Protein erfüllt im Körper zahlreiche Funktionen. Es dient dem Gewebsaufbau, aus ihm werden Hormone gebildet und sogar unser Erbmaterial kann sich ohne die Bestandteile von Protein, den Aminosäuren, nicht aufbauen. Wer sich unter Bedarf ernährt verfolgt im besten Falle nicht das Ziel „Gewicht zu verlieren“, sondern möglichst viel Körperfett los zu werden. Muskelschutz ist aus diesem Grund in einer hypokalorischen Ernährungssituation der Hauptgrund warum Sportler in deren Diät vermehrt auf Protein setzen und das ist auch gut und richtig so. Nur wenige denken daran dass Muskeln nicht alles sind und das auch das Herz, unser Gehirn, die Haut oder die Haare auf Protein angewiesen sind und genügend Protein dementsprechend nicht nur optische, sondern auch etliche gesundheitsfördernde Eigenschaften aufweist. Nebst dem reinen Muskelschutz hält es zudem einige weitere interessante Vorteile bereit über die es allesamt im heutigen Beitrag gehen soll.
Grund 1- Protein macht dich satt!
Protein reduziert das Hungergefühl, indem es das Sättigungshormon Peptid YY anhebt. Daraus resultiert ein größeres Sättigungsgefühl. [2,3,4] In einer Untersuchung ernährten sich Probandengruppen instinktiv (ohne Vorgaben und rein nach deren Hunger- und Sättigungsempfinden) bekamen jedoch einmal Mahlzeiten und einmal mit 30% Proteinanteil. Im Ergebnis nahm die High-Protein-Gruppe über den Tag verteilt insgesamt 400 Kalorien weniger auf als die Low-Protein-Gruppe. Einzig auf ihr Hunger- und Sättigungsempfinden. [5]
Fazit
Protein macht es deutlich leichter eine Ernährung unter Bedarf lange Zeit aufrechtzuerhalten. Die optimale Aufnahmemenge sollte zwischen 2 und 2,5 Gramm pro kg Körpergewicht liegen. [14]
Grund 2- Protein nimmt dir den Heißhunger!
Wer kennt sie nicht diese Gelüste nach Süßigkeiten wie Schokolade und Co.? Wenn man sich mit Heißhunger auseinandersetzt ist es weniger der Körper der nach die Energie schreit sondern viel mehr der Kopf. Man vergleicht ein derartiges Verlangen mit der Sucht nach Alkohol, Drogen und Nicotin. Protein ist laut einer Untersuchung in der Lage, Heißhungerattacken um 60% zu reduzieren, sofern man den Proteinanteil auf 25% des Tagesbedarfs anhebt. [1]
Fazit
Wer mit Heißhunger zu kämpfen hat, sollte den Proteingehalt seiner Ernährung anheben.
Grund 3 - Protein erhält deine Muskelmasse
Wie bereits erwähnt besteht ein Großteil der Muskelmasse aus Eiweißbestandteilen. Dementsprechend trägt ein hoher Proteinanteil in der Ernährung und vor allem in der Diät dazu bei Magermasse zu erhalten. Idealerweise in Kombination mit Krafttraining. [7]
Fazit
Protein schützt zusammen mit Krafttraining vor Muskelabbau in der Diät.
Grund 4 - Protein erhöht deinen Stoffwechsel!
Grund hierfür ist etwas das sich der thermische Effekt der Nahrung (kurz: TEF) nennt. Der thermische Effekt der Nahrung setzt sich aus der Arbeit zusammen, die unser Körper mit der Verdauung und Verarbeitung der aufgenommenen Nahrung hat. Unter den Makronährstoffen hat Protein den größten thermischen Effekt. Forscher sprechen von einem Anstieg der Stoffwechselrate von 15-30%, wenn genügend Protein zugeführt wird. [6]
Fazit
Wer seinen Stoffwechsel auf Trab halten möchte, sollte idealerweise zu jeder Mahlzeit eine gewisse Menge Protein verzehren
Grund 5 - Protein ist gut für deine Gesundheit
Wenn man gesundheitsförderliche Eigenschaften des Proteins hervorhebt, müssen an dieser Stelle immer die positiven Effekte auf die Knochengesundheit, die blutdrucksenkenden Effekte sowie die Fähigkeit Heilungsprozesse zu beschleunigen genannt werden, denn genau das alles ist von einer ausreichenden Proteinversorgung belegt [8,9,10,11,12,13]
Fazit
Auch aus gesundheitlicher Sicht profitiert man davon, ausreichend Protein in seine Diät zu verplanen
Quellen
[1] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20847729
[2] http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1550413106002713
[3] http://press.endocrine.org/doi/abs/10.1210/jc.2009-0949
[4] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16469977
[5] ajcn.nutrition.org/content/82/1/41.long
[6] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4258944/
[7] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19927027/
[8] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16373952
[9] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21102327
[10] http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1359/JBMR.040204/full
[11] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20711407
[12] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16998142
[13] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12070399
[14] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16779921
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