Natürlich lieben wir intensives Training. Manchmal lieben wir es wohl auch, dezent zu übertreiben. Einfach einmal richtig reinzuhauen um unseren Muskeln zu zeigen, was wir eigentlich von ihnen wollen. Nämlich dass sie wachsen. Wachsen und stärker werden. Da bleibt es natürlich nicht aus, dass wir hier und da einmal einen ordentlichen Muskelkater davontragen. Viele können sogar schon gar nicht mehr ohne Muskelkater leben. Ist der Muskel am Tag nach dem Training nicht vollkommen verkatert und schmerzt, haben viele schon das Gefühl, nicht ausreichend intensiv trainiert zu haben. Was natürlich vollkommener Quatsch ist. Dennoch, das Gefühl bleibt. Und es ist ja zugegebenermaßen auch ein tolles Gefühl, wenn der Muskel zieht und sich erschöpft anfühlt. Es gibt nur ein Problem an der Sache: Solange das der Fall ist, ist man selten in der Lage ein wirklich effektives und intensives Training zu absolvieren. Und so vergeht Tag um Tag, ohne dass der Muskel einem neuen Trainingsreiz ausgesetzt werden kann. Was ist demnach zu tun, um diese Muskelschmerzen, diese Muskelermüdung und Erschöpfung wieder in den Griff zu bekommen?
Tipp 1: Leichtes Training
Auch wenn der Muskel total verkatert ist, bedeutet das nicht, dass man ihn gar nicht belasten soll oder darf. Im Gegenteil. Es macht sogar Sinn in dieser Situation ein klein wenig zu trainieren. Allerdings mit einer sehr geringen Intensität. Es geht in keiner Weise nun darum, neue Trainingsreize zu setzen. Es geht lediglich darum, den Muskel zu durchbluten und ihn mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Es geht darum, den Stoffwechsel im verkaterten Muskel anzuregen, sodass Abfallprodukte schneller ab- und Baumaterial schneller hintransportiert werden können. Dadurch kann der Muskel schneller und besser regenerieren und der Muskelkater ist schneller wieder weg. Dann kann man entsprechend auch schneller wieder einen produktiven und optimal überschwelligen Reiz setzen, der zu einer entsprechenden Anpassung führt.
Tipp 2: Das Training überdenken
Das ist natürlich nun ein Tipp den keiner wirklich hören möchte. Denn es geht darum, sein Training einmal grundlegend zu überdenken. Wenn du immer und nach jedem Training einen starken Muskelkater hast, der über mehrere Tage anhält, dann trainierst du schlichtweg nicht optimal, wie im Tipp zuvor ja bereits auch schon angesprochen. Grundsätzlich können wir auf drei Intensitätsstufen trainieren. Einmal unterschwellig, einem Reiz der nicht ausreicht um neues Muskelwachstum zu generieren und maximal dazu in der Lage ist den Status Quo zu erhalten. Dann können wir aber auch zu stark überschwellig trainieren. Das wäre dann die Intensität der wir einfach nicht gewachsen sind. Es handelt sich um einen Reiz der zu stark war, der den Muskel überfordert und teilweise schon zu kleinen Verletzungen führt. Das wäre dann das Training, welches dem brutalen Muskelkater mit extremen Schmerzen vorausgegangen ist. Ein typisches Beispiel von „übers Ziel hinausgeschossen“. Wichtig wäre es, optimal überschwellig zu trainieren. Einen Reiz zu setzen der zu Anpassungen führt, der jedoch keine Überforderung darstellt und von dem sich der Körper auch schnell wieder regenerieren kann. Nur so macht man langfristig erfolgreich Fortschritte.
Tipp 3: Kirschsaft hilft
Es klingt erstaunlich, ist jedoch die Wahrheit. Sauerkirschen bzw. der Saft der Sauerkirschen kann helfen, Muskelkatersymptome schneller wieder abklingen zu lassen. Er wirkt Entzündungshemmend und fördert die Regeneration und unterdrückt die Schmerzen. Eine sehr interessante Sache die auch wirklich funktioniert. Nach einem besonders intensiven Training kann es also durchaus sinnvoll sein, ein großes Glas Kirschsaft zu trinken und dies alle 8-12 Stunden zu wiederholen, für insgesamt 3-4 Gläser davon. Dadurch wirst du schneller und besser regenerieren und den Muskelkater schneller wieder los werden. Vor allem dann, wenn du das Ganze mit einer proteinreichen Ernährung und ausreichend Nahrungsenergie kombinierst.
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