Du willst deinen Körper definieren, aber gerne Fehler vermeiden, die viele andere machen? Wir möchten dir 4 grundlegende Fehler aufzeigen, welche du möglichst vermeiden solltest und dir Tipps geben, wie es besser gehen kann!
1. Die Durchführung von dauerhaft vielen Wiederholungen
Der alte Mythos, dass durch viele Wiederholungen die Lipolyse und weitere Abläufe im Körper aktiviert werden, welche den Fettabbau unterstützen, ist schon sehr lange widerlegt worden. Eine hohe Anzahl an Trainingswiederholungen bewirkt die Verbesserung der Ausdauerleistung und besonders die Ausdauer deiner Muskulatur. Auch bewegst du dich bei vielen „leichteren“ Wiederholungen immer in einer Mischform zwischen aeroben (unter Sauerstoff) und anaeroben (ohne Sauerstoff) Training, welches die direkte Energiegewinnung durch Fette im Körper teilweise einschränken kann. Je weniger sauerstoffhaltiger das Training wird und die Trainingseinheit somit für dich intensiver, desto weniger Fett kann direkt vom Körper verwendet werden. Jedoch wird durch hartes Training die Lipolyse an sich stark angeregt, der Hormonspiegel wesentlich höher getrieben, es werden mehr Kalorien verbrannt und der Nachbrenneffekt ist wesentlich höher, dies sind nur einige Beispiele der positiven Auswirkungen.
Aus diesen Gründen ist eine Mischform des Trainings für den Fettabbau auch am besten geeignet. Schweres, intensives Training, gepaart mit etwas leichteren Übungen und allgemeines Intervalltraining, eignen sich hervorragend, um die Vorteile von aeroben und anaeroben Training auf den Fettabbau zu vereinen.
2. Ein zu hohes Kaloriendefizit und zu wenig Nahrung
Wer Körperfett abbauen möchte, denkt natürlich sofort daran, sein Sportpensum zu erhöhen und seine Nahrungsaufnahme zu reduzieren. Dabei werden vor allem die Kalorien stark gekürzt, um möglichst schnell viel abnehmen zu können. Diese Ansätze werden jedoch sehr häufig komplett falsch ausgeführt und funktionieren so auch nur bei schwer Übergewichtigen, bis zu einem gewissen Punkt. Das Kaloriendefizit, welches geschaffen wird, kann sehr schnell zu hoch angesetzt werden, sodass der Stoffwechsel herunterfährt, die Leistung stark absinkt und der gesamte Körper auf Sparflamme läuft. Dies betrifft ebenfalls die Hormonsynthese und die Lipolyse und somit auch die Verwertung der Fette im Körper. Der Körper fühlt sich energetisch „bedroht“ und versucht die beste Energiequelle, welche er speichern kann, zu schützen – in diesem Fall unser Körperfett. Wer einen Tagesenergieumsatz von ca. 3000 kcal besitzt und bei einer Fettreduktion nur noch ca. 1200 kcal aufnimmt, der braucht sich nicht wundern, dass seine physische und psychische Leistung sinkt, sondern ebenso auch der Körperfettanteil evtl. nicht in den gewünschten Bereich läuft. Du solltest immer versuchen dein Kalorien- und Nahrungsdefizit möglichst gering zu halten und langsam dein Gewicht zu reduzieren, um beispielsweise auch einer Mangelernährung aus dem Weg zu gehen!
3. Zu kurze Zeiträume für die Gewichtsreduktion
Häufig wird von den Medien und dessen Werbungen versprochen, dass man nur in 4 Wochen eine gute Definition erreichen kann und dies am besten von einem Ausgangswert von 24% Körperfettanteil. Wenn du solche Aussagen wirklich ernst nimmst, musst du leider sehr naiv sein! Wir können dir nur empfehlen, deine Ziele für die Fettreduktion nicht utopisch werden zu lassen und dich immer in einem realistischen Bereich zu bewegen. Dabei ist ebenfalls die Ausgangsform zu beachten, denn je weniger Körperfett du besitzt, desto schwieriger wird es auch, die restlichen hartnäckigen Depots anzuzapfen. Lass dich nicht für blöd verkaufen und lerne deinen Körper kennen, um dir selbst ein realistisches Ziel zu setzen!
4. Diät-Pulver, Shakes oder ähnliches zu sich nehmen
Wir können dir nur empfehlen, die Hände von Pulvern und auch Pillen etc. zu lassen. Wer mit solchen „Tricks“ die zu 98% nur ein gutes Marketing vorweisen können, denkt, DAUERHAFT gut abnehmen zu können, der irrt sich. Die positive Mundpropaganda ist bei solchen Produkten leider häufig erstaunlich hoch. Wo ist der Haken? Meist werden diese Pillen und Drinks zusammen mit einem Ernährungsplan oder einer Mahlzeitvorgabe angepriesen. Ein Kaloriendefizit wird geschaffen, sodass die erreichten Ziele auch komplett ohne die Substanzen, den Mahlzeitenersatz usw. funktionieren würden. Daneben ist häufig auch ein sehr großer Placeboeffekt zu sehen. Sicherlich können es Substanzen in Kapseln schaffen, Nahrungsfette so einzuschließen, dass du sie nicht mehr verdauen kannst, aber warum isst du nicht einfach weniger, was den gleichen Effekt hat und du sogar noch Geld bei deinem Lebensmitteleinkauf sparst und das Produkt nicht kaufen musst?!
Es ist immer wieder erschreckend wie wenig Ahnung Menschen von ihrer eigenen Ernährung und ihrem Körper besitzen. Wir raten dir grundlegend von diesen Pülverchen, Drinks, Pillen usw. ab. Nur eine langfristige Ernährungsumstellung, Sport und eine gesunde Lebensweise werden dich auf Dauer wirklich zum Abnehmen bewegen und dein Lebensgefühl verändern.
Fazit
Die 4 genannten Fehler, bei der Abnahme von Körperfett, sind wohl mit die größten die man machen kann. Genau aus diesem Grund solltest du sie auch unbedingt vermeiden. Lass dich nicht von der Webeindustrie an der Nase herumführen und lerne deinen Körper selbst besser kennen, um die richtigen Rückschlüsse zu ziehen. Ernähre dich gesund und schaffe das nötige Maß an Bewegung, dann wirst du dein Ziel erreichen!
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