Eigentlich ist Muskelaufbau gar nicht so schwer. Zumindest auf dem Papier. Training, essen, wachsen. So könnte man das Ganze eigentlich passend in drei einfachen Worten beschreiben. Doch die Praxis spricht meist eine ganz andere Sprache. Das liegt vor allem daran, dass die wenigsten Sportler wirklich die Geduld mitbringen, um ihr Muskelaufbaupotential vollkommen auszureizen. Soll bedeuten, man pendelt zu schnell zwischen Diäten und Trainingssystemen hin und her, ohne dabei Kontinuität walten zu lassen. Dass das natürlich nicht funktionieren kann, das ist klar. Wenn du nun aber an dem Punkt angekommen bist, an dem du Dinge verändern möchtest, vielleicht sogar einen kompletten Neuanfang starten möchtest, dann solltest du diese Schlüsselfaktoren unbedingt beachten. Wenn du dich an diesen Punkten entlang hangelst und dir daraus deinen Trainings- und Ernährungsplan schusterst, dann bist du definitiv auf dem richtigen Weg. Immer vorausgesetzt du gibst der Sache eine Chance und bleibst dran!
Punkt 1: Beständig im Kalorienüberschuss bleiben
Wenn du Muskelmasse aufbauen möchtest, dann benötigst du Energie. Energie und Baustoffe. Die Energie erhältst du nur dann, wenn du ausreichend Nahrungskalorien zu dir nimmst. Schließlich muss dein Körper nun neue, stoffwechselaktive Muskelmasse aufbauen. Vergleichen kann man dies mit einem Auto. Wenn du eine Strecke von 300km zurücklegen möchtest, aber nur für 250km Sprit in den Tank füllst, dann wirst du dein Ziel nicht erreichen. Du kannst noch so hart trainieren oder noch so viel Protein essen, ohne ausreichend Nahrungsenergie wird es mit einem optimalen Muskelaufbau einfach nichts.
Punkt 2: Ausreichend Protein
Dieser Punkt kommt ganz bewusst an zweiter Stelle. Zwar ist Protein in praktisch jeder Lebenslage wichtig und nützlich, für den Muskelaufbau bringt es jedoch nur dann was, wenn du auch entsprechend viele Kalorien zu dir nimmst und gut trainiert hast. Eine Überversorgung mit Protein bringt jedoch auch nicht all zu viel. Denn das endet letztlich nur mit einer „Energieverschwendung“ im Sinne einer starken Thermogenese, die dann wiederum eher ein „Energieräuber“ für den Körper ist. Denn dadurch kommt weniger von der zugeführten Energie dort an, wo sie eigentlich hin sollte. Für die Diätphase ist das selbstverständlich ein Vorteil Für den Muskelaufbau hingegen nicht. Will man Fett verlieren tut man sich also gut daran, den Proteinanteil der Nahrung zu erhöhen. Wenn man jedoch Muskelmasse aufbauen möchte, sollte man den Proteinanteil lieber nah am eigentlichen Proteinbedarf halten, um die dadurch „gewonnenen“ Kalorien besser in Form von Fetten oder Kohlenhydraten zu konsumieren.
Punkt 3: Trainiere und werde stärker
Dein ultimatives Ziel MUSS es sein, stärker zu werden. Packe mehr Gewicht auf die Hanteln und du wirst Kraft aufbauen. Wenn du regelmäßig mehr Gewicht auf die Hantel packen kannst und stärker wirst und zugleich auch noch die beiden ersten Punkte ernst nimmst und umsetzt, dann kann dein Körper gar nicht anders, als sich anzupassen und zu wachsen. Das ist die einfachste und sicherste Methode für neue Fortschritte. Setzt man dieses Prinzip dann auch noch mit komplexen Grundübungen um, dann hat man den maximalen Muskelaufbau sozusagen schon gesichert.
Punkt 4: Bring Geduld mit
In der Einleitung wurde dieser Punkt schon angesprochen. Da er jedoch so wichtig ist, bekommt er noch einmal einen extra Abschnitt. Denn wer Muskeln aufbauen will, der muss sich zwangsweise mit der Geduld anfreunden. Keine schnellen Schüsse, keine permanenten Wechsel, einfach nur das Programm durchziehen. Nach etwa 3 Monaten kann man dann sein Resümee ziehen. Ist man stärker geworden? Ist man gewachsen? Wenn die Punkte 1 bis 3 optimal umgesetzt wurden, kann man definitiv davon ausgehen!
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