Unter- und Überversorgung: Wenn deine Ernährung DICH krank macht!

Das Thema Ernährung wird in der Gesellschaft unterschiedlich aufgefasst. Wenn die Ernährung nichts mit Genuss zu tun hat, wird meist die Gesundheit damit verbunden. Für einen Fitnessfreak zählt neben der Gesundheit, aber auch der Nutzen für sein Ziel. Bei jeder Form der Ernährung können Fehler gemacht werden. Wir möchten dir erläutern, was bei einer Fitnessernährung zur Gefahr werden kann!

1. Dauerhafte Unterversorgung mit Kalorien!

Eine dauerhafte Unterversorgung mit Kalorien führt zur Gewichtsreduktion. Doch was, wenn es sich um eine extreme Unterversorgung mit Kalorien handelt oder über eine dauerhafte?! Bei einer dauerhaft extrem niedrigen Kalorienmenge versucht der Körper den Bedarf auf ein Minimum zu reduzieren. Der Körper befindet sich nach einer Weile in einem extremen Hungerzustand. Dieser führt dazu, dass neben Fetten (das gespaltene) Glycerin und Proteine (die gespaltenen Aminosäuren) zur Energiebereitstellung eingesetzt werden (fachlich spricht man von der Gluconeogenese „Körpereigene Synthese von Glucose“). Je geringer die aufgenommenen Nährstoffe, desto höher fällt der Abbau von körpereigenen Substanzen aus. Je länger diese Phase anhält, desto größer sind die Auswirkungen auf den Stoffwechsel. Der Körper versucht sich durch Grundumsatzreduktion, Herzfrequenzsenkung, Körpertemperaturreduktion usw. auf das Problem einzustellen. Dabei werden ebenfalls der Hormonhaushalt und vielerlei Prozesse negativ beeinflusst. Wenn dein Nahrungsmangel auf die Spitze getrieben wird, kann dies zu Mangelerkrankungen führen. Nicht nur in der Modelwelt gibt es Menschen, die große Probleme mit der Nahrungsaufnahme haben. Auch die Fitnesswelt zeigt häufig einen falschen Lifestyle bezüglich der Ernährung auf und besonders junge Frauen dürfen in dieser Thematik nicht die Augen schließen, denn selbst ohne „extreme“ Ziele oder gar als Nicht-Sportler kommen ernährungsbedingte Krankheiten leider immer häufig vor.

2. Mangelerscheinungen!

Mangelerscheinungen sind keine Seltenheit. Viele Menschen beschweren sich über verschiedenste körperliche und auch psychische Probleme. Als Fitnessathlet solltest du dich über fachliche Themen im Ernährungsbereich informieren, denn du kannst viel falsch machen. Es gibt viele Fitnessathleten, die ihre Ernährung nicht richtig im Griff haben. Es gibt jeden Tag Hähnchen mit Reis und ein bisschen Gemüse, dazu ein Proteinshake und abends irgendwas mit Protein. Auf Dauer kann eine solche Ernährung nicht gut gehen, denn sie enthält neben Proteinen hauptsächlich Kohlenhydrate. Dein Körper ist auf viele Mikronährstoffe angewiesen und ebenso auf essentielle Fettsäuren. Kurzzeitig sind die Folgen meist nicht wirklich auffällig, doch nach Monaten und Jahren verrennen sich viele Sportler in einer Mangelernährung und Unterversorgung mit gewissen Nährstoffen. Diese können ebenfalls zu Mangelerkrankungen führen, welche neben dem negativen Einfluss auf den Sport, eine echte Gefahr für den Körper darstellen. Mangelzustände sind keine Seltenheit und kurzfristig noch behandelbar, langfristig können irreparable Schäden entstehen, dessen solltest du dir bewusst sein.

3. Zu viel ist zu viel!

Das andere Extrem im Fitnessbereich sind Personen, die um jeden Preis Muskelmasse aufbauen möchten und das Essen nur so in sich hinein schaufeln. Wer seinen Körper jeden Tag mit Junkfood versorgt oder eine einseitige Ernährung mit extrem hohen Kalorienzahlen etc. verfolgt, der wird ebenso seinen Körper in Krankheitsbilder führen. Ob Stoffwechselprobleme und Erkrankungen oder Herzkreislauferkrankungen, Hormonprobleme usw., wer seinen Körper mit übertriebenen Mengen an fettigen, salzigen und zuckerhaltigen Nahrungsmitteln überhäuft, der wird seine Gesundheit aufs Spiel setzen. Auch wenn du Sport treibst und schlank bist, heißt dies nicht, dass eine Fehlernährung nicht zu ernährungsbedingten Erkrankungen führen kann! Zu viel von etwas führt meist zu einem schlechten Resultat!

4. Psychische Probleme!

Eine Unter- und Überversorgung mit Nahrung kann neben physischen Erkrankungen auch psychische Probleme mit sich ziehen. Viele ernährungsbedingte Erkrankungen haben einen psychischen Hintergrund. Ob ein Adoniskomplex, Bulimie oder leichte psychische Störung der eigenen Warnung, seiner Umwelt und des Selbstbewusstseins. Es gibt unzählige Gründe seine Ernährung falsch zu gestalten. Oft befinden sich Menschen mit psychischen Problemen in einer Abwärtsspirale, welche durch das falsche Essen immer weiter angetrieben wird. Auf der anderen Seite kann die Ernährung auch den Ausschlag für psychische Krankheiten geben, denn eine dauerhaft ungesunde Ernährung kann unglücklich und depressiv machen. Besonders durch den Einfluss auf den Hormonhaushalt, hat die Ernährung neben einem großen positiven, ebenso ein extremes negatives Potential!

Fazit!

Eine Unter- oder Überversorgung mit Nahrung kann zu vielen Problemen führen. Selbst wenn die ersten Anzeichen dein Ziel unterstützen sollten, musst du auch langfristig denken! Verlaufe dich nicht in Mangelerscheinungen, psychischen Problemen oder gar Mangelkrankheiten durch Ernährung. Der Fitnesslifestyle unterstützt ein solches Vorgehen auf keinen Fall, doch verfallen immer mehr Athleten dazu extreme Ernährungswege zu gehen, um ihre Ziele immer schneller zu erreichen – dieser weg kann wirklich GEFÄHRLICH sein! Autor: Melodie Parker
Tags: Ernährung

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