Manchmal schaut man sich so manchen Sportler an und fragt sich „Wie macht der das bloß?“ oder „Warum sehe ich nicht so aus und bin so leistungsfähig wie XYZ?“. Die Antwort ist oftmals einfacher als man selbst vielleicht denken mag. Oftmals ist es eine Frage der Herangehensweise und der Einstellung. Denn sind wir ehrlich, unterm Strich haben wir alle das gleiche Werkzeug zur Verfügung, um unseren Traumkörper zu erreichen. Nur nutzen wir es auf unterschiedliche Art und Weise. Auch der erfolgreiche Sportler und Athlet trainiert mit Lang- und Kurzhanteln im Studio, die auch uns im Gym zur Verfügung stehen. Nur macht dieser Sportler scheinbar mehr daraus als wir.
Natürlich…die Genetik spielt eine wichtige Rolle und nicht jeder kann zum neuen Ästhetik-Wunder werden. Nicht jeder schafft es der neue Olympia-Star zu werden und wir sind auf ganz natürliche Weise begrenzt in unseren Möglichkeiten. Dennoch behaupte ich, dass ein Großteil der Sportler unter ihren Möglichkeiten bleiben! Einfach aufgrund der falschen Einstellungen und Gewohnheiten!
Sei Proaktiv
Das bedeutet so viel wie, Handlungen zu antizipieren, also vorauszuahnen. Versuche also nicht einfach nur einen starren Plan stur nachzutrainieren ohne ihn zu hinterfragen. Passe ihn an dich an. Hol dir dein eigenes Biofeedback zur Hilfe und analysiere dieses. Nimm dir vielleicht sogar einen Coach oder Trainer, mit dem du dieses Feedback besprechen kannst und der dir dabei behilflich sein kann, dieses in ein proaktives Handeln umzusetzen. Nur so wirst du das Maximale aus deinem Vorgehen herausholen können!
Habe das Ziel im Kopf
Das klingt so simpel und einfach. Aber bei vielen Sportlern scheitert es wirklich genau daran! „Ich will Muskeln aufbauen“, das ist kein Ziel. Ein Ziel hat einen konkreten Inhalt, ein Ausmaß und eine Zeitkomponente. Versuche deine Zielsetzungen außerdem konkret auf dich umzumünzen. Dinge wie Visualisierungstechniken können dir hierbei enorm helfen. Versuch dein Ziel nicht nur „irgendwie“ im Kopf zu haben, sondern versuche es vor deinem inneren Auge zu sehen und zu fühlen. Je mehr Sinneseindrücke du dabei sammeln kannst, desto besser und desto wahrscheinlicher dass du dein Ziel auch wirklich erreichst!
First things first
Stelle die wichtigen Dinge an den Anfang und setze darauf deine Prioritäten. Versuche nicht ein Haus aufzubauen in dem du dir über die Farbe der Dachziegel Gedanken machst, wenn du noch ein solides Fundament hast. Übertragen bedeutet das, versuche keine fortgeschrittenen Strategien anzuwenden oder auch nur anzudenken, solange dein bisheriges Vorgehen noch Resultate hervorbringt. Ein Fehler den viele Sportler machen und erfahrene und erfolgreiche Athleten vermeiden: Die ganze Munition schon von Tag 1 an zu verfeuern! Versuche stattdessen lieber solange wie möglich so viele Trümpfe wie möglich in der Hinterhand zu behalten.
Bringe Geduld mit
Zeit ist alles in diesem Sport. Zeit und Kontinuität. Und dafür benötigt es Geduld. Denke nicht in Wochen sondern in Monaten. Teste z.B. ein neues Trainingsprogramm nicht über 2-3 Wochen um dann zu schauen ob es für dich funktioniert. Was denkst du kannst du in 2-3 Wochen realistisch erreichen? Gehen wir davon aus dass ein mäßig fortgeschrittener Sportler 2-4kg Muskelmasse pro Jahr aufbauen kann. Was genau soll man also nach 2-3 Wochen sagen können? Richtig! Absolut GAR NICHTS! Und dennoch gibt es Programm-Hopper, die alle 2-3 Wochen zu einem neuen Trainingssystem wechseln, weil sie neue Wunder erwarten. Vergiss diese Einstellung!
Füge das Puzzle zusammen
Jeder von uns ist in dem ein oder anderen angesprochenen Punkt eher stark und in anderen Punkten wiederum eher schwach. Jetzt gilt es, die einzelnen Puzzleteile zusammenzufügen, um ein vollständiges Bild zu erhalten. Nur so kann man langfristig erfolgreich sein. Arbeite an deinen Schwächen, nicht an deinen vorhandenen Stärken!
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