Mit Nahrungsergänzungen lässt sich wirklich eine Menge Gutes bewerkstelligen. Voraussetzung hierfür ist, dass man sich genau damit befasst was, wie, in welcher Phase und passend für seinen Typ eingenommen werden sollte. In etlichen Fällen werden eigentlich gute Supplements unterdosiert, überdosiert, zur falschen Zeit oder mit den falschen sonstigen Bestandteilen eingenommen und wirken deshalb nicht wie gewünscht. Andere Supplements sind schlichtweg Mogelpackungen die trotz verschärfter Vorgaben bzgl. Werbeversprechen (Health Claim) nach wie vor unnötig gehyped werden. Werbeversprechen werden heutzutage nicht mehr direkt gegeben sondern eben geschickt umschrieben. Wir bei FitnessFreaks sind bemüht, Euch in regelmäßigen Abständen das Neueste zum Thema Supplements mit auf den Weg zu geben. Der heutige Artikel befasst sich mit dem Wort „Synergie“. Man versteht darunter das Zusammenwirken von Substanzen die sich in Ihren Eigenschaften gegenseitig fördern und ergänzen. Inwiefern es Synergismus auch bei Nahrungsergänzungen gibt erfahrt ihr jetzt.
Volle Wirkung erst in Kombination
Hierzu gibt es zwei potente Beispiele einmal aus dem Bereich Leistungssteigerung und einmal aus dem Bereich Gesundheit.
Von einer Kombination aus Beta-Alanin und
Creatin ist bekannt, dass diese im Vergleich zur Monogabe in Kombination besser wirkt. Studien wie die aus den Departement of Health and Excercise Science legen nahe, dass eine geschickte Kombination von
Creatin + Beta-Alanin bessere Effekte hinsichtlich der gesamten Körperzusammensetzung und dem Aufbau fettfreier Masse verspricht.
Wenn es um die Knochengesundheit geht, weiß man um den entscheidenden Einfluss einer ausreichenden Calciumversorgung es ist aber auch bekannt, dass erst mit einem guten Vitamin-D-Status wirkliche Vorteile in Sachen Knochenaufbau entstehen. Den Beweis liefert eine Studie aus 2014 bei welcher Probanden des Militärs mit täglich 2000mg Calcium und 1000iE Vitamin D in Zusammenhang mit einem hohen Aufkommen an sportlicher Aktivität eine verbesserte Knochenmineraldichte und Knochendicke aufwiesen.
Fazit
Mehrere Beispiele zeigen, dass es in bestimmten Fällen von Vorteil sein kann, sich mit den Wechselwirkungen bestimmter Supplements zu befassen
Weniger Nebenwirkung, Mehr Wirkung
Auch interessant sind in diesem Zusammenhang Kombinationen die es ermöglichen Nebenwirkungen einer Substanz gezielt auszuschalten ohne zeitgleich auch die positiven Wirkungen anzugehen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Kombination aus Koffein und Theanin. Beide kommen in der Natur in etlichen Teesorten gemeinsam vor, in der Supplement-Branche werden sie jedoch gerne getrennt und das nicht ohne Grund. Es besteht ein gewisser Antagonismus. Während Koffein für seine anregende Wirkung bekannt ist, verwendet man Theanin gerne augrund seines beruhigenden Einflusses. Sinnvoll kann eine Kombination für alle diejenigen werden die extrem auf Koffein ansprechen oder diejenigen die mit hohen Mengen Koffein arbeiten. Jeder der schon einmal zuviel Koffein erwischt hat weiß was damit passiert. Von Leistungsfähigkeit und Fokus ist nichts mehr übrig, alles was bleibt ist Unwohlsein und Nervosität. Die gleichzeitige Gabe von Theanin und Koffein kann in solchen Situationen alle positiven Wirkungen des Koffeins erhalten, vermag aber die überschießend stimulierende Wirkung zu dämpfen.
Fazit
Geschickt kombiniert schafft man es aus einer Substanz noch mehr heraus zu holen
Verbesserte Aufnahme
Auch das nächste Beispiel ist eigentlich einleuchtend, dennoch wird immer wieder falsch damit umgegangen. Nehmt ihr auch regelmäßig Euer Multivitaminpräparat morgens mit einem Glas Wasser ein? Falls ja sorgt ihr damit zwar für die Aufnahme der wasserlöslichen Bestandteile, fettlösliche
Vitamine werden aber nicht resorbiert, sie landen einige Stunden später in der Kloschüssel. Hier setzt die Aufnahme einer Substanz die Anwesenheit einer anderen, nämlich eines Fettträgers, direkt voraus.
Abschließend weiß man von einer Substanz namens Piperin dass Sie in der Lage ist, die Aufnahme bestimmter Nährstoffe zu verbessern. Ein beliebtes Beispiel hierfür ist das immer wieder gerne als
Shake eingesetzte Polyphenol EGCG aus Grüntee-Extrakt aber auch Resveratrol.
Fazit
Bei einigen Substanzen kann die volle Wirkung erst eintreten wenn andere Bestandteile für die bestmögliche Aufnahme sorgen
Resümee
Nur wer sich wirklich gut auskennt kann aus so mancher Nahrungsergänzung wirklich das Maximum herausholen. Neben der Einzelwirkung tun sich oft synergetische Wirkungen auf von denen jeder FitnessFreak profitieren kann
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