Die wichtigsten Eigenschaften die du über Nahrungsfette wissen musst
Nahrungsfette sind ein Mysterium. Alle paar Jahre werden sie auf den Prüfstand gestellt, verteufelt, geliebt und dann geht das ganze Spiel wieder von vorne los. Doch dabei ist die Sache ganz klar und einfach und kein FitnessFreak muss Nahrungsfette vergöttern, noch verteufeln. Sie sind wichtig, aber nur weil etwas wichtig ist, darf man hier nicht dogmatisch unterwegs sein. Es ist von daher einfach generell wichtig zu wissen, was es mit den Nahrungsfetten auf sich hat und worauf man achten sollte bei der Fettzufuhr!
Der Nutzen von Nahrungsfetten
Viele verbinden Fett mit fett sein. Doch das ist falsch. Natürlich enthalten Fette viel Energie und sie sind wichtiger Energielieferant für unseren Körper. Keine Frage! Doch das bedeutet nicht, dass sie automatisch direkt als Fett gespeichert werden. Oder zumindest nicht langfristig. Es ist zwar tatsächlich so, dass Fette nach der Aufnahme mit der Nahrung erst einmal zu einem nicht geringen Teil im Körperfett abgelegt werden, doch ob sie dort verweilen und für wie lange, das bestimmt letztlich die aufgenommene Energiemenge, im Verhältnis zur verbrauchten Energiemenge. Sprich, die Kalorienbilanz. Fette haben aber über ihre Rolle als Energielieferant hinaus noch weitere positive Eigenschaften. Sie dienen beispielsweise als Baustoff für unsere Zellen. Oder genauer, für unsere Zellwände. Dort werden sie in Form von Phospholipiden eingebaut und bestimmen unter anderem mit darüber, wie gut die Insulinsensibilität der Zelle ist. Man hat es also bis zu einem gewissen Punkt selbst in der Hand, wie gut man Kohlenhydrate tolerieren und nutzen kann. Außerdem sind Nahrungsfette enorm wichtig zur Synthese von Testosteron. Eine zu geringe Nahrungsfettzufuhr kann demnach unter Umständen zu einer verschlechterten Körperzusammensetzung und hinkenden Gym-Ergebnissen führen.
Gesättigte Fettsäuren
Gesättigte Fettsäuren findet man vornehmlich in tierischen Lebensmitteln. Vor allem dann, wenn man sehr fettreiche Varianten dieser tierischen Lebensmittel zuführt. Mit Ausnahme von Fisch. Fetter Seefisch hat einen sehr hohen Anteil mehrfach-ungesättigter Fettsäuren. Die gesättigten Fettsäuren werden meist als „schlecht“ bezeichnet oder als „ungesund“ deklariert. Doch das ist so nicht ganz richtig. Sie sind mehr oder weniger neutral einzustufen. Sie tun unserer Gesundheit nichts Positives, aber auch nicht viel Negatives. Dafür helfen sie uns unseren Testosteronspiegel zu erhöhen und unseren erhöhten Energiebedarf zu decken.
Einfach-ungesättigte Fettsäuren
Einfach-ungesättigte Fettsäuren sind sozusagen die Superstars unter den Fettsäuren. Wer hat nicht schon einmal gehört, dass Olivenöl sehr gesund ist? Die mediterrane Ernährung ist voll von einfach-ungesättigten Fettsäuren. Und speziell dieser Ernährungsform werden sehr viele gesundheitspositive Effekte zugeschrieben. Und ähnlich wie auch die gesättigten Fettsäuren helfen einfach-ungesättigte Fettsäuren dabei, den Testosteronspiegel zu optimieren. Der Großteil der zugeführten Fette sollte also idealerweise über einfach-ungesättigte Fettsäuren zugeführt werden.
Mehrfach-ungesättigte Fettsäuren
Mehrfach-ungesättigte Fettsäuren sind essentiell. Das bedeutet, wir müssen sie mit der Ernährung zuführen, da unser Körper sie nicht selbst synthetisieren kann. Es ist also wichtig den Bedarf zu decken. Sie sind unter anderem verantwortlich für die positiven Eigenschaften in den Zellmembranen. Wie schon eingangs erwähnt. Allerdings bedeutet das nicht, dass mehr davon auch wirklich besser ist. Im Gegenteil. Mehrfach-ungesättigte Fettsäuren müssen stabilisiert werden, da sie ein hohe oxidatives Potential aufweisen und zudem in zu hoher Zufuhrmenge die Testosteronproduktion sogar eher negativ beeinträchtigen können. Nicht unbedingt das was wir wollen, oder? Es gilt also, den Bedarf zu decken und fertig!
Fazit
Nahrungsfette sind unglaublich wichtig in der Fitness Ernährung und sollten nicht vernachlässigt werden. Alle Arten von Nahrungsfetten sollten bei der Ernährungsplanung berücksichtigt werden und keine der Nahrungsfettarten sollte generell als böse abgestempelt werden. Außer trans-Fettsäuren - aber das ist wieder ein anderes Thema!
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