Training und Diät für Frauen

Das Thema Frauen und Training und Ernährung wird derzeit überall heiß diskutiert. Insbesondere das Thema, dass „Frauen keine kleinen Männer sind“. Damit ist gemeint, dass der weibliche Körper und vor allem auch das weibliche Hormonsystem komplett unterschiedlich ist, im Vergleich zum Körper eines Mannes. Daher sollten Frauen auch anders trainieren als Männer. Sie sollten gemäß ihrer Hormonschwankungen während eines Menstruationszyklus unterschiedliche Phasen der Ernährung und des Trainings einbauen, um die hormonellen Schwankungen richtig zu nutzen bzw. um den Körper zur jeweils richtigen Zeit auch ordnungsgemäß zu belasten. Soviel zur Theorie. In einer perfekten Welt mag das auch stimmen und richtig sein. Oder ggf. auch im Hochleistungssport, in dem der Sport der Beruf der Frau darstellt. Aber sind wir doch mal ehrlich. Als Hobby Sportlerin ist der aufwand dann doch recht hoch, dass alles perfekt so abzugleichen. Das soziale Umfeld wird auch nicht gerade begeistert sein, wenn sich alles mehrfach pro Monat verändert und möglicherweise wird man dann schnell alleine dastehen. Ganz zu schweigen davon, dass man vielleicht einfach keine Lust hat, alles so penibel perfekt zu planen, weil Sport auch Spaß machen soll und ein Teil eines Lifestyles sein soll, anstatt ein Muss mit Perfektion im Anschlag. Worauf gilt es also wirklich zu achten?

Punkt 1: Kontinuität und Progression

Anstatt das ganze Leben nach dem Zyklus auszurichten kann man ihn auch einfach hinnehmen und registrieren dass es ihn gibt. Soll bedeuten, dass jede Frau normalerweise genau weiß, wann sie vielleicht leistungsfähiger ist und wann nicht oder zu welchen Zeitpunkten sie hungriger ist und zu welchen Phasen der Appetit eher normal oder sogar unterdurchschnittlich ist. Anstatt alles perfektionieren zu wollen, kann man auch einfach damit beginnen, dem eigenen Körpergefühl etwas mehr zu vertrauen. Kontinuierlich weiter trainieren und versuchen eine Progression zu erreichen. Auch in dem Wissen, dass man vielleicht zu einigen Zeitpunkten eher mit Fortschritten rechnen kann als zu anderen.

Punkt 2: Zyklusvergleiche anstellen

Unter Zyklusvergleichen soll gemeint sein, dass man blockartig vergleicht. Also zum Beispiel die Leistungen zum Beginn von Zyklus A mit den Leistungen zu Beginn von Zyklus B. Wenn sich dann zu Zyklus D oder E eine Progression eingestellt hat, dann ist alles in Ordnung. Dann gibt es keinen Grund zu handeln. Auch wenn man vielleicht während des Zyklus einige Rückschritte oder Krafteinbußen hinnehmen muss. Gleiches gilt auch für die Diät. Während des Menstruationszyklus gibt es Zeiten zu denen mehr Wasser gespeichert wird und Zeiten zu denen weniger Wasser gespeichert wird. Auch hier muss man einfach immer den gleichen Zeitpunkt zur Analyse herziehen um Fortschritte zu erkennen.

Fazit

Der weibliche Körper und dessen Hormonsystem ist eine Wissenschaft für sich und man kann natürlich alles bis ins Detail planen und untersuchen. Und wenn es darum geht Höchstleistungen auf den Punkt genau zu erbringen, macht das wohl auch Sinn. Wenn man jedoch nur Hobby Sportlerin ist und eine tolle Bikini Figur erreichen will, zählt wie auch beim Mann, Kontinuität walten zu lassen – nur mit deutlich mehr Geduld!
Tags: kniebeugen Training

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