So passt du deine Diät deinem Biorhythmus an und wirst schlank und muskulös zugleich

Wenn man über Diäten und Ernährungsmethoden sowie über Muskelaufbau und Fettabbau diskutiert, dann diskutiert man heutzutage im Großen und Ganzen über IIFYM und die fast schon legendären Pyramiden der Ernährungsprioritäten. Und das auch zurecht. Denn wie diese Pyramiden und auch einige Artikel hier auf FitnessFreaks zeigen, sind es die Kalorien und nicht das Timing der Mahlzeiten, die über Sieg oder Niederlage entscheiden. Zumindest dann, wenn man unter Sieg und Niederlage Muskelaufbau und Fettabbau versteht. Wenn es jedoch um ein gutes Feeling, Fitness und eine bessere Gesundheit geht, sollte man dieses Vorgehen vielleicht noch einmal überdenken. Oder zumindest sollte man sich überlegen, ob man mit der Thematik des Nährstoff-Timings nicht doch noch einmal etwas zu experimentieren beginnt. Folgende Strategien sind hier zu überlegen.

Strategie 1: Streiche dein Frühstück

Für viele Sportler ist das Frühstück NICHT die wichtigste Mahlzeit des Tages! Für viele ist diese Mahlzeit sogar ein regelrechtes Problem. Denn nicht selten kommt es vor, dass der Appetit und der Hunger erst dann richtig in Kraft treten, wenn man die erste Mahlzeit konsumiert hat. Sprich, man triggert den Hunger und den Appetit und kämpft dann den ganzen Tag mit Heißhunger und Blutzuckerschwankungen. Das ist das Letzte was man benötigt um über den Tag hinweg eine gute Leistung forcieren möchte und nicht nur körperlich sondern auch geistig fit sein will. 1-2 Tassen schwarzen Kaffee anstatt einem ausgiebigen Frühstück, wie es häufig empfohlen wird, kann hier schon helfen und man wird merken, dass längere Fastenphasen zu einem mentalen Fokus verhelfen können, den man durch frühe und große Mahlzeiten so nicht erreichen würde. Das liegt vor allem an einer verstärkten Adrenalinausschüttung die Energiereserven mobilisieren und unseren Körper in einen verstärkten Leistungszustand versetzen.

Strategie 2: Kohlenhydrate am Abend

Wir drehen das Prinzip von „Schlank im Schlaf“ einfach um. Dort wird empfohlen, morgens möglichst große kohlenhydratreiche Mahlzeiten zu konsumieren, mittags eine Mischkostmahlzeit und am Abend nur einen kleinen Snack, der Low Carb und proteinreich sein sollte. Wir streichen das Frühstück, essen den Tag über proteinbetont mit viel Gemüse und moderaten Mengen an Nahrungsfett und hauen am Abend noch einmal richtig rein. Warum das Sinn macht? Weil Kohlenhydrate in größeren Mengen müde machen, den Serotonin-Spiegel erhöhen und die größeren Mahlzeiten uns direkt über die Aktivierung des Para-Sympathikus in einen hervorragenden Regenerationsmodus versetzen. Wir werden also müde, schläfrig und können besser schlafen und uns besser erholen. Das ist natürlich ideal. Denn schließlich sollte das auch unser Ziel am Abend sein. Dazu haben wir die Möglichkeit, unsere Speicher am Abend aufzufüllen und mit vollen Glykogenreserven in den nächsten Trainingstag am Folgetag zu starten.

Fazit:

Bereits Ori Hofmekler hat mit seiner Warrior Diet auf diese Fakten hingewiesen - und er sollte Recht behalten. Intermittent Fasting und Carb Backloading sind zwei Ernährungssysteme, die nun voll auf den Zug aufgesprungen sind und damit ins Schwarze getroffen haben. Denn mit keinem anderen Ernährungssystem wurden in den letzten Jahren derart viele Erfolge gefeiert wie mit diesen beiden!
Tags: IF Leangains

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