CrossFit hast sich von der Randsportart inzwischen auch in Deutschland zu einem richtigen Trend entwickelt. Der Kampf mit sich selbst am Gerät oder mit dem eigenen Körpergewicht der vom reinen Krafttraining oder Ausdauertraining abweicht begeistert immer mehr Sportlerinnen und Sportler bzw. solche die es werden wollen.
Das man sich mit CrossFit auf unterschiedlichste Art und Weise herausfordern kann ist denke ich bekannt, wie CrossFit als „Misch-Sport“ aber abschneidet wenn es darum geht Leistungswerte zu verbessern und die Körperzusammensetzung zu verändern ist eine für viele ungeklärte Frage?
Eine relativ aktuelle Studie hat sich genau damit befasst…
Um was geht es bei CrossFit
CrossFit macht Dich zum „Allrounder“. Gönner sagen, dass man zum Alleskönner wird, Gegner behaupten, dass es nichts Halbes und nichts Ganzes ist und im Endeffekt haben beide Parteien auf ihre Art Recht. Mit CrossFit wird man nicht zum Bodybuilder und auch nicht zum Triathlet oder Langstreckenläufer, kann aber in beiden Disziplinen zumindest mittelmäßig bestehen wenn man es drauf anlegt, da die grundlegenden Komponenten sportlicher Fitness wie Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination gleichermaßen trainiert werden.
Um dies zu bewerkstelligen gibt es eigentlich nichts das nicht verwendet wird. Klettergerüste, Kettlebells, Reifen, Seile, Terrabänder, Prowler oder normale Langhanteln mit Scheibengewichten. Alles wird in sog. „Boxen“ geworfen und dann in einen Trainingsplan integriert.
Der Vorteil ist, dass CrossFit so eine enorme Übungsvielfalt ermöglicht, andererseits herrscht gerade im Übungsaufbau auch eine starke Komplexität, weshalb es im CrossFit auch eine Art eigene Sprache mit eigenen Begrifflichkeiten gibt.
Fazit
CrossFitler macht Dich zum Allrounder!
CrossFit für mehr Leistung und eine bessere Körperzusammensetzung?
Dieser Frage ist eine Studie mit dem Titel „CrossFit-Based High-Intensity Power Training Improves Maximal Aerobic Fitness and Body Composition” auf den Grund gegangen. 23 gesunde Männer und 20 gesunde Frauen mussten sich 10 Wochen lang einem CrossFit-typischen Trainingsablauf mit hoher Intensität unterziehen. Kniebeugen, Kreuzhaben, Reißen und die sog. Overhead Press (stehendes Schulterdrücken) wurden dazu mit möglichst geringer Pause zwischen den Sätzen absolviert. In diesem Rahmen kam es dann zu Untersuchungen hinsichtlich der VO2max und der Körperzusammensetzung. Während des Versuchs wurde keinerlei Ernährungsumstellung vorgenommen um Überschneidungen hier zu vermeiden.
Bei der VO2max handelt sich um die maximale Sauerstoffaufnahme und damit um einen Wert der angibt, wie viel Milliliter Sauerstoff der Körper pro Minute in einem Zustand der Ausbelastung verwerten kann. Die VO2max gilt als wichtiges Kriterium zur Bestimmung der Ausdauerleistungsfähigkeit.
Im Ergebnis kam es nach den 10 Testwochen bei den männlichen Probanden zu einem Anstieg der VO2max von 43ml/kg auf 48ml/kg und bei den Frauen von 35ml/kg auf 40ml/kg. Der Körperfettgehalt der männlichen Probanden reduzierte sich im Vergleichszeitraum von durchschnittlich 22% auf 18%, bei den Frauen von durchschnittlich 26% auf 23%.
Bewertend kann man festhalten, dass eine Körperfettreduzierung von 4% bzw. 3% in 10 Wochen generell keinen besonders hohen Wert darstellen. In Anbetracht der Tatsache, dass der Faktor Ernährung nicht angegangen wurde relativiert sich das Ganze und ist somit durchaus beachtlich.
Resümee
Der Trainingseffekt von CrossFit ermöglicht durchaus Verbesserungen der Ausdauerleistungsfähigkeit und auch der Körperzusammensetzung. Wie bei anderen Disziplinen auch scheiden sich die Geister auch bei CrossFit wenn es darum geht die notwendige Intensität an den Tag zu legen.
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