Warum zu wenig Schlaf auf die Hüfte geht….

Von nicht schlafen dick zu werden klingt erst einmal unlogisch. Man sollte ja meinen, dass man nachts die wenigsten Kalorien verbraucht wenn man einfach nur brach da liegt und außer atmen nicht viel Aktivität gegeben ist. Hier wäre es dann ja eigentlich logisch zu sagen, dass je länger ich auf den Beinen bin, damit auch der Kalorienbedarf erhöht bleibt, der Unterschied zwischen Grundumsatz und Arbeitsumsatz also. Was viele nicht wissen ist, dass Schlaf  für unseren Körper tatsächlich „essentiell“ also lebensnotwendig ist! Wir sterben wenn irgendetwas uns dazu zwingt eine bestimmte Zeit nicht zu schlafen. Erzwungener Schlafmangel galt im Übrigen auch als beliebtes Folterinstrument um Menschen gefügig zu machen, aber soweit wollen wir heute nicht in die Thematik einsteigen. Für die Community ist wichtig, warum zu wenig Schlaf uns dick machen kann und genau das werde ich Euch heute versuchen zu erklären.

Der dicke Mensch der Moderne schläft weniger

Die Menschheit wird zunehmend dicker! Schuld daran ist der bequeme Lebenswandel mit zu wenig Bewegung, der Einfluss von Umweltfaktoren, ein zunehmendes Aufkommen an Stress, die Belastung mit Umweltgiften und last but not least auch eine falsche Ernährung. Einen weiteren wichtigen Faktor stellt in diesem Zusammenhang die Entwicklung der durchschnittlichen Schlafdauer dar. Innerhalb der letzten 100 Jahre hat sich diese um 1,5 Stunden reduziert! Das sich gerade innerhalb dieses Zeitraums die Zahl der Adipösen vervielfacht hat ist kein Zufall! Studien weisen inzwischen auf einen eindeutigen Zusammenhang hin! Fazit Zwischen Schlafmangel und Fettleibigkeit besteht ein belegter Zusammenhang

Wenig schlafen macht hungrig

…eine Tatsache die wir weder unter Kontrolle haben noch wirklich mitbekommen. Da unser Hormonhaushalt im Rahmen des Biorhythmus mit zu wenig Schlaf aus dem Gleichgewicht kommt, sorgen bestimmte Vertreter dafür, dass wir morgens mehr Hunger haben. Die auf eine durchzechte Nacht folgende Antriebslosigkeit am nächsten Tag sorgt zudem für einen geringeren Energieverbrauch im Verlauf des Tages. Schuld an diesen Fehlleitungen sind ausbleibende Feineinstellungen des Nerven- und Immunsystems sowie des Hormonhaushalts die eigentlich nachts stattfinden und eben eine bestimmte Zeit in Anspruch nehmen. Die University of Chicago untersuchte zu diesem Thema an 12 gesunden Männern die Auswirkungen von Schlafmangel und kam zu dem Ergebnis, dass der Hunger der Probanden um 24%, der Appetit um 23% und zudem Gelüste auf Süßes und Hochkalorisches sowie Salzhaltiges anstieg. Ausgeschlafene Kontrollpersonen zeigten keine derartigen Auffälligkeiten und bevorzugten proteinhaltige Speisen sowie Obst und Gemüse. Fazit Zu wenig Schlaf macht Lust darauf, mehr und „schlecht“ zu Essen

Was ist zu wenig schlafen?

Eine ganz genaue Stundenzahl lässt sich zu dieser Frage nicht angeben. Fest steht, dass der durchschnittliche Erwachsene ein Schlafbedürfnis von 6-8 Stunden pro Nacht hat. Ausnahmen kommen sogar mit 5 Stunden bestens über die Runden. Untersuchungen zur geistigen Leistungsfähigkeit zeigen bei 5-6 Stunden Schlaf  pro Nacht noch keine merklichen Einschränkungen aber eine verlängerte Reaktionszeit. Mit 5-6 Stunden und weniger treten einer kanadischen Studie zur Folge Dysregulationen bei Leptin auf, was in einer verschobenen Appetitregulation resultiert. Auch veränderte Werte bei Cortisol wirken sich hier bereits auf die Energieaufnahme und den Appetit aus. Ale genannten Auswirkungen treten natürlich nicht nach nur einer einzigen schlaflosen Nacht auf! Es muss eine gewisse Gewohnheit vorhanden sein. Kurzfristigen Schlafmangel kompensiert unser Körper in den Folgenächten wenn wir ihm dazu die Gelegenheit geben. Fazit Regelmäßig weniger als 6 Stunden zu schlafen wird bei den meisten von uns schon erste negative Begleiterscheinungen auf den Plan rufen

Resümee

Man kann es sich mit einer so einfachen Sache wie Schlaf tatsächlich ruinieren! Schlafmangel beeinflusst unterbewusst nicht nur unser Handeln sondern auch den Energieverbrauch und sollte darum auf keinen Fall unterschätzt werden
Tags: Schlaf Cortisol Leptin

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