Erklärung
Battling Ropes ist eine Komplexübung für die Schultern, bei welcher der Sportler stehend zwei schwere Seile in Schwingung versetzt. Dabei werden die halb durchgestreckten Arme abwechselnd nach oben und unten vor dem Körper geführt, wodurch die Seile in wellenförmige Schwingungen geraten.
Richtige Ausführung
Zu Beginn der Battling Ropes stellt sich der Sportler in schulterbreitem Stand vor die zwei Seile, welche parallel ausgerichtet sind. Theoretisch kann es sich hierbei auch um ein durchgehendes Seil handeln, welches in der Mitte fest an der Wand oder einem Gerät verankert ist. Der Abstand der Seile sollte dabei ebenso in etwa schulterbreit sein. Anschließend werden die zwei Seile im Obergriff aufgenommen. Nun kann die Ausgangsstellung eingenommen werden. Bei dieser geht der Sportler leicht in die Knie und senkt hierdurch seinen Körperschwerpunkt. Zudem wird der Oberkörper bei geradem Rücken minimal nach vorne gelehnt. Die Arme befinden sich wiederum neben dem Körper und die Ellbogen sind leicht gebeugt, während die Hände die Seilenden auf Hüfthöhe halten. Des Weiteren ist der Blick nach vorne und auf die Seile gerichtet. Nun kann mit den Battling Ropes begonnen werden. Hierzu reißt der Sportler ein Seilende nach oben, wobei der Arm weitestgehend gestreckt bleibt und der Obergriff erhalten bleibt. Unterstützt wird dieses Anheben durch ein Anheben der Schulter, welches die Armbewegung führt. Der andere Arm wandert hingegen leicht nach unten, so dass sich dieser in etwa auf Höhe der Oberschenkel befindet. Nachdem beide Seile diese Punkte erreicht haben, wird die Bewegung umgekehrt. So wird das obere Seil nun nach unten gerissen, wohingegen das untere Seil nach oben angehoben wird. Diese Bewegung lebt dabei einerseits von ihrer Dynamik, andererseits aber auch vom Timing. Der Sportler kann sich dabei an den Bewegungen des Seils orientieren und versucht dieses in gleichmäßige Schwingungen zu versetzen, so dass einzelne Wellen die Seile durchlaufen. Unterstützt werden kann die Dynamik der Battling Ropes durch ein leichtes Mitgehen des Körpers. Dies bedeutet, dass die Knie und die Hüfte des Sportlers die Bewegung ein Stück weit imitieren und sich der Körperschwerpunkt an den Seilschlägen orientiert. Der Sportler wippt demnach leicht mit der Bewegung der Arme und Seile mit. Die Battling Ropes können nach gewünschter Trainingszeit schließlich beendet werden, indem die Seile vor den Körper geführt oder fallen gelassen werden.
Beanspruchte Muskeln
Die Battling Ropes sind eine intensive Komplexübung für die Schultern (Deltoideus), welche daneben aber auch Trainingsreize im Bereich der Brust (Pectoralis Major) und der Unterarme setzen.
Variationen
Hinsichtlich möglicher Variationen lässt sich festhalten, dass die Battling Ropes nicht zwangsweise abwechselnd geschwungen werden müssen. Stattdessen können die Seile auch im Gleichtakt geschwungen werden. Diese Variation mag zwar weniger effektiv sein. Gleichzeitig kostet sie dem Sportler aber auch weniger Kraft, weshalb auf den Gleichtakt gewechselt werden kann, sobald nicht mehr genügend Energie für die Aufrechterhaltung des Wechseltaktes zur Verfügung steht.
Häufige Fehler
Da die Übung Battling Ropes darauf angewiesen ist, dass es zu einer Wellenbildung kommt, sind vor allem Fehler kritisch zu sehen, welche keine Dynamik aufkommen lassen. So fällt es einigen Sportlern schwer, den Takt zu halten und die Wellen innerhalb des Seils zu erzeugen. In diesem Fall sollte der Betroffene zunächst nur mit einem Seil üben, um die Schwingungseigenschaften der Battling Ropes besser kennenzulernen. Daneben neigen einige Sportler aber auch zu einer starken Achsenverdrehung des eigenen Körpers. Hierdurch wird die Übungseffizienz im Bereich der Schultern herabgesenkt. Stattdessen bleibt der Sportler stets frontal zu den Battling Ropes stehen.
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