Die Fitness Szene ist nicht anders als viele andere Branchen auch. Beispielsweise die Mode Branche. Es geht um Trends. Und diese kommen und gehen. Ein gutes Beispiel ist der praktisch permanente Wechsel der Empfehlungen von Low Carb zu High Car oder zu vielen kleinen Mahlzeiten zu wenigen großen Mahlzeiten und im Trainingsbereich die periodisch immer wiederkehrenden Empfehlungen von Volumen Training und HIT und eine dauerhafte Gegenüberstellung der beiden Systeme. Doch was kommt als nächstes? Welche Trends könnten die Fitness Szene erreichen und welche könnten sich wirklich durchsetzen?
Trend 1: Intuitives Essen statt Makro Tracking
Die letzten Jahre waren geprägt von Fitness Apps. Praktisch jeder hat seine Ernährung getrackt und versucht, sich so gut und so perfekt wie möglich an die selbstauferlegten Vorgaben zu halten. Doch nicht erst seit gestern fällt auf, dass immer weniger Fitness Sportler mehr bereit sind, sich derartig an eine Kalorien App zu binden. Stattdessen kommt das intuitive Essen oder das autoregulierte Essen immer mehr in Mode. Das bedeutet natürlich, sich von einigen dogmatischen Vorgehensweisen des Kalorien- und Makro-Zählens zu lösen und wieder mehr auf den eigenen Körper zu hören. Das dürfte nicht einfach sein. Macht die Ernährung langfristig jedoch praktikabler und einfacher. Denn an Tagen mit weniger Hunger kann man dann getrost auch einfach unter seinen geforderten Kalorien bleiben und an Tagen mit mehr Hunger ist es auch erlaubt diesem nachzugehen. Wichtig ist nur zu verstehen, dass man seinen Körper wirklich verstehen muss. Die Signale die der Organismus sendet müssen richtig ausgewertet werden. Biohacking 2.0 sozusagen.
Trend 2: Hybrides Training
Bodybuilding alleine machen heute deutlich weniger als noch vor ein paar Jahren. Der multisportive Ansatz nimmt immer weiter zu. Nicht nur aufgrund des Auftretens von CrossFit, was letztlich die ganze Welle des hybriden Trainings losgetreten hat. Nur dass CrossFit eben nicht sehr kontrolliert und schon gar nicht wirklich geplant ist. CrossFit ist eher ein Zufallsprodukt unterschiedlich zusammengewürfelter Sportarten und Belastungsgefüge. Was keinesfalls respektlos gemeint sein soll. Nur viele Sportler möchten sich nicht nur bewegen, sondern trainieren. Und Training ist per Definition ein geplanter zielgerichteter Prozess, bei dem man zu jedem Zeitpunkt nachvollziehen kann, an welchem Punkt man sich aktuell befindet. Und hier gibt es nun unterschiedliche Möglichkeiten. Bodybuilding und Powerlifting. Bodybuilding und Ausdauersport. Bodybuilding und Calisthenics. Alles möglich und führt natürlich dazu, dass man nicht nur gut aussieht, sondern auch top fit ist.
Trend 3: Biohacking
Biohacking ist bereits populär, könnte in der Fitness Szene jedoch noch deutlich an Bedeutung zunehmen. Dinge wie Insulinmanagement und Calorie Partitioning könnten zu einer Optimierung der Leistung und der optischen Erscheinung beitragen. Heute ist man überwiegend der Auffassung, dass Nährstoff-Timing und Co. nicht von großem Interesse ist. Und das mag sogar stimmen für einen Hobby Sportler ohne viel Trainingserfahrung. Doch je fortgeschrittener der Sportler, desto relevanter könnten Optimierungen und Biohacking für weitere Trainingsprogressionen sein.
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