Diese Diätfehler solltest du während deiner Definitionsphase dringend vermeiden!

„Diätfehler“ hört sich irgendwie immer nach Reduktionsdiät und Fettabbau an. Doch das soll gar nicht zwingend das Thema sein. Denn „Diät“ im eigentlichen Sinne bedeutet „Lebensführung“. In diesem Sinne eine Lebensführung in Sachen Ernährung. „Diät“ beschreibt also nicht eine bestimmte Zeit oder einen bestimmten Abschnitt, sondern die Art wie du dich ernährst und wie du dich in Sachen Ernährung verhältst, um deine Ziele zu erreichen. Das KANN natürlich bedeuten, dass es sich um eine Sommerdiät handelt, KANN aber auch genauso gut Sache einer Aufbauphase sein. Wenn es darum geht Körperfett zu verlieren, tendieren hingegen viele dazu, ihr bisheriges Muster vollkommen über Bord zu werfen, für einen vordefinierten Zeitraum, zum Beispiel über 12 Wochen hin. Anschließend isst man dann wieder „normal“ - und wundert sich über den JoJo-Effekt. Damit dir das nicht passiert, solltest du folgende 3 Fehler unbedingt vermeiden.

Eine „Diät“ einhalten

Dieser Punkt wurde ja in der Anleitung bereits angesprochen. Aber das ist mit der gröbste Fehler den du machen kannst. Versuche nicht irgendeine „Diät“ zu finden, sondern versuche ein Verhalten zu finden, dass du auch langfristig beibehalten kannst, mit dem du dich wohl fühlst, und passe das dann deiner Zielsetzung gemäß an. Als Beispiel: Wenn du vor hast, eine Anabole Diät zu machen und schon von vorneherein weißt, dass du glücklich bist wenn sie wieder „vorbei“ ist oder du dir nicht vorstellen kannst, nach diesem „Prinzip“ das ganze Jahr über zu essen, dann lass es von vorneherein bleiben. Suche dir etwas, dass du langfristig durchziehen kannst, das zu dir, deinem Alltag und deinen Leistungsanforderungen passt. Für die Meisten ist das eine proteinbetonte Mischkost, mit entweder mehr Fett oder Kohlenhydraten, je nach persönlichen Vorlieben. Klassische „Diäten“ versuchen dich hingegen viel zu stark einzuschränken und dich in ein gewisses Grundschema zu pressen. Oftmals sind sie auch noch sehr kompliziert. Wenn du für die Diätplanung mehr Zeit am Taschenrechner als im Gym verbringen musst, dann solltest du dieses Vorgehen hinterfragen.

Künstliche Regeln aufstellen

Künstliche Regeln sind beispielsweise genau vorgegebene Abläufe. Oder Verbote von Nahrungsmitteln und Nahrungsmittelgruppen. Ich bin absolut dafür, möglichst natürlich zu essen und viel so genanntes „Clean Food“ in der Diät zu haben. Jedoch sollte auch immer Platz bleiben für flexible Vorgehensweisen. Damit ist nicht nur die Nahrungsmittelauswahl gemeint, sondern auch der flexible Umgang mit Mahlzeitenfrequenz, Mahlzeitentiming, Portionsgrößen pro Mahlzeit usw. Das ist der ursprüngliche Grundgedanke des „Flexible Dietings“. Nicht der Versuch, möglichst viel Junk oder Pseudo-Junk in die Ernährung zu packen, wie dies heute leider von vielen so interpretiert wird. Ich nenne diese Einschränkungen „künstliche Regeln“, weil es für die allermeisten dieser Einschränkungen keinen Grund oder keinen Beleg gibt. Es gibt keine Lebensmittel die per se fett oder schlank machen. Die Sache mit Mahlzeiten-Timing und Mahlzeitenfrequenz ist wissenschaftlich überwiegend entkräftet. Zwar mag es für bestimmte Timing-Strategien kurzfristige positive Wirkungen und Gründe geben, die für manche spezielle Personengruppen Sinn machen oder notwendig sind, allerdings macht es langfristig keinen Unterschied mehr. Und hey…wir MÜSSEN langfristig denken, da Muskelaufbau und das Erreichen eines ästhetischen Äußeren nun mal eine langfristige Marathonaufgabe ist und kein Sprint. Und daher kommt es bei einem Post-Workout-Shake einer einzelnen Trainingseinheit auch nicht auf einzelne Minuten an…

Zu viel Training, zu wenig Kalorien

Ein absoluter Weg in die Sackgasse! Leider aber nicht selten ein enormes Problem und wenn nicht sogar DER Grund dafür, dass so viele Personen ihre Ziele nicht erreichen. Hast du dich schon einmal gefragt, wie es sein kann, dass es nahezu unendlich viele frei verfügbare Informationen im Netz gibt und gleichzeitig doch so wenige ihre Ziele wirklich erreichen? Es liegt nicht an dem fehlenden Fachwissen der meisten Sportler, sondern an der fehlerhaften Planung, der falschen Einschätzung, des zu schnell reagierens und des Verlustes einer objektiven Meinung über sich selbst. Geduld ist eine Tugend. Das solltest du dir unbedingt merken!
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