So wirst du die letzten Pfunde los

Wahrscheinlich kennst du es auch. Fettpölsterchen die einfach nicht verschwinden wollen. Egal was man tut. Sie bleiben so unglaublich hartnäckig. Doch das Problem ist physiologisch bedingt. Genau genommen ist es eine Frage der Rezeptoren. Wir erklären dir, warum hartnäckiges Fett so hartnäckig ist und wie du es trotzdem weg bekommen kannst!

Was macht hartnäckiges Fett so hartnäckig?

Unsere Fettzellen besitzen unterschiedliche Rezeptoren. Zum Beispiel Insulinrezeptoren, alpha-Rezeptoren und beta-Rezeptoren. Am Insulinrezeptor bindet - wie könnte es auch anders sein - das Speicherhormon Insulin. Das führt dazu, dass einerseits Energie in den Fettzellen gespeichert werden kann, vor allem aber auch dazu, dass kein Fett mehr aus den Fettzellen freigesetzt werden kann. Es kommt also zu einer Unterdrückung der der so genannten Lipolyse. Das gleiche gilt für die alpha-Rezeptoren. Nur dass hier nicht das Insulin bindet, sondern Adrenalin. Aber auch diese Bindung sorgt dafür, dass kein Fett mehr aus den Fettzellen freigesetzt werden kann. Die beta-Rezeptoren hingegen sind freundlicher gestimmt. Auch an ihnen bindet das Adrenalin. Mit dem Unterschied, dass es hierdurch zu einer Stimulierung der Fettfreisetzung kommt. Im hartnäckigen Fettgewebe findet man allerdings deutlich mehr alpha- als beta-Rezeptoren. Entsprechend kann mehr Adrenalin an den alpha-Rezeptoren andocken als an den beta-Rezeptoren und die Fettfreisetzung wird erschwert. Erst Recht, wenn man auch noch einen dauerhaft hohen Insulinspiegel hat, der diesen Effekt praktisch noch verstärkt.

Wie kann man die Rezeptoren beeinflussen?

Die beste Möglichkeit die Rezeptoren zu beeinflussen ist der Wechsel auf eine kohlenhydratarme, am besten ketogene Ernährungsform. Denn der niedrige Insulinspiegel führt dazu, dass die Blockierung der Fettfreisetzung über das Andocken von Insulin am entsprechenden Rezeptor nicht weiterhin unterdrückt wird. Und die durch eine ketogene Ernährung erhöhten Spiegel freier Fettsäuren blockieren die alpha-Rezeptoren und deren Wirkung. Sprich, sie werden „ausgeschalten“ bzw. die Effekte werden deutlich herunterreguliert. Das ist sozusagen der gleiche Effekt wie man ihn durch den Einsatz von Yohimbin erhalten würde. Nun wird die Wirkung der beta-Rezeptoren nicht mehr durch die Unterdrückung der Lipolyse durch die alpha-Rezeptoren „überschattet“ und man kann das hartnäckige Fettgewebe einfacher zum Schmelzen bringen. Das ist auch mit der Grund, warum sich viele Fitness Sportler einfacher mit einer Low Carb Ernährung tun, wenn es um die letzten Kilos einer Diät geht. Fehlt nun nur noch das Adrenalin, welches an den beta-Rezeptoren binden soll.

Intensives Training als Adrenalinbooster

Eine Möglichkeit den Adrenalinspiegel deutlich anzuheben ist intensives Training. Intensives Krafttraining ist ein Beispiel hierfür. Die Adrenalinwirkung wird durch die ketogene Ernährung noch weiter verstärkt. Ein kurzes intensives Krafttraining reicht hier aus. Sich anschließend viel zu bewegen ist sinnvoll, damit die freigesetzten Fettsäuren auch wirklich verbrannt werden können. Alternativ wäre nach dem Krafttraining ein mit moderater Intensität und länger ausgeführtes Cardiotraining hilfreich. Wer auf die ketogene Ernährung verzichten möchte, kann über ein Nüchterntraining einen ähnlichen Effekt auf den Adrenalinspiegel erreichen. Alternativ kann auch beispielsweise ein kurzes sehr intensives Tabata Workout vor dem klassischen Cardiotraining absolviert werden. Dies besitzt einen ähnlichen Effekt auf die Adrenalinausschüttung.

Zusammenfassung

Eine ketogene Ernährungsform mit kurzen und intensiven Trainingseinheiten mit Gewichten und verstärkt Grundübungen. Das ist die perfekte Ausgangsposition um den hartnäckigen Fettpölsterchen an den Kragen zu gehen. Ergänzt durch kurze HIIT Einheiten vor einem lockeren Caridotraining (an krafttrainingsfreien Tagen) und der Einnahme von Koffein oder einem Workoutbooster, zusammen mit Grüntee Extrakt und die hartnäckigen Fettreserven haben keine Chance mehr!
Tags: HIT HIIT

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