Krafttraining etabliert sich inzwischen immer mehr als Sportart die nicht nur von Personen betrieben wird, die es auf eine Maximierung an Muskelmasse abgesehen haben. Das Wissen, das Verständnis und damit auch das Interesse der breiten Öffentlichkeit zum Thema Krafttraining steigen stetig und führen auch zu fortwährend anwachsenden Mitgliederzahlen in Fitness-Clubs.
Die Zielgruppe bei denen Krafttraining leider noch immer etwas verpönt ist, sind Frauen. Aus Angst vor zu vielen Muskeln, vielleicht sogar Vermännlichung sowie sonstiger Beweggründe sieht man Sie nach wie vor weitaus häufiger auf dem Cardiogerät als im Hantel- und Gerätepark von Fitness-Clubs. Schade, denn gerade für Frauen birgt Kraftsport ein enormes Potential wenn es darum geht, sich optisch und auch gesundheitlich in Form zu bringen und zu halten.
Die folgenden beiden Teile meiner kleinen Artikelreihe gelten besonders der weiblichen Leserschaft und sollen zum einen als kleiner Leitfaden dienen, andererseits aber auch jedwelche Hemmungen hinsichtlich Krafttrainings über Bord werfen.
Mythos – Frauen mutieren mit Krafttraining zu Muskelmonstern
Spricht man mit Frauen darüber, warum Sie Cardiotraining dem Krafttraining vorziehen lautet die Antwort in vielen Fällen: „ Ich möchte nicht zu viele Muskeln aufzubauen und nicht aussehen wie ein Mann“. Derartige Ängste und Befürchtungen entstehen teilweise aus der einschlägigen Fitness-Presse heraus die in regelmäßigen Abständen Bildmaterial zu Bodybuilding-Wettbewerben veröffentlicht. Neben den männlichen Athleten unterschiedlicher Gewichtsklassen gibt es natürlich auch das Frauen-Bodybuilding als Sportart.
Selbst Szene-Insider können dem Frauenbodybuilding immer weniger Gutes abringen, weshalb sich diese Sparte auch weit weniger Beliebtheit erfreut als der Bodybuildingsport der Männer. Nicht verwunderlich, denn neben einem teilweisen Verlust weiblicher Formen und Konturen sowie der typisch weiblichen Brust aufgrund des stark reduzierten Körperfettgehalts sorgt der Einsatz diverser Substanzen zudem für eine Veränderung weiblicher Gesichtszüge. Eine Situation die für viele Frauen undenkbar und absolut abstoßend erscheint.
Leider brennen sich derartige Bilder völlig zu Unrecht in Verbindung mit reinem Krafttraining in die Köpfe der Frauen ein. Liebe Frauen lasst Euch gesagt sein, dass weit mehr als nur ein 3x wöchentliches Krafttraining nötig ist, damit sich ein weiblicher Körper dermaßen verändert.
Für drastische muskuläre Veränderungen, breite Schultern sowie dicke Arme und Oberschenkel mangelt es Frauen grundsätzlich am Aufkommen anaboler Hormone wie dem allseits bekannten Testosteron. Auch verfügen Frauen generell über weniger Muskelfasern als Männer. Die „natürliche“ Frau ist zwar durchaus dafür geschaffen, einen „athletischen“ Körperbau aufzubauen, die Zahl derer die sich darüber hinaus weiter entwickeln kann ist jedoch verschwindend gering.
Mythos entkräftet
Frauen mutieren mit Krafttraining NICHT zu Muskelmonstern“
Vorsicht vor der Waage!
Dieses Gerät steht positiven Veränderungen besonders von Frauen regelmäßig im Weg!
Die allseits geachtete und als Goldstandart in Sachen körperliche Veränderung angesehene Waage kann in Verbindung mit Krafttraining leider ein trügerisches Instrument darstellen und dennoch ist der Gang auf die Waage das Erste was für Frauen nach der Morgentoilette als erstes zum Tag gehört.
Liebe Frauen ihr müsst verstehen, dass es bei regelmäßig ausgeführtem Krafttraining zu einem Rückgang an Fettmasse bei gleichzeitigem Aufbau an Muskelmasse kommt. Diese als äußerst positiv zu bewertende Veränderung der Körperzusammensetzung muss nicht zwangsläufig auf der Waage ersichtlich sein, Sie findet aber dennoch statt! Was man in Verbindung mit Krafttraining lernen muss ist, dass sogar Gewichtssteigerungen sich positiv auf das Gesamterscheinungsbild auswirken können. Stellt also die Waage in die Ecke oder packt Sie in den Keller und bedient Euch anderer Methoden Eure Fortschritte zu bewerten.
Fazit
Krafttraining führt nicht zwangsläufig zu einem Rückgang des Körpergewichts ziemlich sicher aber zu einer positiven Veränderung der Körperzusammensetzung und somit auch der Optik! Weg also mit der Waage und her mit dem Spiegel oder dem Maßband!
Resümee
Teil 1 soll allen Frauen die Angst und Befangenheit nehmen und Euch vor dem Fluch der ständigen Wiegerei befreien. Für Teil 2 habe ich mir weitere wichtige Tipps in Verbindung mit Eurer neuen Leidenschaft dem Krafttraining einfallen lassen
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