Antagonistentraining – Die andere Art zu trainieren!

Das Schöne an Krafttraining ist die unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten zur Gestaltung seines Workouts. In der Fitness-Szene sprießen neue Trainingssysteme wie Pilze aus dem Boden und Jahr für Jahr stellen alle möglichen Hersteller von Trainingsgeräten deren neue Entwicklungen vor. Wenn es darum geht, welche Muskelgruppen in eine Trainingseinheit kombiniert werden sollten, gibt es eigentlich nichts das es nicht gibt und wenn man es genau nimmt, kann man hier eigentlich auch gar nicht wirklich etwas falsch machen. Richtig ist was gefällt, womit man sich wohl fühlt und natürlich das was einen vorwärts bringt und dafür sorgt, dass man sich seiner persönlichen Zielsetzung annähert.
In meinem neuen 2-Teiler geht um ein interessantes Modell, welches schon Bodybuilding-Legenden wie Arnold Schwarzenegger wachsen hat lassen, das Antagonistentraining.
Was ist ein Antagonist?
Muskulär betrachtet bezeichnet Agonist und Antagonist den Spieler und seinen Gegenspieler die im Rahmen des Gegenspielerprinzips auf unterschiedliche Art und Weise ihre Arbeit verrichten. Auf dem Gegenspielerprinzip basierend, geht es bei Agonist und Antagonist um Muskelkontraktionen eines Gelenks und die hier jeweils involvierten Beuge- und Streckmuskeln.Der Antagonist ist immer der Muskel der in einem Gelenk die entgegengesetzte Bewegung ausführt. Das Verhältnis von aktiv arbeitendem Muskel (Agonist) und Antagonist lässt sich am besten über ein Beispiel erklären: Der bei einem Bizepscurl arbeitende Bizeps wird als Agonist aktiv verkürzt während sich der Trizeps in seiner Rolle als Antagonist gleichzeitig passiv dehnt. Andersherum übernimmt beim Trizepsstrecken der Trizeps die Rolle des aktiven Parts während der Bizeps hier als Antagonist passiv gedehnt wird. Fazit Das Antagionistentraining basiert auf dem Wechselspiel beteiligter Muskeln innerhalb der Bewegung eines bestimmten GelenksWer ist wessen Antagonist?
In der klassischen Trainingslehre gilt für folgende Muskelpartien das Gegenspielerprinzip:- Bizeps zu Trizeps
- Beinstrecker (Quadrizeps) zu Beinbeuger (Beinbizeps)
- Unterarmstrecker zu Unterarmbeuger
- Zwillingswaden- und Schollenmuskel zu vorderem Schienbeinmuskel
- Brustmuskulatur zu oberer Rückenmuskulatur
- Bauchmuskulatur (gerade) zu Rückentreckmuskulatur
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