Wellenförmige Periodisierung als beste Trainingsform!

Die Szene biete seinen Anhängern zumindest in Sachen Krafttraining ein schier unüberschaubares Angebot verschiedener Trainingssysteme. Sie alle unterscheiden dadurch, dass Trainingsparameter auf unterschiedliche Art und Weise festgelegt werden. Zu möglichen Parametern zählen beispielsweise die Anzahl an Trainingseinheiten pro Woche, die Trainingsintensität, die Aufteilung von Muskelgruppen pro Workout, eine Betonung auf bestimmte Bewegungsphasen (konzentrisch, statisch oder exzentrisch) oder der Einsatz von Intensitätstechniken. Trotz aller Alternativen gelten einige Vorgaben als fest stehende Gesetzte. Eines davon ist die Periodisierung. Was es damit auf sich hat und welche Art der Periodisierung von einer aktuellen Studie favorisiert wird erfahrt ihr hier.
Was ist Periodisierung
Unter Periodisierung versteht man die Festlegung einer kontinuierlichen Folge von Zeitabschnitten, (Mikro- und Mesozyklen) wie Sie im Verlauf eines Trainingsjahres (Makrozyklus) geplant werden um die Leistungsfähigkeit bzw. eine bestimmte sportliche Zielsetzung zu erreichen. Im klassischen Sinne unterscheidet man zumindest im Wettkampfsport zwischen der Vorbereitungsphase, der Wettkampfphase und der Nachbereitungsphase. Im Trainingsalltag von Freizeit- und Breitensportlern versteht man darunter voneinander abgegrenzte Phasen (Mesozyklen) mit unterschiedlichen Trainingsschwerpunkten wie beispielsweise Hypertrophietraining, Kraftausdauertraining, Koordinationstraining oder Schnellkrafttraining. Die Phasenbildung soll für maximale Fortschritte in Richtung priorisiertes Ziel sorgen.
Fazit
Periodisierung teilt das Trainingsjahr in sinnvoll aneinander gereihte Zyklen mit unterschiedlichen Schwerpunkten um Adaptionen und damit Stagnation zu vermeiden
Studie vergleicht Periodisierungsmodelle
Die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHfPG beschäftigt sich schon sehr lange mit dem Ansatz der Periodisierung und hat hierzu unlängst eine als Feldtest konzipierte Studie ins Leben gerufen in die 20 unterschiedliche Fitness-Clubs und 200 gesunde, erfahrene Sportlerinnen und Sportler involviert waren. Es wurden Stichproben in Sachen Kraftleistungen (1RM und 10RM) von insgesamt acht standardisierten Übungen in standardisierter Reihenfolge abgerufen. Die Probanden wurden eingeteilt in 4 Gruppen um die Effekte folgender Trainingsmodelle zu vergleichen:
- Blockperiodisierung (konstante Last und Wiederholungszahl)
- Lineare Periodisierung (linear ansteigende Last und absteigende Wiederholungszahl)
- Revers lineare Periodisierung (linear absteigende Last und absteigende Wiederholungszahl)
- Wellenförmige Periodisierung (Variation von Last und Wiederholungszahl in jedem Training)
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