Vegan oder Paleo - was ist die beste Ernährung für FitnessFreaks?

Zwei Trends die man in den letzten Monaten und Jahren immer wieder beobachten konnte, sind der Drang zur veganen Ernährung und zur Paleo Ernährung. Also einfach gesagt, die beiden unterschiedlichsten Formen die man sich überhaupt nur vorstellen kann. Die vegane Ernährung orientiert sich an einer rein pflanzlichen Kost. Aus unterschiedlichsten Argumenten und Gründen heraus, wird eine tierische Ernährung abgelehnt. Bei der Paleo Ernährung hingegen sind Dinge, die eine vegane Ernährung erst wirklich ausmachen bzw. die bei einer veganen Ernährung praktisch unabdingbar sind, nicht erlaubt. Hier basiert der Großteil der Energiezufuhr auf tierischen Produkten. Welche der beiden unterschiedlichen Formen ist denn nun das Richtige für FitnessFreaks?

Die Vor- und Nachteile der veganen Ernährung

Ein ganz klares Problem der veganen Ernährungsform ist die Proteinzufuhr. Zumindest dann, wenn man Muskel aufbauen möchte und überwiegend auf Supplements verzichten will. Den Proteinbedarf eines FitnessFreaks ohne vegane Proteinpulver zu decken ist praktisch unmöglich. Dazu müssten Unmengen an proteinreichen pflanzlichen Lebensmitteln wie Tofu, Spinat oder Nüsse gegessen werden. Das würde dann bedeuten, man müsste ein sehr hohes Nahrungsvolumen aufnehmen, bei gleichzeitig oftmals hoher Energiedichte, wie es etwa bei Nüssen der Fall ist. Gleichzeitig handelt es sich bei pflanzlichen Proteinen um unvollständige Proteine. Zumindest überwiegend. Das ist nichts Schlimmes. Aber man muss deutlich sinnvoller kombinieren, um auch wirklich mit allen Aminosäuren versorgt zu sein, die der Körper benötigt. Das macht die vegane Ernährung in der praktischen Umsetzung etwas aufwendiger. Außerdem ist die vegane Ernährung meist deutlich stärker mit Allergenen und FODMAPs belastet, als die Paleo-Ernährung. Soja, Getreide, verschiedene Nusssorten usw. Dinge die potentiell einen hohen Allergenwert und oftmals auch hohen Toxinwert aufweisen, werden bei der veganen Ernährung in hohem Maße konsumiert. Eisen, Zink oder Vitamin B12 sind hingegen Mangelware und müssen von den meisten FitnessFreaks supplementiert werden oder können nur aus Nahrungsmittelaufgenommen werden, bei denen die Bioverfügbarkeit eher zu wünschen übrig lässt. Inwiefern man dies als optimale Ernährung ansieht, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Paleo und seine Vor- und Nachteile

Wer sich nach Paleo Richtlinien ernähren möchte, der sollte lieber gerne Fleisch, Fisch und Eier essen. Auch wenn Gemüse und Obst eine wichtige Rolle spielen bei der Paleo Ernährung, so nimmt man den Großteil der Kalorien wohl eher in Form von fetthaltigen Nahrungsmitteln tierischem Ursprungs zu sich. Das mag nicht für jeden gelten, allerdings ist Fleisch ein wichtiger Bestandteil dieser Ernährungsform. Gleichzeitig versucht man alle Allergene und Toxine über die Ernährung zu minimieren, was dazu führt dass Getreide praktisch komplett aus dem Speiseplan fällt. Selbst wenn die Gründe hierfür vielleicht teilweise nachvollziehbar sind, so macht es die Dinge im Alltag kompliziert. Sowieso in einer Region in der Brot und Kartoffeln oder Nudeln eine derart wichtige Rolle spielen. Man muss sich demnach einmal komplett umstellen mit der Ernährung und wird es nicht ganz einfach haben, beim Essen außer Haus, eine entsprechende Mahlzeit zu finden. Gleichzeitig wird eine Paleo Ernährung oftmals gleichgesetzt mit einer Low Carb Ernährung. Das ist zwar grundsätzlich nicht ganz richtig, wird aber in der Praxis oftmals so impliziert, aufgrund der begrenzten Anzahl an möglichen Kohlenhydratlieferanten in der Paleo Ernährung. Das kann dann beim einen oder anderen FitnessFreak entweder aufs Gemüt oder vielleicht sogar auf die Fortschritte schlagen. Beides nicht ganz optimal für die bestmöglichen Fortschritte.

Fazit:

Sowohl bei der veganen Ernährung, als auch bei der Paleo Ernährung ist vieles schlichtweg eine Art Glaubensfrage. Inwiefern man sich hier auf das eine oder andere Extrem einlässt, muss man vollkommen frei entscheiden, nach Abwägung aller persönlichen Vor- und Nachteile.
Tags: Whey

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