 3 erhielt Wasser und Whey-Hydrolisat. Im Ergebnis konnte einzig in der Gruppe mit Wasser und Whey-Hydrolisat ein signifikanter Einfluss auf die Erholungsfähigkeit der trainierten Muskeln festgestellt werden, während sich in den Gruppen 1 und 2 keinerlei derartige Effekte nachweisen ließen. Die Forscher führen den alleinigen Einfluss von Whey-Hydrolisat auf seine markant schnelle Absorption zurück und betonten, dass sich dieser Einfluss auch bei normal trainierenden Kraftsportlern einstellt. Fazit Mit Whey-Hydrolisat ist es möglich die Reneration nach einem mikrotraumatischen Workout zu beschleunigen und Kraftwerte so schneller zu erhöhen

Resumee

Ein neuer Vorteil der aus der Aufnahme von Wheyprotein resultiert ist eine schnell eintretende Muskelregeneration nach dem Training. Dieses Mal scheint es jedoch lediglich Whey-Hydrolisat zu sein, von welchem derartige Effekte ausgehen.
Tags: Proteinsynthese Regeneration

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