Brutale Beine durch Cardiotraining!

Was? Normalerweise wird doch immer davor gewarnt, man würde sofort alles an Beinmasse verlieren wenn man Cardiotraining betreibt. Cardiotraining ist der Feind eines jeden Bodybuilders in der Aufbauphase. Man möge sich doch nur einmal die Ausdauersportler alle ansehen. Haben die wirkliche Bodybuilderbeine? Ganz bestimmt nicht. Wie aber soll dann Cardio dabei helfen dicke und muskulöse Beine aufzubauen? Einfach ausgedrückt: es soll helfen! Nicht das Beintraining vollkommen ersetzen. Also all diejenigen die sich nun schon gefreut haben endlich eine Ausrede zu haben, leider nein. Fußballtraining reicht noch immer nicht als Beintraining aus. Es gibt jedoch ein paar Dinge die erstaunlich gut helfen können das Beintraining zu komplettieren.

Punkt 1: Wandern

Klingt wahnsinnig langweilig, ist aber natürlich ein nahezu perfektes Ausdauertraining für die meisten Menschen. Lange Zeit bei moderater Intensität und einem insgesamt am Ende hohen Kalorienverbrauch. Außerdem ist man noch an der frischen Luft und in der freien Natur. Herrlich. Doch was hat das mit Muskelaufbau zu tun? Hast du dir schon einmal die Waden eines regelmäßigen Wanderers angeschaut? Bei allem Respekt, aber da stinken so manche Waden derjeniger ab, die meinen mit 1-2 Trainingseinheiten an der Wadenmaschine pro Woche wirklich alles herauszuholen. Das stetige bergauf gehen fordert die Waden extrem heraus und fördert somit auch das Muskelwachstum. Wenn du dann noch einen Rucksack dabei hast mit nicht ganz leichtem Gepäck, dann geht es langsam aber sicher richtig zur Sache. Sollte man in jedem Fall einmal probieren.

Punkt 2: Intensitätsintervalle auf dem Rad

Auch hier wollen wir wieder eine Gruppe von Sportlern heranziehen. Hast du dir schon einmal die Oberschenkel von Radfahrern angeschaut deren Spezialität die Bergetappen sind? Oder noch besser: die Oberschenkel von Bahnradfahrern? Klar. Die trainieren auch an Gewichten. Aber die schweren Belastungen auf Wiederholungen sind definitiv ein brutaler Stimulus für die Oberschenkel. Und von den Muskeln davonzuradeln scheint hier definitiv auch niemand von den Jungs. Im Studio könnte man dies auf einem Ergometer nachahmen. Intervalle mit langsamen Umdrehungen aber dafür mörderischer Intensität. Pusht das Herz-Kreisluaf-System und bringt die Oberschenkel zum Wachsen. Da es sich um eine rein konzentrische Spannung handelt sind hier die Muskelschäden meist deutlich geringen und man ist sogar recht schnell wieder fit. So könnte man beispielsweise klassische Einheiten für die Beine mit derartigen Intervallen abwechseln – und hat gleich noch sein HIIT dabei absolviert.

Punkt 3: Ruderergometer

Auch hier kann man sich die Beine ganz schön auseinandernehmen. Vorteil hier: Rücken und Core sind auch gleich sehr ausgiebig dabei! Zudem gilt hier: je stärker man zieht bzw. mit den Beinen explosiv drückt, desto höher wird automatisch auch die Intensität. Das ist ziemlich krass. Von daher kann man sich hier wirklich an sein absolutes Belastungslimit bringen.

Fazit

Natürlich kann man zum Muskelaufbau das progressive Training mit Gewichten nicht streichen. Vielen Sportlern würde es aber auch gut tun einmal über den Tellerrand hinaus zu schauen. Denn neben Bodybuildern gibt es auch noch andere muskulöse Sportler auf diesem Planeten. Und es kann nicht schaden einmal zu analysieren, wodurch diese ihre Muskeln aufgebaut haben.
Tags: Ausdauer HIIT

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