Testosteron: Ist mein Testo-Wert normal und wie beeinflusse ich ihn?

Das wohl interessanteste Hormon für Bodybuilder und alle die Fitnesssportler, die Muskelaufbau betreiben möchten, ist Testosteron. Doch was weißt du über das Hormon, deinen persönlichen Wert und wie beeinflusst man seinen individuellen Wert? Diese und weitere Fragen, möchten wir in diesem Artikel gerne beantworten!

Testosteron – was ist das?

Testosteron ist ein Sexualhormon. Das Wort Testosteron setzt sich aus den beiden Begriffen testis (Hoden) und Steroid zusammen. Beim Mann wird der größte Teil Testosteron im Hoden, in den Leydigschen-Zwischenzellen gebildet. Die Nebennierenrinde produziert ebenfalls Testosteron, jedoch nur in sehr geringen Mengen. Bei der Frau produzieren die Eierstöcke Testosteron, jedoch nur einen Bruchteil im Vergleich zum Mann. Testosteron hat viele unterschiedliche Aufgaben und Funktionen im Körper. Das Hormon ist verantwortlich für den Muskelmassenanteil des Körpers, ebenso wie für den Fettspeicher. Außerdem besitzt das Hormon einen Einfluss auf das Wachstum der Körperbehaarung sowie die Ausbildung von Knochen- und Knorpelbildung. Auch psychische Auswirkungen, wie beispielsweise die Aggressivität, Emotionalität und das soziale Verhalten werden durch das Hormon stark beeinflusst. Auf die Folgen der externen Zufuhr von Testosteron möchten wir nicht eingehen. Solltest du dich dafür interessieren, kannst du gerne in unserem Artikelarchiv nachschlagen.

Testosteron – Normalwerte?

Nachdem wir jetzt grob wissen was Testosteron ist, möchten wir auf unterschiedliche Werte eingehen. Die oben angesprochenen Funktionen und Aufgaben können natürlich nur bei einer normalen Synthese des Hormons funktionieren. Der Normalwert wird sehr unterschiedlich angegeben. Allerdings sollte dein Testosteronwert ca. zwischen 250 – 1050 ng/dl liegen. Dabei erreicht dein Testosteronwert im Alter von 20 Jahren seinen Höchstwert und nimmt ab dem 30 – 35ten Lebensjahr langsam wieder ab. Wie schnell deine Testosteronproduktion reduziert wird, hängt hauptsächlich von den genetischen Bedingungen ab, kann jedoch auch durch gewisse Faktoren beeinflusst werden. Deinen Testosteronwert kannst du dir von einem Facharzt ermitteln lassen. Ohne den Verdacht auf eine Krankheit, ist dies jedoch meist kostenpflichtig. Wer jedoch plötzlich starke Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, einen Leistungseinbruch erhalten sollte, der wird den Test sicher auch kostenlos machen können. Als Sportler ist die Hormonlage allgemein sehr wichtig. Dabei spielt nicht nur Testosteron eine wichtige Rolle, auch die Schilddrüsenhormone sollten gut eingestellt sein, um eine hohe Leistung erbringen zu können.

Testosteronsynthese beeinflussen?!

Der Testosteronwert lässt sich etwas in die Höhe bewegen. Allerdings muss man dazu sagen, dass man selbst niemals über sein genetisches Maximum kommen wird. Wer seine genetischen Grenzen sprengen möchte, wird dies nur über die externe Zufuhr von Wachstumshormonen tun können. Allerdings nutzen viele Menschen nur einen Bruchteil ihrer genetischen Grenzen – warum ist das so? Die Erklärung hierfür ist sehr einfach, es geht um Einflussfaktoren auf den Körper. Heutzutage sind wir vielen negativen Einflüssen aus der Umwelt ausgesetzt, welche unseren Hormonhaushalt durcheinander bringen. Das Ganze beginnt mit der Nahrungsaufnahme, welche einen großen Einfluss nehmen kann. Eine schlechte Versorgung des Körpers mit essentiellen Nährstoffen, führt zur Abnahme des Testosteronspiegels. Wird dies dauerhaft praktiziert, kann sich der niedrige Wert im Organismus als „Normal“ einstellen. Du solltest darauf achten, deinen Nährstoffbedarf zu decken. Besonders Mikronährstoffe können einen großen Einfluss auf die Hormonlage besitzen – der Zinkkonsum wäre an dieser Stelle ein gutes Beispiel. Auf der anderen Seite lassen sich gewisse Einflüsse manchmal nicht konkret beeinflussen – beispielsweise die Luft, welche wir einatmen. Der Konsum von Drogen und darunter fallen natürlich auch Alltagsdrogen, wie Alkohol und Zigaretten, haben einen sehr schlechten Einfluss auf die Hormonbildung und können individuell einige Prozente der Testosteronsynthese herunterfahren. Dies wird besonders nach jahrelangem Konsum eindeutig sichtbar. Sogenannte Testosteronbooster können dabei helfen, das genetische Maximum zu erreichen, jedoch darf man keine Wunder erwarten!

Unser Tipp

Du solltest versuchen, dein Hormonpotential zu nutzen und einen gesunden Lebensstil zu leben. Versuche über deine Ernährung alle wichtigen Nährstoffe aufzunehmen und meide potentielle negative Faktoren für deinen Organismus und die Hormonsynthese, dann kannst du genetisch aus dem Vollen schöpfen! Es kann sich auch lohnen, einmal seine Hormonwerte unter die Lupe nehmen zu lassen! Autor: Melodie Parker
Tags: testosteron

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