Die wichtigsten 5 Fakten über Protein!

Ein hohes Maß an Ernährungswissen ist für einen Fitnessfreak von großem Vorteil. Aus diesem Grund möchten wir dir wichtige Fakten bezüglich Proteinen aufzeigen, die dir bei deiner Ernährungsplanung weiterhelfen und dein Allgemeinwissen im Bereich Ernährung verbessern.

1. Aufbau und Reparatur von Gewebe!

Die wichtigsten Prozesse von Proteinen bzw. Aminosäuren in unserem Körper sind der Aufbau von Gewebe sowie die Reparatur. Ohne Proteine sind diese Prozesse nicht möglich. Aus diesem Grund ist auch der Aufbau von Muskelgewebe ohne die Zufuhr von Proteinen nicht möglich. Proteine besitzen vielerlei Einfluss in unserem Körper, beispielsweise auch auf die Synthese unterschiedlicher Hormone, dein Immunsystem oder sie haben Einfluss auf Stoffwechselabläufe. Ohne die Zufuhr von Protein kann Muskelmasse nicht gehalten werden, denn der Körper kann einige Aminosäuren nicht selbst synthetisieren. Wenn du deine Muskulatur beim Training reizt, kommt es zu einer Mikroverletzung in der Muskulatur, welche durch Aminosäuren wieder repariert wird. Durch diese Reparatur wirst du stärker und nimmst an Muskelvolumen zu. Natürlich sind solche Prozesse real sehr komplex und es sind unterschiedlichste Substanzen, Enzyme usw. an solchen Prozessen beteiligt.

2. Essentielle Aminosäuren müssen aufgenommen werden!

Wie schon angesprochen, gibt es essentielle Aminosäuren. Man spricht heute auch gerne von lebensnotwendigen Aminosäuren. Diese Aminosäuren kann der Körper selbst nicht synthetisieren. Aus diesem Grund müssen sie unbedingt über die Nahrung zugeführt werden. Es gibt 8 + 2 essentielle Aminosäuren. Davon sind 8 grundlegend nicht selbst synthetisiert - Arginin und Histidin zählen nur unter bestimmten Bedingungen in diese Gruppe hinein – daher + 2. Für einen Fitnessfreak sollten sie jedoch immer als essentieller Bestandteil zählen, denn sie sind beim Muskelaufbau sehr wichtig. Essentielle Aminosäuren sind Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Valin und die eben genannten "semi-essentiellen". Wie du siehst, sind auch die verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAS) Isoleucin, Leuci und Lysin unter den essentiellen Aminosäuren. Jede dieser Aminosäuren hat gewissermaßen seine Aufgabe und ist daher sehr wichtig für dich. Die Aufnahme der essentiellen Aminosäuren solltest du als sehr wichtig ansehen.

3. Die biologische Wertigkeit ist wichtig!

Viele Athleten versuchen Aminosäuren und allgemein Protein in hohen Mengen aufzunehmen, vergessen jedoch dabei eine hohe biologische Wertigkeit zu beachten. Die biologische Wertigkeit besagt, wie viel körpereigenes Protein durch das aufgenommene Protein aufgenommen werden kann. Der Ausgangswert beträgt 100, mit Bezug auf das Eiweiß eines Vollei. Dabei sollte man nicht vergessen, dass es sich nicht um eine Prozentangabe handelt, denn du wirst wohl kaum aus 100 Gramm Protein, mit beispielsweise der Wertigkeit 120, auch 120% körpereigenes Protein aufbauen können - dies wird oft falsch verstanden und führt zu Missverständnissen. Die biologische Wertigkeit richtet sich dabei an der Ähnlichkeit der zugeführten Proteinstruktur der Aminosäuren gegenüber der menschlichen. Der Körper verwertet tierische Proteine grundsätzlich besser, doch durch geschickte Kombinationen lässt sich schnell eine hohe Wertigkeit erreichen. Ein Rührei mit Kartoffeln hat beispielsweise mit 136 einen sehr hohen Wert.

4. Jeder kann sich ausreichend mit Protein versorgen!

Fast alle Ernährungsformen haben kein Problem damit ausreichend Proteine zu bieten, um einen Athleten zu versorgen. Dabei gehen wir von einem Bedarf von 2 g pro kg Körpergewicht pro Tag aus. Auch ein veganer Sportler kann durch geschickte Kombinationen den Bedarf sehr einfach erreichen. Natürlich können viele Allergien, Intoleranzen oder ein sehr ausgefallener Ernährungsstil zu gewissen Engpässen führen. Allerdings wird gerne von vielen Athleten und Mischkostessern behauptet, dass eine pflanzliche Ernährung für einen Athleten schlecht sei, weil er seinen Bedarf an Protein nicht decken könne - dies ist ein Mythos!

5. Zu viel Protein ist meist nicht schädlich!

Zu viel Protein ist nicht schädlich, wenn eine adäquate Menge Flüssigkeit getrunken wird. Leider machen viele Institutionen immer Angst vor gewissen Folgen von hohem Proteinkonsum. Wir gehen bei unserer Aussage von ca. 2 Gramm Protein pro kg Körpergewicht aus, was für die normale Empfehlung von 0,8 - 1 Gramm schon recht hoch ist. Allerdings gibt es auch kein Problem, sich im Bereich von 3 Gramm zu bewegen. Wichtig ist dabei immer eine passende Menge an Flüssigkeit über den Tag.

Fazit

Es gibt gewisse Ernährungsfakten, die man als Fitnessfreak kennen sollte, auch um sich weiter zu bilden und somit seinen Lifestyle zu verbessern. Die genannten Fakten sollten Grundwissen von dir darstellen, damit auch du die richtigen Entscheidungen bezüglich deiner Proteinversorgung triffst! Autor: Melodie Parker
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