Heißhunger ist der Feind Nummer 1 jeder Diätplanung und Diätgestaltung. Und Heißhunger kann uns einen ordentlichen Strich durch unsere Rechnung machen, wenn es um unsere Zielerreichung geht. Leider lassen sich solche Hungerattacken speziell während Diäten selten komplett vermeiden. Es gibt jedoch Strategien, wie wir dies entweder vermindern können oder aber zumindest reduzieren können. Die folgenden 3 Tipps haben sich in der Praxis zig-fach bewährt.
Tipp 1: If it fits your macros
Ob man es nun IIFYM nennt oder Flexible Dieting ist egal. Hauptsache man hat den eigentlichen und ursprünglichen Sinn hinter dieser Ernährungsmethode und Idee verstanden. Es geht und ging nie darum, sich möglichst viel Junk Food in seine Ernährung einzubauen, wie es heute oftmals von vielen praktiziert wurde. Es ging und geht vielmehr darum, durch diese Methode die Diätdisziplin zu stärken. Die Grundlagenernährung verändert sich im Vergleich zu einer „herkömmlichen“
Diät nicht. Aber man hat ausreichend Spielraum, um seine
Diät flexibel bestimmten Gelegenheiten des Lebens anzupassen. Und dazu gehört beispielsweise auch das Entwickeln von Heißhunger. Anstatt sich Tag für Tag durchzukämpfen, um dann früher oder später möglicherweise komplett die Kontrolle zu verlieren, ist es deutlich sinnvoller, sich hier etwas mehr Freiheiten bei der Lebensmittelsauswahl zu erlauben. Das hilft enorm, um Heißhungerattacken zu reduzieren.
Tipp 2: Mehr Protein
Wenn sich Heißhungerattacken entweder anbahnen oder nicht mehr vermeiden lassen, dann ist es am sinnvollsten zu versuchen, möglichst proteinreiche Lebensmittel zu konsumieren. Denn
Protein kann dabei helfen den Appetit zu regulieren und hält deutlich länger satt als
Kohlenhydrate und Fette. Außerdem überisst man sich an
Protein deutlich schwerer als an Carbs und Fett. Nach einem großen Steak oder 500g Quark widersteht einem das proteinreiche Essen oftmals von selbst oder deutlich früher, verglichen mit einer großen Schüssel Cerealien oder ähnliches. Außerdem scheinen Proteine eine figurfreundliche Wirkung zu haben. Selbst bei einem deutlichen Überschuss an Nahrungsproteinen ist die Gefahr eher gering, große Mengen an Körperfett anzusetzen. Das liegt zum Beispiel daran, dass es durch den Konsum von Proteinen zu einer sehr starken nahrungsinduzierten Thermogeneseaktivität kommt. Sprich, es kommt zu einer starken Wärmeentwicklung im menschlichen Körper. Einiges der zugeführten Energie der Proteine wird demnach in Form von Wärme an die Umwelt abgegeben.
Entsprechend helfen Dinge wie ein Proteinpudding oder ein Protein-Fluff sehr gut bei Heißhungerattacken. Damit kann man insbesondere auch die Lust auf Süßes im Griff behalten, ohne seine
Diät gleich vollkommen zu „crashen“.
Tipp 3: Carb Cycling
Carb-Cycling beschreibt einen periodischen Wechsel aus Tagen oder Phasen mit hoher und niedriger Kohlenhydratzufuhr. Oftmals ist dies dann auch noch an ein Calorie-Cycling gekoppelt. Beispielsweise wechseln sich Tage mit höherer Kalorien- und Kohlenhydratzufuhr mit Tagen mit geringerer Kalorien- und Kohlenhydratzufuhr ab. Durch die Tage mit mehr Carbs und Kalorien kann man dann auch härtere Diättage einfach einmal „überbrücken“. Denn ein oder zwei harte und anstrengende Diättage schafft man immer, wenn man weiß, dass anschließend ein etwas „normalisierter“ Tag auf dem Plan steht. Selbst dann, wenn die strengeren Diättage besonders angezogen werden und somit kein Kinderspiel darstellen. Kombiniert man die Tage mit hoher Kalorien- und Kohlenhydratzufuhr dann noch mit den beiden ersten Tipps, hat man eine wirklich brauchbare Strategie gegen Heißhunger.
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