Seine Kinder sahen einen Guinness-Weltrekord, daraufhin wollte der Vater zeigen was er kann!
Es gibt viele abgefahrene Weltrekorde, welche im Guiness Buch der Rekorde jedes Jahr aufs Neue erscheinen. Ob die längsten Fingernägel, die größten Füße, der schnellste Reifenwechsel usw., die Liste ist wirklich unwahrscheinlich lange und es gibt auch einige spektakuläre Rekorde, weshalb das Buch immer wieder gerne gekauft wird.
Der Franzose Gerald Rioual stellte einen neuen Rekord im UNTERWASSER-BANKDRÜCKEN auf. Er schaffte es in gerade einmal 90 Sekunden 35 reguläre Wiederholungen mit einer Langhantelstange und Gewichten durchzuführen. Das eingesetzte Gewicht betrug dabei 110lb was ca. 50 Kilogramm entspricht.
Bei diesem Weltrekord könnte man sich ebenfalls die Frage stellen, wie kommt man bitte auf so eine Idee? Doch wie meistens, gibt es auch hier eine kleine Geschichte hinter dem Rekord.
Die Geschichte hinter dem Rekord
Die zwei Kinder des Franzosen Gerald Rioual sind begeisterte Leser des Guiness Buch der Rekorde, was wohl den meisten von euch bekannt sein dürfe. Dort sahen die beiden schon viele Weltrekorde. Doch einer dieser Weltrekorde hatte es ihnen angetan. Es handelte sich um den Weltrekord von Marcello Paredi aus Italien, welcher seinen Rekord 2010 aufstellte. Dieser schaffte es unter Wasser Bankdrücken durchzuführen und dies mit einem Gewicht von 110lb (ca. 50 kg) und 20 ausgeführten Wiederholungen. Die Kinder der Familie Rioual zeigten ihrem Vater Gerald den Rekord und fragten ihn, ob er ihn nicht brechen könnte? Gerald ist ein begnadeter Sportler und nahm die Herausforderung direkt an.
Gerald übte einige Zeit und stellte fest, dass er dem Rekord gewachsen war, denn auch seinen Kindern wollte er etwas beweisen. Er führte den Versuch ohne Atemschutz oder Schnorchel aus, was nicht ganz ungefährlich sein kann.
Am Ende brach er den Rekord mit Leichtigkeit und das Wichtigste, auch seine Kinder waren nach dem Rekord extrem stolz auf ihren Dad, denn dieser würde in der nächsten Ausgabe ihres Lieblingsbuches erscheinen, welches sich die Kindern natürlich sofort kaufen werden!
Warum der Rekord nicht ganz ungefährlich ist!
Bankdrücken ist die Grundübung schlechthin. Besonders mit hohen Gewichten kann die Übung ähnlich wie Kreuzheben und Kniebeugen, nicht ganz ungefährlich sein, denn durch den hohen Druck auf den Kopf, kann es zum Platzen von einzelnen Gefäßen und Äderchen kommen.
Durch das Bankdrücken unter Wasser, wird der normale Druck erhöht. Hinzu kommt, dass Gerald keine Atemtechnik verwendet hat, weshalb der Körper während des Rekordversuchs nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt wurde. Alle Komponenten bilden eine gefährliche Belastung für den Organismus. Auch ob die Technik wirklich gut ist, kann man auf dem Video nicht wirklich gut erkennen, daher könnte auch hier eine Verletzungsgefahr bestehen. Zum Glück ist aber bei seinem Rekord alles gut gegangen, denn meist steht bei solchen „verrückten“ Rekorden eines im Vordergrund, der Spaß und Willen etwas besser zu können, als alle anderen.
UNTERWASSER-BANKDRÜCKEN - ein gutes Training?
Immer wieder wird betont, dass Unterwassertraining so gut sein soll, um den gesamten Körper zu aktivieren. Es gibt zwar keine vergleichbaren Sportarten (wie das UNTERWASSER-BANKDRÜCKEN bzw. Übungen, welche im Wasser durchgeführt werden und an dieser Stelle genannt werden könnten, allerdings würden diese auch nicht wirklich Sinn ergeben. Sicherlich gibt es sinnvolle Taucherübungen und auch das Schwimmen an sich ist ein super Training für den ganzen Körper. Besonders sehr übergewichtige Menschen können durch Wassergymnastik und Übungen im Wasser erste sportliche Erfolge erzielen und so ihren Körper wieder fitter werden lassen.
Sport ist im Element Wasser grundsätzlich sehr effektiv und gut für den Organismus, allerdings ist der obige Rekordversuch wohl kaum wirklich sinnvoll für die eigene Leistung oder Gesundheit, sondern einfach nur ein Spaß für die Beteiligten, wobei er wie schon erwähnt, auch nicht ganz ungefährlich war.
Wir wünschen Gerald Rioual herzlichen Glückwunsch zu seinem Rekord!
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