Das Training eines Fitness ist in aller Regel darauf ausgerichtet stark zu werden und um möglichst viel Muskelmasse aufzubauen. Das Endziel dürfte für die Meisten eine Art Aesthetic-Lifestyle sein. Also eine Mischung aus Sunny-Boy, gepaart mit Muskeln und einer guten Muskeldefinition. Welche sich entsprechend über einen niedrigen Körperfettanteil auswirkt. Dafür trainieren die meisten Sportler im Fitnessstudio und orientieren sich an den Plänen und Vorgehensweisen von Bodybuildern und ähnlichen Sportlern. Doch wer wirklich an sein Leistungsmaximum gelangen möchte, der sollte vielleicht auch hier und da über den Tellerrand hinausschauen. Sprich, nicht nur die Bodybuilder und Vorbilder der Szene im Auge haben, sondern auch Sportler anderer Disziplinen. Denn sind wir einmal ehrlich, all die Vorbilder die wir in diesem Bereich haben sind genetisch praktisch dafür erschaffen als Mr. Adonis herumzulaufen. Oftmals sind sie also gar nicht wegen ihrem Training so gut, sondern eher trotz dessen! Oder anders ausgedrückt, bei diesen Personen funktioniert wahrscheinlich alles und egal was, so lange sie hart arbeiten und kontinuierlich dran bleiben. Was wir uns also wirklich von diesen Personen abschauen sollte, ist deren Kontinuität und Disziplin. Wenn wir dann aber früher oder später merken, dass wir vielleicht mit all dem anderen Training auf der Stelle stehen, wäre es eine gute Idee, einmal bei Sportlern im Training vorbeizuschauen, die „ohne es zu wollen“ eine phänomenale Athletik aufgebaut haben. Und deren Grundgerüst für ein starkes Training setzt sich meist aus diesen Faktoren zusammen:
Faktor 1: Brutale Kraft aufbauen
Die Maximalkraft ist die Basis von allem. Egal ob wir Muskeln aufbauen wollen, stark oder schnell sein wollen. Das Grundgerüst und die Basis auf der alles aufbaut ist die Maximalkraft. Entsprechend sollten wir also zunächst einmal darauf achten, dass wir stark werden. Stark in den wichtigsten Disziplinen. Und dabei ist nicht die Rede von Butterfly, Kabelziehen überkreuz oder sitzender Beinbeuger. Hier geht es um Kniebeugen, Kreuzheben, Überkopfdrücken, Klimmzüge, Dips und alles was möglichst viel Muskelmasse in einer Übung trainiert und vereint! Wer hier stark wird, macht Fortschritte. Nun ist das jedoch nichts Neues. Was ist also das Besondere hieran? Wie schon beschrieben, es ist die Grundlage für mehr!
Faktor 2: Es gilt zu explodieren
Keine andere Sportart ist explosiver als das olympische Gewichtheben mit den Disziplinen des Umsetzen und Stoßen bzw. Clean and Jerk und dem Reißen, für viele vielleicht auch als Snatch bekannt. Nun muss man kein perfekter Gewichtheber werden, um explosiv zu sein. Doch das Umsetzen aus dem hohen und tiefen Hang sollte man als FitnessFreak zumindest einmal gemacht haben und - noch besser - regelmäßig im Fitnessplan haben. Denn beide Disziplinen beim Gewichtheben leben von der Explosivität aus der Hüfte, dem so genannten Hip Drive. Mit dieser Bewegung wird die Hantel mit den stärksten Muskeln die wir im Körper haben nach oben beschleunigt. Und je stärker wird hier werden, desto besser lernen wir das Trainingsgewicht zu beschleunigen. Und Kraft wiederum ist das Produkt aus der maximalen Beschleunigung eines möglichst hohen Gewichtes. Das bedeutet, wir profitieren in doppelter Weise. Faktor 1 und Faktor 2 und genau umgekehrt. Und nun kann man mit Faktor 3 das Ganze noch einmal verfeinern.
Faktor 3: Sprints
Beim Sprint geht es ebenfalls erst einmal darum, die Körpermasse maximale zu beschleunigen. So kann man die beiden obigen Faktoren miteinander kombinieren und in einer Körpergewichtsübung vereinen. Doch was bringt das dem FitnessFreak? Ganz einfach: Stetige Progression in unterschiedlichen Bereichen der Kraft und in unterschiedlichen Energiesystemen. Und wer sich derart vielfältig steigern kann, wird nicht nur mehr Muskeln aufbauen und besser aussehen, sondern insgesamt deutlich leistungsfähiger sein und zu einem vielseitigeren Sportler werden. Und das sollte ja im Interesse aller sein!
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