Ich spreche nicht nur von mir wenn ich sage, dass die Mikrowelle aus der Küche und generell dem Alltag nicht mehr weg zu denken ist. Müsste man jedes Mal mit dem Kochherd arbeiten um sich Wasser oder eine Speise zu erwärmen, verginge unwahrscheinlich viel Zeit und eigentlich sollte dabei auch wesentlich mehr Energie verbraucht werden.
Ich denke die Praktikabilität steht außer Frage, dennoch gibt es nach wie vor Stimmen welche gegen die Mikrowelle wettern und das aus Sicht der Gesundheit oder aufgrund deutlicher Veränderungen in Sachen Nährstoffgehalt der aufgewärmten Lebensmittel.
Was ist dran an diesen Thesen? Kann ich die Mikrowelle nun bedenkenlos verwenden oder sollte ich Sie lieber auf den Müll bringen?
Was lässt sich in der Mikrowelle aufwärmen?
Sicher sind nicht alle Lebensmittel gleichermaßen tauglich für die Mikrowelle. Sie erzeugt elektromagnetische Wellen die sich auf die in den Lebensmitteln enthaltenen Wassermoleküle auswirken. Haben wir es mit Lebensmitteln zu tun, deren äußerste Schicht wasserundurchlässig ist, drohen diese wahrlich zu explodieren bzw. zu platzen. Wir kennen dies von Eiern, Würstchen aber auch Tomaten
Fazit
Nicht alle Lebensmittel sind Mikrowellen-tauglich. Einige müssen möglicherweise vor dem Erhitzen entsprechend präpariert werden
Verluste von Nährstoffen
Der Gebrauch der Mikrowelle und des Kochherds haben eines gemeinsam – es wird Hitze frei. Diese Hitze kann in beiden Fällen gleichermaßen dafür sorgen, dass nicht hitzebeständige Mikronährstoffe verloren gehen. Beispiel hierfür sind einige B-Vitamine oder Vitamin K.
Leichte Vorteile für die Mikrowelle bestehen gegenüber dem direkten Kochen von Lebensmitteln, da hier eine Menge wasserlöslicher Bestandteile aus dem Lebensmittel ausgeschwemmt und mit dem Kochwasser entsorgt werden können. Hier sind einige Vitamine, Mineralstoffe und auch sekundäre Pflanzenstoffe gefährdet.
Während man von der Mikrowelle aus einer spanischen Untersuchung weiß, dass bei deren Gebrauch gerade der Gehalt an Antioxidantien wie beispielsweise Quercetin weitestgehend verloren geht, kann man hier davon profitieren entsprechende Lebensmittel Dampf zu garen.
Fazit
Zwischen dem Gebrauch der Mikrowelle und dem Kochherd bestehen hinsichtlich des Verlusts von Mikronährstoffen wenige Unterschiede, bzw. es ergeben sich sogar leichte Vorteile für die Mikrowelle. Die nach wie vor schonendste Art und Weise Gemüse ect. zuzubereiten ist der Dampfgarer.
Energieverbrauch
Wie zu erwarten war hat die Mikrowelle in punkto Energieverbrauch ganz klar die Nase vorn. Am meisten Strom verbraucht derjenige, der seine Speisen im Backofen zubereitet, gefolgt von der Zubereitung mit dem Kochherd. Die Mikrowelle belegt das Schlusslicht und kann sich somit in der Küche als Energiesparer durchaus nützlich machen.
Fazit
Mit der Mikrowelle lässt sich der Energieverbrauch zum erwärmen von Speisen niedrig halten
Mikrowelle und Gesundheit
Wer eine Mikrowelle verwendet wir nicht zum Strahlenopfer, dafür sorgen standardisierte Vorgaben zur Herstellung in Sachen Strahlenschutz und zum Gebrauch von Mikrowellen.
Interessant ist jedoch eine auftretende Belastung mit der Chemikalie Bisphenol-A die sich teilweise in Weichmachern von Plastikgeschirr befindet und von dort aus an die Lebensmittel abgegeben werden kann. Beim Gebrauch der Mikrowelle sollte darauf also dringend geachtet werden!
Aussagen zu sonstigen potenziellen Auswirkungen auf den Stoffwechsel und das Hormonsystem stehen bis dato ohne wissenschaftlichen Rückhalt im Raum und können zum aktuellen Zeitpunkt getrost ignoriert werden.
Fazit
Wer alles richtig macht und ein intaktes Gerät verwendet, hat vom Gebrauch der Mikrowelle keine negativen Folgen zu erwarten
Resümee
Die Mikrowelle ist und bleibt ein praktischer Helfer der sich nicht zu Unrecht in Haushalte weltweit integriert hat. Wer den richtigen Umgang pflegt, hat von der Verwendung keine größeren Nachteile gegenüber der Verwendung des Kochherds zu erwarten, spart sich aber sicher Zeit und Geld.
Kommentare (0)