Dieser sicher nicht ganz ernst gemeinte Spruch stammt von keinem geringeren als dem erfolgreichsten Bodybuilder aller Zeiten Arnold Schwarzenegger und erschien 1977 im Bodybuilding-Dokudrama "Pumping Iron. Eigentlich sollte man meinen das Bier als alkoholisches Getränk für Sportlerinnen und Sportler nicht wirklich etwas Nützliches zu bieten hat. Alkohol besitzt den Ruf als Zellgift und mitunter als Wachstumsbremse für Muskulatur. Bier selbst gilt als Kalorienbombe und Dickmacher. Es stellt sich also die Frage was ein Getränk wie Dieses auf fitnessfreaks zu suchen hat. Die Antwort darauf liefert die aktuelle Forschung die tatsächlich Hochinteressantes zum Thema Bier zu Tage bringt.
Hopfen und Fettabbau
Hopfen zählt zu den Grundzutaten von Bier. ER verleiht im sein typisches Aroma, den leicht bitteren Geschmack und ist neben der Konservierung auch an der typischen Schaumbildung beteiligt. Aktuelle Forschungen zeigen, dass der Hopfenanteil in Bier dabei helfen kann Körperfett los zu werden. Bisher nur im Tierversuch belegt dennoch aber interessant ist der Einfluss kleiner Mengen Bier bzw. dem darin enthaltenen Hopfen auf die Körperzusammensetzung, die Glukoseverträglichkeit und die Insulinantwort auf die Zufuhr von Kohlenhydraten. Hopfen minderte im Versuch die Insulinausschüttung als Antwort auf eine Kohlenhydratgabe und half letztlich dabei, dass die Hopfen-Gruppe signifikant weniger Körperfett aufwies als die Kontrollgruppe ohne Hopfen.
Für die maximale Wirkung sollte eine schwere und bittere Biersorte gewählt werden, da sich in Diesen größere Mengen IBUs (Unternational Bittering Units) befinden.
Fazit
„Hopfen und Malz, Gott erhalts“ – Ein altes Zitat das auch für Sportlerinnen und Sportler gelten könnte.
Bier für bessere Blutgefäße
Auch diese Aussage lässt sich inzwischen auf den maßvollen Konsum von Bier belegen. Forscher untersuchten zu diesem Zweck die Auswirkungen von Bier, Wodka, alkoholfreiem Bier und Wasser auf die Flexibilität von Blutgefäßen und Endothelzellen an der Innenseite von Gefäßen. Das Endothel dient als Gewebsbarriere unserer Gefäße, von ihm wird aber auch das allen bekannte NO (Stickstoffmonoxid) produziert um damit Gefäße zu weiten oder zur verengen. Der Vorgang dient als solches eigentlich der Regulation des Herz-Kreislaufsystems.
Im Versuch reduzierten Bier und Wodka die Steifheit der Blutgefäße um durchschnittlich 9%. Eine positive Wirkung auf die Endothelzellen ging bei den getesteten Flüssigkeiten einzig und allein von Bier aus. Vermutet werden den Forschern zur Folge antioxidative Effekte der Bierbestandteile welche Zellschäden vermittelt durch freie Radikale reduzieren.
Fazit
Der regelmäßige und gemäßigte Konsum von Bier hat in Sachen Gefäßgesundheit tatsächlich einiges zu bieten
Bier und anabole Hormone
Alkohol senkt den Testosteronspiegel! Ein klares Fazit das ich selbst schon in einem anderen Artikel ausführlich unter die Lupe genommen und für größere Mengen bestätigt habe. Wie so viele andere lässt sich auch diese Aussage nicht zu 100% pauschalisieren wie es scheint. Speziell auf Alkohol trifft der Spruch „Die Dosis macht das Gift“ zu und das auch in Bezug auf den Testosteronspiegel. In einer Studie erhöhte die Aufnahme von 1,09g Getreide-Ethanol pro Kilogramm Körpergewicht eingenommen nach dem Krafttraining die Konzentration von freiem Testosteron und Gesamttestosteron und 20%. Dies entspricht tatsächlich einer sehr hohen Alkoholmenge bedenkt man das die Flasche Bier mit 5%Vol und 500ml etwa 20g Alkohol liefert weshalb ich nicht empfehle die Menge exakt 1:1 aufzunehmen. Interessant ist dennoch, dass selbst eine derart hohe Menge Alkohol nach dem Training keine negativen Einflüsse auf das Testosteronaufkommen zu haben scheint.
Andere Studien sprechen Bier eine hervorragende Wirkung in Sachen Rehydrierung nach dem Training zu.
Fazit
Ein Bierchen in Ehren stellt möglicherweise auch nach dem Sport kein absolutes KO-Kriterium dar
Resümee
Besser als einer Sache ganz abzuschwören ist es, die Aufnahme in Grenzen zu halten und vor allem bewusst damit umzugehen. Mit Maß und Ziel können auch kleine Mengen Alkohol aus Bier durchaus positive Effekte vermitteln
Kommentare (3)
Jan
May 21, 2014 17:33Sorry aber Bier wird sich sicherlich nicht Positiv auf den Muskelaufbau auswirken
Unbekannt
May 22, 2014 07:34Das hat in dem Artikel auch keiner behauptet
Lucas
May 28, 2014 10:33Wieso wird immer wieder versucht den Alkohol positiv zu bewerten.. Alkohol ist und bleibt ein Zellgift! Jedem sollte bewusst sein, dass der Konsum mit Sicherheit nicht besonders gut ist. Zumahl kaum jemand den bewussten Umgang geregelt bekommt. Nicht trinken ist meiner Meinung nach gesünder ;) Außerdem hat Alkohol noch viele weitere negative Aspekte..