Du bist gescheitert oder auf dem besten Weg dahin? Egal was du angestellt hast, all die Diätbemühungen haben nicht zu der Form geführt die du Dir gewünscht und vorgenommen hast? Falls ja, heißt es jetzt analysieren, bewerten und dann mit dem nächsten Anlauf einige grobe Fehler nicht mehr machen. Der heutige Artikel befasst sich mit fünf der gröbsten Fehler die Diäterfolge gerne vereiteln.
Grund 1 – Zu wenig Kohlenhydrate in der Diät
Studien zeigen klar, dass man es in der Diät als Sportler mit der Aufnahme von Kohlenhydraten sowie unter- als auch übertreiben kann. Ein „zu wenig“ an Kohlenhydraten kann besonders in Verbindung mit einem Kaloriendefizit negative Adaptionen des Stoffwechsels zur Folge haben. Mindestens ebenso schlimm ist jedoch ein möglicher Verlust an Magermasse durch zu wenige Kohlenhydrate. Der unsportliche Adipöse der einfach nur ein paar Pfund abnehmen möchte hat damit vielleicht weniger ein Problem. Für uns Sportler stellt dies aber ein absolutes NoGo dar, schließlich wollen wir nicht dünn werden sondern Fett reduzieren während wir Muskelmasse bestmöglich erhalten. Aus diesem Grund sind einige Kohlenhydrate auch in der Diät unabdingbar und aus diesem Grund ist die typische Low-Carb-Diät für FitnessFreaks ungeeignet!
Fazit
Low-Carb funktioniert hervorragend bei unsportlichen oder kranken Menschen. Sportler können damit genau das Gegenteil dessen bewirken was Sie eigentlich wollen
Grund 2 – Zu viele Kohlenhydrate in der Diät
Natürlich gibt es auch ein „zu viel“ in Verbindung mit der Aufnahme von Kohlenhydraten. Studien zeigen, dass Kohlenhydrate abhängig von der Menge und der glykämischen Last sowie von Kombinationen aus Kohlenhydraten und Proteinquellen mit hohem Insulin-Index sowohl die Lipolyse (die Ausschleusung von Fettsäuren aus den Adipozyten), als auch die Fettoxidation (die tatsächliche Fettverbrennung) hemmen. Spezifische Gaben an Kohlenhydraten vor dem Training haben ebenfalls einen direkten negativen Einfluss auf die während dem Training stattfindende Fettverbrennung.
Fazit
High-Carb macht immer nur solange Sinn, wie die Aufnahme von Kohlenhydraten auch bedarfsoptimiert stattfindet und das Timing stimmt. Ein „zu viel“ kann auch im Kaloriendefizit Diät-Ergebnisse minimieren
Grund 3 – Zu viel Protein und zu wenig Fett
Wer meint, sich einen Gefallen damit zu tun seine Kalorien mit hauptsächlich Protein abzudecken und sowohl Kohlenhydrate als auch Fett zu dezimieren irrt sich. Nicht nur, dass die Aufnahme von Protein an einem bestimmten Wert für unseren Körper nichts weiter ist als eine Belastung, kann unser Körper Protein nur sehr unwirtschaftlich in den Energiestoffwechsel einschleusen. Auch wenn es nahe liegt, es macht keinen Sinn im Rahmen einer Diät alles dafür zu tun die Kalorienaufnahme oder eben die Aufnahme energetischer Makronährstoffe möglichst niedrig zu halten. Wer sich bei Fetten zu stark dezimiert läuft Gefahr, einen Mangel an essentiellen Omega-3-Fettsäuren auszubilden die sich unmittelbar in den Fettstoffwechsel einschalten. Von der Aufnahme von zu wenig Fett ist zudem bekannt, dass sich diese vor allem in Verbindung mit einem Kaloriendefizit negativ auf die Testosteronproduktion auswirkt.
Fazit
Zu hohe Mengen Protein bei gleichzeitig zu wenig Fett können den Körper unnötig belasten und zudem die Produktion wichtiger anaboler Hormone reduzieren
Grund 4 – Nicht genug Gemüse
Ein Punkt der immer wieder vergessen wird ist eine trotz Diät ausreichende Versorgung mit Gemüse. Hinter dieser Lebensmittelgruppe verstecken sich eine Menge hilfreicher Inhaltstoffe. Allen voran natürlich Ballaststoffe, die sich zum einen förderlich auf die Verdauung auswirken, zum anderen aber auch dabei helfen können Hungergefühle zu verringern. Ebenfalls in diese Kerbe schlägt der hohe Wassergehalt in Gemüse. Hochvolumige Lebensmittel mit niedrigem Kaloriengehalt sprechen effektiv die Mechanorezeptoren unseres Magens an, die ihrerseits Sättigung signalisieren. Letztlich sind für funktionierende Stoffwechselvorgänge ganz besonders in einer Diät ausreichend Mikronährstoffe von immenser Bedeutung. Auch hier liefert Gemüse einen wichtigen Beitrag.
Fazit
Wer im Laufe seiner Diät zu wenig Gemüse verzehrt, vereitelt dadurch möglicherweise seinen Diäterfolgt
Grund 5 – Zu wenige Kalorien und zu viel Sport
Der letzte häufig vorkommende Grund bezieht sich auf ein ausgeprägtes Ungleichgewicht aus Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch, hergestellt durch entweder zu wenig aufgenommener Kalorien oder zu viel verbrauchter Kalorien. Wer denkt „je weniger Kalorien desto besser“ irrt sich. Unser Körper wird dieses Spiel nicht mitspielen. Stattdessen wird er alles daran setzen Körperfett zu halten und den Energieverbrauch zu drücken. Hierzu stehen ihm einige wirklich mächtige Instrumente zur Verfügung von denen wir als Sportler niemals profitieren können. Letztlich sorgt ein extremes Ungleichgewicht auch nach Wiederherstellung einer bedarfsgerechten Ernährung noch über eine gewisse Zeit für Dysregulation, die sich sogar in einem verstärkten Körperfettaufbau niederschlagen kann.
Fazit
Ein Kaloriendefizit ist die Voraussetzung für eine funktionierende Diät aber nur bis zu einem bestimmten Verhältnis aus Aufnahme und Verbrauch
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