Die Ernährung ist ein ausschlaggebender Faktor für deine Leistung beim Training und gleichzeitig verantwortlich für das Erreichen deines Ziels, ob Muskelaufbau, Fettreduktion oder Kraftzuwachs. Wir möchten dir 4 Tipps geben, um dich ganze einfach und gezielt besser zu ernähren.
1. Iss lieber Gefrorenes, als lange liegendes frisches Gemüse
Der Irrglaube, Gemüse welches gefroren angeboten wird, sei schlechter als frisches der irrt gewaltig. Meist ist gefrorenes Gemüse sogar gesünder. Durch die schnelle Verarbeitung von Gemüse auf dem Feld bis zur Schockgefrierung vergeht keine längere Zeit. So werden die wichtigen Mikronährstoffe geschützt. Vor allem Vitamine sind bei Sonneneinstrahlungen, aber auch durch den vorhandenen Sauerstoff, Temperatur usw. sehr leicht anfällig. Genau aus diesem Grund ist das Gemüse bei einer Schockgefrierung und dem Schutzgasgemisch in der Verpackung gut gesichert. Einziger Nachteil ist meist Weichmacher, welche jedoch nicht zu tragen kommen, wenn man bei anderen Lebensmitteln etwas auf Plastikverpackungen achtet. Außerdem weist auch frisches Gemüse sehr oft eine Plastikverpackung auf. Das frische Gemüse hingegen, ist vor allem wenn es nicht aus Deutschland kommt, oft sehr lange unterwegs und hat somit bei der Ankunft schon einen wesentlich niedrigeren Anteil an Vitaminen, als das frische Produkt. Liegt das Gemüse jetzt zum Beispiel noch 1 Woche im Laden, so kann es zwischen 20 - 50% an Vitaminanteilen verlieren, was wirklich eine beachtliche Menge darstellt. Wir empfehlen dir natürlich nicht grundsätzlich gefrorenes Gemüse zu konsumieren, allerdings kann es, wie du siehst seine Vorteile haben, auch dieses zu nutzen. Wer sich unsicher ist, wie lange das Gemüse im Laden schon liegt, kann somit auch gerne zum Tiefgefrorenen greifen.
2. Gib lieber 1 Euro mehr für dein Fleisch aus
Das Thema Fleisch und dessen Konsum spielt in der heutigen Zeit eine große Rolle, vor allem seit die Empfehlungen sich darauf berufen, dass ein höherer Fleischkonsum in der Woche nicht nur unnötig, sondern für die Gesundheit als eher schlecht ausgelegt wird. Natürlich hat eine fleischlose Ernährung, durch die Zustände der Tierhaltung uvm., sicher seine Berechtigung und ist auch gesundheitlich gesehen überhaupt kein Problem, allerdings gibt es vor allem im Bodybuilding- und Kraftsportbereich viele Athleten, welche sehr große Mengen an Fleisch konsumieren.
Aber genau bei solchen Mengen solltest du aufpassen, was für Fleisch du konsumierst. Besonders das Billigfleisch von Hähnchen, Puten und Schweinen ist oft mit Antibiotika und anderen Substanzen versetzt, welche sich bei einem hohen Fleischkonsum negativ auf deine Gesundheit und auch deine Leistung auswirken können. Wir empfehlen dir lieber einen Tag weniger Fleisch zu essen und dabei auf die Fleischqualität zu achten, denn nicht nur die Tiere haben etwas davon und das System wird nachhaltiger, sondern auch deine Gesundheit und die Nährwerte sowie der Geschmack sind meist wesentlich besser und ansprechender.
3. Versuche deine Lebensmittel möglichst schonend zu garen
Wer meint, sein Fleisch zusammen mit seinem Gemüse „tot“ zu kochen, der sollte sich nicht wundern, wenn das Produkt einen hohen Anteil an Vitaminen verloren hat. Schonend garen heißt das Zauberwort! Dabei muss dies nicht unbedingt bei niedrigen Temperaturen sein, sondern sollte spezifisch auf das Lebensmittel ausgerichtet werden. Gemüse ist am besten zu dämpfen oder bissfest zu kochen. Dagegen sind magere Fleischstücke immer kurz zu braten, wirklich nur so lange bis der gewünschte Gargrad gegeben ist. Selbst dünne Fleischscheiben werden oft total trocken gebraten, was nicht nur den Genuss vermindert, sondern auch den Anteil an Mikronährstoffen und Wasser. Achte auf die Zubereitung der Produkte und versuche möglichst schonend zu garen!
4. Versuche Convenience-Produkte zu meiden
Convenience-Produkte haben meist viele Nachteile. Neben vielen Zusatzstoffen ist die Makronährstoffverteilung oft sehr mangelhaft und genau das Gegenteil von einer ausgewogenen Mischkost und einer sportiver Ernährung. Hohe Fett- und Zuckeranteile lassen die Energiedichte der Produkte ins unermessliche steigen. Dafür gibt es weniger Mikronährstoffe, weil diese Produkte oft auch aus „leeren Kalorien“ bestehen und z.B. besonders viele Teige verarbeitet werden. Sicherlich gibt es auch in dieser Sparte Ausnahmen. Wer jedoch wirklich seinem Körper etwa Gutes tun möchte, der kocht für sich selbst frisch und bereitet qualitativ hochwertige Produkte zu, um so seinem Körper die nötigen Nährstoffe zu liefern und verzichtet lieber auf Zuckerzusätze, Farbstoffe, Aromen, Geschmacksverstärker und Co. aus den Convenience-Produkten.
Fazit
Du solltest an deiner Ernährung nicht unbedingt sparen. Dabei kann zum Beispiel auch das günstige tiefgefrorene Gemüse seine Vorteile aufzeigen. Gute Produkte kosten meist etwas mehr Geld. Wer jedoch dieses Geld investiert, bekommt nicht nur ein geschmacklich besseres Produkt, sondern kann auch seinem Körper und der Nachhaltigkeit etwas Gutes tun und automatisch seine Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen. Gute Lebensmittel sollten natürlich auch möglichst schonend gegart werden, um die vorhanden Nährstoffe zu nutzen. Wir können dir nur empfehlen, nicht nur einen Ernährungsplan einzuhalten oder deine Ernährung zu überblicken, sondern ebenso den Lebensmitteleinkauf, Lagerung und Zubereitung und vor allem die Qualität der Nahrungsmittel nicht zu vergessen.
Kommentare (1)
Torsten Fleischer | Personal Trainer Berlin
November 3, 2013 16:59Hallo, spannender Artikel mit einem großen Maß an Berechtigung. Jeder, nicht nur der "Athlet" sollte beherzigen, dass das was er konsumiert in reproduziert. Ergo sollte maßgeblich auf die Qualität der aufgenommenen Lebensmittel geachtet werden. Beim Fleisch könnte man vielleicht noch den Tipp geben, dass es von "bewegten" Tieren stammen sollte - also solche die artgerecht gehalten wurden und sich draußen bewegen konnten. Beste Grüße.