Wer wünscht ihn sich nicht, einen V-förmigen und massiven Rücken, welcher das Erscheinungsbild eines Athleten sofort in den Fokus stellt. Wir möchten dir 2 typische Fehler aufzeigen, welche du vermeiden solltest, wenn du deine Rückenmuskulatur trainieren und das Muskelwachstum und die entsprechenden Kraftzuwächse bekommen möchtest.
1. Zu leichtes oder zu schweres Training!
Gerade der Rückenbereich und die anzusprechende Muskulatur sind für Anfänger nicht ganz einfach zu trainieren und direkt den Muskel zu treffen. Dabei können hier wohl meist schon zu Beginn die höchsten Gewichte eingesetzt werden. Jedoch entsteht auch genau hier der Fehler, denn entweder es werden zu hohe Gewichte eingesetzt, obwohl die Technik noch nicht richtig beherrscht wird und somit die Zielmuskulatur nicht getroffen wird, oder es wird zu wenig Gewicht eingesetzt und es wird kein Reiz für ein Muskelwachstum erreicht. Bei zu schweren Gewichten wird dabei oft mit den Armen gezogen, was zur Überlastung der Armmuskulatur, Schultermuskulatur und ebenfalls zu Problemen in den Gelenken führen kann. Daneben wird der Zielmuskel am Rücken natürlich so nicht kontrahiert oder richtig beansprucht, sodass es nicht zum Wachstumsreiz kommt. Ein zu wenig an Gewicht hingegen hat nur den Nachteil, dass das der Muskelreiz nicht für ein Muskelwachstum ausreicht, häufig aber jedoch so wenigstens die Ausführung richtig gelernt werden kann und die Fehlerkorrektur nur durch eine Steigerung des Trainingsgewichtes zu verändern ist.
Unser Tipp:
Die Ausführung sollte immer korrekt sein, dabei musst du die Zielmuskulatur ganz klar wahrnehmen und auch den Muskel in diesem Zusammenhang auspowern können. Genau diese Punkte führen dann zur Auswahl deines Gewichtes und nicht anders herum. Du solltest beim Rückentraining besonders Grundübungen einbeziehen. Wir empfehlen dir auf jeden Fall Klimmzüge, Ruderbewegungen und auch Kreuzheben in deinen Trainingsplan einzubauen, um beim Rückentraining auch Muskelpartien der Beinmuskulatur zu trainieren sowie den restlichen Körper mit zu aktivieren.
2. Kein Muskelgefühl und Verfehlung des Zielmuskels
In Fitnessstudios ist sehr oft zu beobachten, dass zum Beispiel der Lat an Zugtürmen oder auch mit Ruderbewegungen trainiert wird. An sich können diese Übungen sehr viel Wirkung auf eine Kraft- oder Muskelmassensteigerung aufweisen. Doch leider wird oft nicht mit der Zielmuskulatur gearbeitet, weil das entsprechende Muskelgefühl fehlt. Dabei ist genau dieses Muskelgefühl und das richtige Ansprechen der Muskulatur, einer der wichtigsten Faktoren im Training. Wer Athleten kennt, die schon sehr lange trainieren, der wird auch bei ihnen erfragen können oder weiß es noch von seinen Trainingsanfängen, dass das Muskelgefühl anfänglich nicht einfach wahrzunehmen ist. Natürlich kommt auch vieles mit der Zeit und den ersten Zuwächsen, jedoch wirst du diesen Zeitpunkt evtl. früher beim Training erleben können, wenn du gezielt darauf achtest und auch das Muskelgefühl trainierst.
Unser Tipp:
Achte genau auf die Zielmuskulatur. Fokussiere dich auf den jeweiligen Rückenbereich und versuche eine Geist-Muskel-Verbindung herzustellen, auch mit Hilfe des Ablaufes der Übung, vor deinem geistigen Auge. Durch ein gezieltes Training deines Muskelgefühls, kannst du dieses nicht nur verbessern, sondern außerdem auch die Kontraktion und den Pump in deinem Rücken steigern. Versuche einfach das Gewicht am schwersten Punkt der Übung oder beim Stretchen kurze Zeit, 3-5 Sekunden, zu halten. Führe auch zum Beispiel Technikübungen mit ca. 60-70% deines Maximalgewichts aus und benutze dabei Super Slow Sätze, indem du eine Wiederholung 40-60 Sekunden lang in Zeitlupe durchführst, um deine Zielmuskulatur richtig wahrzunehmen. Du wirst sehen, solche Übungen werden dein Muskelgefühl im Rückenbereich stark verbessern.
Schlussfolgerung
Das Rückentraining lässt sich, wie auch bei anderen Muskelgruppen, vom Ablauf her ähnlich gestalten. Dabei ist natürlich immer die Zielsetzung und das Trainingssystem ein ausschlaggebender Punkt. Es ist besonders wichtig bei sehr hohen Gewichten und Übungen wie Kreuzheben, Rudern usw., die Technik und das Muskelgefühl nicht zu unterschätzen, um ein erfolgreiches Training durchzuführen. Die Übungsauswahl ist auch bei der Rückenmuskulatur sehr weit gefächert, jedoch solltest du unbedingt Grundübungen, welche freie Bewegungsabläufe ausführen lassen den Vorrang geben.
Kommentare (0)